Herzlich willkommen auf der Homepage der UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Urologie des LKH-Univ. Klinikum Graz.

Unsere Seiten sollen Sie ĂŒber unser Behandlungsspektrum informieren und Ihnen bei der Terminvergabe fĂŒr einen ambulanten Termin oder eine Operation behilflich sein. Zur besseren Orientierung finden Sie auf unserer Startseite einen Lageplan der Klinik, unter dem MenĂŒpunkt "unser Team" sind alle Mitarbeitenden der Urologischen Klinik angefĂŒhrt.

Wir sind fĂŒr Sie da

FĂŒr allgemeine Fragen wenden Sie sich bitte an unser Sekretariat
Telefon: +43 0316 385-12152

Terminvereinbarungen fĂŒr die Allgemeine Ambulanz:
Mo.–Fr. von 12:00–15:00 Uhr
Telefon: +43 316 385-82442

Terminvereinbarungen fĂŒr die stationĂ€re Aufnahme kann nur von Ihrer/Ihrem zustĂ€ndigen Urolog*in mit unserem Sekretariat vereinbart werden. Sie werden anschließend von unserem Sekretariat bezĂŒglich des Aufnahmetermins telefonisch und/oder schriftlich verstĂ€ndigt.

Unsere Leistungen

Behandlung von Tumoren

Hodentumore stellen die hĂ€ufigsten Krebserkrankungen des jungen Mannes zwischen dem 15. und 35. Lebenjahr dar. Die selbststĂ€ndige, monatlich durchgefĂŒhrte Untersuchung der Hoden kann zur FrĂŒherkennung beitragen.

Diagnostik:

  • Erst- bzw. Zweitmeinung zu HodenverĂ€nderung (die meisten HodenverĂ€nderungen können gut mittels Ultraschall beurteilt werden)
  • Ggf. Planung von MRT-Untersuchungen

Bei auffÀlligem Befund:

  • Weitere AbklĂ€rung mittels Blutuntersuchung, Computertomographie
  • Bei nicht abgeschlossenem Kinderwunsch Spermienlagerung in der Samenbank (Klinische Abteilung fĂŒr Geburtshilfe der UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Frauenheilkunde und Geburtshilfe)
  • Operative Hodenentfernung (meist ĂŒber die Leiste)
  • Psychologische Betreuung durch eigene Psycholog*innen auf der Station, wenn Bedarf besteht

Bei BestĂ€tigung des Krebsverdachtes wird die weitere Therapie in Zusammenarbeit mit der Abteilung fĂŒr Onkologie geplant. Sollten weiterfĂŒhrende Operationen notwendig sein (z. B. retroperitoneale Lymphadenektomie) werden diese auch an unserer Abteilung durchgefĂŒhrt.

VergrĂ¶ĂŸerungen der Nebenniere werden durch die Verbreitung von CT und MRT in den letzten zwei Jahrzehnten hĂ€ufiger gefunden. Sie sind nicht automatisch bösartig, bedĂŒrfen jedoch einer genaueren AbklĂ€rung und dann ggf. einer chirurgischen Entfernung.

Diagnostik:

Gutartige, jedoch hormonell aktive Tumore, Tumore ab einer gewissen GrĂ¶ĂŸe sowie bösartige Tumore werden operativ entfernt. Hierzu werden an unserer Abteilung die laparoskopische als auch – bei Bedarf – offene Nebennierenentfernung angeboten. Zur weiteren Planung steht, wie fĂŒr alle Tumorerkrankungen, ein interdisziplinĂ€res Tumorboard zu VerfĂŒgung.

Das Peniskarzinom stellte eine seltene, jedoch aggressive Krebsart beim Mann dar. Eine angepasste, aber vom Krebsstandpunkt her sichere Diagnostik und Therapie sind essentiell fĂŒr den weiteren Verlauf.

