Unser Zentrum

Endometriose ist eine hĂ€ufige, gutartige Erkrankung, die durch verschleppte Schleimhautzellen aus der GebĂ€rmutter entsteht. Typische Symptome sind Regelschmerzen, unerfĂŒllter Kinderwunsch, aber auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, bei Blasenentleerung oder Stuhlgang, insbesondere wĂ€hrend der Menstruation. UngefĂ€hr zehn Prozent der Frauen im fortpflanzungsfĂ€higen Alter leiden unter Endometriose.
Das UniversitĂ€re Zentrum fĂŒr Endometriose des LKH-Univ. Klinikum Graz ist der Zusammenschluss aller an Diagnostik und Therapie von Endometriose-Patientinnen beteiligten Einrichtungen des LKH-Univ. Klinikum Graz und der Med Uni Graz, im Sinne eines interdisziplinĂ€ren Netzwerkes von medizinischen und pflegerischen Teams.
Kooperationspartner des Zentrums
Folgende Kliniken, Abteilungen und Fachdisziplinen kooperieren im Zentrum fĂŒr Endometriose und sind Hauptbehandlungspartner*innen:
Weitere Kooperationspartner*innen bzw. mitwirkende Kliniken, Institute, Berufsgruppen:
Unsere Leistungen
Durch fĂ€cher- und strukturĂŒbergreifende Arbeit der beteiligten medizinischen Partner*innen gewĂ€hrleistet das UZE fĂŒr alle Patientinnen eine optimale Diagnostik und Therapie, gestĂŒtzt auf international und national anerkannte Leitlinien, einschlieĂlich interner und externer QualitĂ€tssicherungsmaĂnahmen.

Transvaginale Ultraschall-Untersuchungen sind mittlerweile anerkannter Gold-Standard zur Diagnose von Endometriose. Unsere modernsten, hochauflösenden GerĂ€te ermöglichen speziell geschulten Ărztinnen und Ărzte die Erkrankung genau zur erkennen und nach standardisierter Klassifikation zu beschreiben. Dies ist eine wesentliche und zuverlĂ€ssige Basis fĂŒr die Beratung und weitere Behandlungsplanung.

Magnetresonanztomographie (MRT) wird bei spezifischen Fragestellungen und zur Vorbereitung komplexer, fĂ€cherĂŒbergreifender Eingriffe eingesetzt. HierfĂŒr stehen fĂŒr die Diagnostik der Endometriose spezifisch entwickelte Untersuchungsprotokolle zur VerfĂŒgung.

Medikamentöse Therapien stehen in groĂer Vielfalt zur VerfĂŒgung und werden entsprechend der individuellen Beschwerden und BedĂŒrfnisse der betroffenen Patientin eingesetzt.

Operative Therapien werden zur Behandlung von Symptomen eingesetzt, die durch eine ausschlieĂlich medikamentöse Therapie nicht ausreichend behandelt werden können. Die Basis fĂŒr die Planung von operativen Eingriffen ist neben prĂ€ziser Diagnostik auch ein ausfĂŒhrliches BeratungsgesprĂ€ch. In komplexen Situationen werden die Befunde fĂ€cherĂŒbergreifend in der interdisziplinĂ€ren Endometriose-Fallbesprechung diskutiert. FĂŒr interdisziplinĂ€re Eingriffe stehen die neuesten operativen Verfahren inklusive robotisch assistierten Operationen zur VerfĂŒgung.

Kinderwunschbehandlungen werden bei Bedarf nach vollstĂ€ndiger AbklĂ€rung der Ursachen des unerfĂŒllten Kinderwunsches durchgefĂŒhrt. Hier stehen neben vollstĂ€ndiger Diagnostik des Paares sĂ€mtliche Behandlungsmethoden inklusive operativen Eingriffen zur Verbesserung und Wiederherstellung der Voraussetzungen fĂŒr eine natĂŒrliche EmpfĂ€ngnis zur VerfĂŒgung.

FertilitĂ€tsprotektion: Wenn durch Endometriose die Fruchtbarkeit eingeschrĂ€nkt ist besteht auch die Möglichkeit, fruchtbarkeitserhaltende MaĂnahmen zu treffen und z.B. Eizellen und/oder Embryonen einzufrieren. Unsere Abteilung ist seit vielen Jahren im internationalen Netzwerk FertiPROTEKT verankert und bietet umfangreiche Expertise in der Beratung und DurchfĂŒhrung von fruchtbarkeitserhaltenden MaĂnahmen.
Wann ist eine Zuweisung notwendig?
- Bei besonders schwerwiegenden Formen der Erkrankung mit Beteiligung von Darm, Harnblase, Harnleiter, Zwerchfell, Lunge und anderen Organsystemen und bei Bedarf nach interdisziplinÀrer Versorgung ist eine Zuweisung an unser spezialisiertes Endometriosezentrum erforderlich.
- Bei unerfĂŒlltem Kinderwunsch und Menstruationsbeschwerden ist eine Vorstellung in unserem Endometriosezentrum zur vollstĂ€ndigen KinderwunschabklĂ€rung und weiteren Behandlungsplanung sinnvoll.
- Nach Empfehlung der AWMF Leitlinie Endometriose kann auĂerdem nach Einsatz von mindestens zwei verschiedenen hormonellen Therapien ohne ausreichende Besserung der Beschwerden eine Re-Evaluation in einer auf die Betreuung von Patientinnen mit Endometriose spezialisierten Einrichtung durchgefĂŒhrt werden.
Was benötigen Patient*innen fĂŒr die Behandlung im UniversitĂ€ren Zentrum fĂŒr Endometriose?
Bitte vereinbaren Sie einen Termin, zu dem Sie eine Ăberweisung vom Facharzt*von der FachĂ€rztin mitbringen gegebenenfalls bereits vorhandene Vorbefunde.
WeiterfĂŒhrende Informationen fĂŒr Patientinnen:
Die Selbsthilfegruppen bieten Betroffenen zusĂ€tzliche UnterstĂŒtzung und Möglichkeiten fĂŒr Austausch.
Kontakt
UniversitĂ€res Zentrum fĂŒr Endometriose
Univ.-Klinik fĂŒr Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Auenbruggerplatz 14, 8036 Graz
Terminvereinbarungen
Mo.âFr.: 08:00â13:00 Uhr
+43 316 385-12260
endometriosezentrum@uniklinikum.kages.at
Termine nach Vereinbarung in unseren Spezialsprechstunden jeweils montags und mittwochs.