Diagnostik:

  • Biopsie in LokalanĂ€sthesie (lokaler BetĂ€ubung – Ă€hnlich wie die des Zahnarztes) und Schlaf- bzw. Vollnarkose
  • Lymphknotendiagnostik: Bei nachgewiesenem Peniskarzinom ist ab einem gewissen Stadium auch bei klinisch unauffĂ€lligen Lymphknoten in der Leiste eine weitere chirurgische AbklĂ€rung nötig.
  • Diese kann in unserem Haus auf zwei Arten durchgefĂŒhrt werden:
    • Dynamische Sentinellymphknotenbiopsie: Hier werden in Zusammenarbeit mit der Klinischen Abteilung fĂŒr Nuklearmedizin WĂ€chterlymphknoten markiert und mittels Sonde zielgerichtet operativ entnommen. Bei Krebsnachweis erfolgt die komplette Entfernung der Lymphknoten der Leiste.
    • Modifizierte Lymphadenektomie: Es werden die ersten Stationen des Lymphabflusses des Penis chirurgisch entfernt. Bei Krebsnachweis erfolgt ebenfalls die komplette Entfernung der Lymphknoten der Leiste.

Therapie:

Spezialambulanzen

Die Andrologie befasst sich mit den Fortpflanzungsfunktionen des Mannes und deren Störungen. Die andrologische Ambulanz ist speziell fĂŒr Patienten, die Probleme bei der Erektion (erektile Dysfunktion), sexuelle Funktionsstörungen, unerfĂŒllten Kinderwunsch (InfertilitĂ€t), Probleme mit vorzeitigem Samenerguss (Ejaculatio praecox) oder altersbedingte Probleme haben.

Grundlage jeder AbklÀrung einer andrologischen Störung stellt die Basisdiagnostik dar, diese beinhaltet:

  • Gezielte Befragung (Sexualanamnese)
  • Gezielte körperliche Untersuchung

Instrumente

  • Spermiogramm
  • Ejakulatkultur
  • Fragebogen IIEF
  • Erection Hardness Score EHS
  • Doppler- bzw Duplex-Sonographie

Therapieangebote

  • (m)TESE (testikulĂ€re Spermienextraktion) bei mĂ€nnlicher InfertilitĂ€t (tagesklinisch)
  • Vasektomie bei abgeschlossenem Kinderwunsch (tagesklinisch)
  • Mikrochirurgische Varikozelenligatur (tagesklinisch)
  • Operative Penisbegradigung bei Induratio penis plastica (stationĂ€r)
  • Medikamentöse Behandlung

Wir sind fĂŒr Sie da

Andrologie Spezialambulanz

Mittwoch 08:00–14:00 Uhr
Terminvereinbarung unter: +43 316 385-12315

Andrologie Labor

Montag–Freitag 07:00–15:00 Uhr
Terminvereinbarung unter: +43 316 385-12315

Zu Ihrem Termin ist Folgendes mitzubringen:

  • FachĂ€rztlicher Überweisungsschein
  • Aktueller urologischer Facharztbefund
  • Aktuelle Medikamentenliste
  • Aktueller Laborbefund inkl. Blutzucker, Leberenzyme, Blutbild, Lipiddiagnostik, Hormonstatus
  • Internistisch/kardiologische Vorbefunde bei Fragestellungen der Erektilen Dysfunktion

Bei Kinderwunsch ist die erstmalige AbklĂ€rung der ZeugungsfĂ€higkeit anhand eines Spermiogramms (264,88€) fĂŒr sozialversicherte Patienten eine Kassenleistung. FĂŒr die Aussagekraft der Untersuchung ersuchen wir Sie, die folgenden Richtlinien genau einzuhalten:

  • Der letzte Samenerguss soll 3 Tage vor der Untersuchung erfolgen. Diese 3 Tage sexueller Enthaltsamkeit dĂŒrfen weder ĂŒber- noch unterschritten werden
  • Bei akuter Erkrankung mit Medikamenteneinnahme (Antibiotikum) ist unbedingt RĂŒcksprache mit der andrologischen Ambulanz zu halten.

Die erektile Dysfunktion ist im Alter des Mannes ein weitverbreitetes Leiden (PrĂ€valenz bis zu 50% bei MĂ€nnern in der 7. Lebensdekade). Beim vorzeitigen Samenerguss handelt es sich um die hĂ€ufigste sexuelle Funktionsstörung bei MĂ€nnern unter 60 Jahren mit einer PrĂ€valenz bis zu 30%. Zwischen 10 und 15% aller Paare in Österreich sind ungewollt kinderlos. Bei der HĂ€lfte der FĂ€lle ist diese ungewollte Kinderlosigkeit auf Fruchtbarkeitsprobleme beim Mann zurĂŒckzufĂŒhren.

Zur Untersuchung bei Potenzproblemen (erektile Dysfunktion) sind von Ihnen nachfolgende Unterlagen mitzubringen:

  • Aktueller urologischer Facharztbefund
  • Aktuelles Labor (LH, FSH, Testosteron, PSA, Fettstoffwechselparameter, HbA1c)
  • Internistischer kardiologischer Befund (inkl. PDE-5-Hemmer-Tauglichkeit)

Wir sind fĂŒr Sie da

​nach telefonischer Terminvereinbarung
zwischen 12:00 und 15:00 Uhr
Telefon: +43 316 385-82442

Wir sind fĂŒr Sie da

Dienstag 13:00–15:00 Uhr
nach telefonischer Terminvereinbarung
unter +43 316 385-82442

Wir sind fĂŒr Sie da

Montag 07:40-13:00 Uhr
nach telefonischer Terminvereinbarung (zwischen 12:00 und 15:00 Uhr)
unter +43 316 385-82442

Kontinenz- und Beckenbodenzentrum

©S. Hoffmann / LKH-Univ. Klinikum Graz

Inkontinenz und andere Erkrankungen des Beckenbodens sind hĂ€ufig und können Menschen aller Altersgruppen betreffen. Kinder und Jugendliche können aus verschiedensten GrĂŒnden an Blasen- und Darmfunktionsstörungen leiden, was fĂŒr die Betroffenen und die Familien eine große Belastung mit sich bringt. Bei Frauen verliert der Beckenboden nach Schwangerschaft und Geburt oft an StabilitĂ€t. Bei MĂ€nnern können Prostataerkrankungen hĂ€ufig Ursache fĂŒr verschiedene Probleme im unteren Harntrakt sein. Hormonschwankungen und das Alter können ebenso Störungen verursachen wie neurologische Erkrankungen (z. B. Multiple Sklerose, Parkinson) oder Diabetes. Inkontinenz beeintrĂ€chtigt die LebensqualitĂ€t, SexualitĂ€t und ErwerbsfĂ€higkeit der Betroffenen und verursacht oft RĂŒckzug, Depression und soziale Isolation.

Die Aufgabe des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums am LKH-Univ. Klinikum Graz ist es, nach der fachĂ€rztlichen Überweisung bei den Betroffenen die Ursache fĂŒr die Störung der Blasen-, Darm- oder Beckenfunktion herauszufinden. Um eine möglichst frĂŒhe AbklĂ€rung, fachgerechte Diagnostik und optimale Therapie anbieten zu können, arbeitet ein fĂ€cherĂŒbergreifendes Team von FachĂ€rzt*innen, spezialisierten Therapeut*innen und Pflegepersonen im Zentrum eng zusammen. Ihnen stehen die Teams der UniversitĂ€tskliniken fĂŒr Urologie, fĂŒr Frauenheilkunde und Geburtshilfe, fĂŒr Chirurgie sowie fĂŒr Kinder- und Jugendchirurgie in enger Zusammenarbeit mit Kollegen aus den Bereichen Radiologie, Neurologie und Psychiatrie sowie Gastroenterologie/Innere Medizin zur VerfĂŒgung.

Urodynamische Ambulanz

Die Urodynamik befasst sich mit der AbklĂ€rung von neurogenen und nicht neurogenen Harnblasenspeicherstörungen (Harninkontinenz) und Harnblasenentleerungsstörungen (Harnverhalt, Restharn) bei Frau, Mann und Kind. FĂŒr Kinder wird nach telefonischer Voranmeldung eine eigene Kindersprechstunde angeboten. Die urodynamische Ambulanz wendet sich speziell an Patient*innen, die mehr oder weniger hĂ€ufig oder nur in bestimmten Situationen den Harn nicht halten können, also unter Harninkontinenz leiden sowie an Patient*innen, die an einer Blasenentleerungsstörung leiden.

Die Harninkontinenz ist ein weitverbreitetes Leiden, wovon in Österreich 850.000 Frauen und 150.000 MĂ€nner aller Altersstufen betroffen sind. Etwa 50.000 bis 60.000 Kinder sind BettnĂ€sser oder leiden an einer kindlichen Dranginkontinenz.

Ursachen fĂŒr ungewollten Harnverlust

  • Mangelhafter Verschlussapparat (Belastungsinkontinenz)
  • Überaktive oder ĂŒberempfindliche Blasenmuskel (Harndrangsymptomatik mit/ohne Dranginkontinenz; Überaktive Blase)
  • Schwache oder unempfindliche Blasenmuskel (chronische Harnretention mit/ohne Harninkontinenz – Überlaufinkontinenz)
  • Neurogene Harninkontinenz bedingt durch unterschiedliche neurogene Erkrankungen
  • Kontinuierliche Harninkontinenz (extraurethrale Inkontinenz) bedingt durch angeborene Fehlbildungen oder erworbene Fisteln

Die hÀufigsten Harninkontinenzformen sind die Belastungsinkontinenz und die Dranginkontinenz. Bei etwa einem Viertel der Betroffenen liegt eine Kombination aus beiden vor, dies wird als Mischinkontinenz bezeichnet.

Das Syndrom der Überaktiven Blase (ÜAB) ist eine rein klinische Verdachtsdiagnose und beinhaltet folgende Symptome:

  • Befehlhafter (imperativer) Harndrang, welcher zum Harnlassen zwingt
  • HĂ€ufiges Harnlassen (Pollakisurie, 8 oder mehr Miktionen/Tag)
  • NĂ€chtliches Harnlassen (Nykturie)
  • Dranginkontinenz (in ca. 25% der FĂ€lle)

Wir sind fĂŒr Sie da

Auenbruggerplatz 5/6, 8036 Graz

Montag–Donnerstag: 07:00–15:00 Uhr

Terminvergabe:
Montag–Donnerstag 13:00–15:00 Uhr
Telefon: +43 316 385-82222
oder +43 316 385-82442
Fax.: +43 316 385-13309

Kliniksozialarbeit

​Zielgruppe der Kliniksozialarbeit sind Patient*innen, deren teils komplikationsreiche, akute und chronische Erkrankungen oder Verletzungen bleibende EinschrĂ€nkungen, tiefgreifende soziale Konsequenzen und Belastungen fĂŒr sie und ihre Angehörigen zur Folge haben. Aufgrund dessen bedarf es professioneller Sozialarbeit, die in weiterer Folge die Lebenswelt der Betroffenen stabilisiert.

Wenn Sie eine Beratung durch eine/einen Sozialarbeiter*in wĂŒnschen, teilen Sie dies bitte Ihrer/Ihrem zustĂ€ndigen Ärzt*in bzw. dem Pflegepersonal mit oder wenden Sie sich gleich direkt an die fĂŒr Sie zustĂ€ndige Kontaktperson.

Unterlagen fĂŒr den stationĂ€ren Aufnahmetermin

Neben Ihrer E-Card und einem Lichtbildausweis bringen Sie bitte folgende Unterlagen mit:

  • Alle aktuellen Befunde
  • Polizzennummer (bei Vorliegen einer Zusatzversicherung)
  • Überweisungsschein bzw. Antrag auf Anstaltspflege von Ihrem Urologen/Ihrer Urologin

Sollten Sie blutverdĂŒnnende Medikamente (Aspirin, ThromboASS, Marcoumar, Plavix) einnehmen, so sind diese zehn Tage vor der Aufnahme in Absprache mit der/dem HausĂ€rzt*in abzusetzen. Sie erhalten ein ErsatzprĂ€parat.

Um Ihr anÀsthesiologisches Risiko bei einer Operation in Narkose abschÀtzen zu können, ist eine prÀoperative Narkoseuntersuchung (PNU) notwendig.
Zu diesem Termin bringen Sie neben E-Card und Lichtbildausweis bitte folgende Unterlagen mit:

  • AusgefĂŒllten AnĂ€sthesiefragebogen
  • AusgefĂŒllte Medikamentenliste
  • Falls vorhanden: Allergiepass, AnĂ€sthesiepass, Blutgerinnungspass und Herzschrittmacherausweis

Die notwendigen Formulare schicken wir Ihnen mit der TerminbestÀtigung zu.