Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Klinische Abteilung für Geburtshilfe

"Worte können nicht ausdrücken die Freude über neues Leben."

Hermann Hesse
Abteilungsleiter

Univ.-Prof. Dr. Herbert Fluhr

Leitende Hebamme

Petra Seibitz

Unser Team

Das Team der Klinischen Abteilung für Geburtshilfe begleitet Frauen vor, während und nach der Schwangerschaft. Eine unserer Aufgaben besteht darin, kritische Situationen zu meistern, Gefahren rechtzeitig vor der Geburt zu erkennen und die nötigen Maßnahmen zu setzen.

Liste alphabetisch sortiert.
Aus Datenschutzgründen werden nur jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelistet, die dazu ihr Einverständnis gegeben haben.

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klinische Abteilung für Geburtshilfe

Location Auenbruggerplatz 14, 8036 Graz

Graf Sissy, Dr., AssÄrztin

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klinische Abteilung für Geburtshilfe

Location Auenbruggerplatz 14, 8036 Graz

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Schöll Wolfgang, ao.Univ.Prof.Dr, MSc, Stv.Lt.

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klinische Abteilung für Geburtshilfe

Location Auenbruggerplatz 14, 8036 Graz

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Sieghartsleitner Elisa, Dr., MSc, AssÄrztin

Als Kommunikationszentrum ist es unsere Aufgabe, Informationen von Schwangeren, zuweisenden Ärzt*innen und Spezialist*innen zu sammeln und auszuwerten. Viele unserer Ärzt*innen waren längere Zeit im Ausland tätig, um sich spezialisiertes Wissen anzueignen und durch wissenschaftliche Arbeiten komplexe Fragen zu beantworten. Somit steht das Team der geburtshilflichen Ambulanz in Kontakt mit vielen Zentren weltweit und bleibt dadurch und durch die Vortragstätigkeiten stets am letzten Wissensstand. Schwangere Frauen kommen teilweise von weit her, um unsere Expertise zu nutzen.
Für unsere erfolgreiche Arbeit ist aber auch eine herausragende Zusammenarbeit der Ärzt*innen, der Hebammen, der Schwesternschaft sowie mit den Sekretariaten genauso wichtig. Unser seit Jahren perfekt eingespieltes Team steht unseren Patientinnen zur Seite.

Mehr Ruhe und Zeit für Mutter und Kind

Besuchsregelungen an der Abteilung für Geburtshilfe:
Die Besuchszeiten sind täglich von 15:00 bis 19:00 Uhr.
Maximal zwei Besucher gleichzeitig pro Patientin.

Wir sind für Sie da

Allgemeine Ambulanz für Geburtshilfe
Mo.–Fr.: 07:00–15:00 Uhr
Fax: +43 316 385-13199
Terminvereinbarungen:
08:00–11:00 Uhr
+43 316 385-13371 oder +43 316 385-12888
Geb_Amb_Sek@uniklinikum.kages.at

Notfallambulanz
Bei akuten Notfällen außerhalb der Ambulanzzeiten
+43 316 385-84184

Anonyme Geburt und Babyklappe

Hormonstörungen, Endometriose, Wechselbeschwerden und Kinderwunsch
Mo.–Fr.: 08:00–13:00 Uhr
+43 316 385-12260

Terminvereinbarungen:
Mo.–Fr.: 08:00–13:00 Uhr

Unsere Ambulanzen

Terminvereinbarungen:
Mo.–Fr.: 08:00–11:00 Uhr

Öffnungszeiten Allgemeine Ambulanz für Geburtshilfe:
Mo.–Fr.: 07:00–15:00 Uhr

Telefon: +43 316 385-13371
Fax: +43 316 385-13199

Facharztzuweisung ist unbedingt erforderlich!

Für Routineuntersuchungen und nicht akute Beschwerden bitten wir Sie, Ihren niedergelassenen Facharzt bzw. Ihre Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe aufzusuchen.

In der Ambulanz der Geburtshilfe werden jährlich
ca. 3.600 Erstuntersuchungen, 11.000 Folgeuntersuchungen,
6.000 Herzton-/Wehenuntersuchungen (CTG)
und 300 intrauterine Punktionen (Eingriffe) vorgenommen.

Täglich nach telefonischer Terminvereinbarung:
Mo.–Fr.: 08:00–11:00 Uhr
+43 316 385-13371

Eine Terminvereinbarung ist erforderlich!

Terminvereinbarung:
Mo.–Fr.: 08:00–11:00 Uhr
Telefon: +43 316 385-13371
Fax: +43 316 385-13199

Sprechstunde jeden Montag, Terminvereinbarung erforderlich!

Telefon: +43 316 385-12888
Fax: +43 316 385-13199

Terminvereinbarung:
Telefon: +43 316 385-13371
Fax: +43 316 385-13199

Öffnungszeiten: Mo.–Fr.: 08:00–11:00 Uhr

An dieser Ambulanz erfolgt die ​Abklärung der männlichen Fruchtbarkeit (Fertilität).

Terminvereinbarung: Mo.–Fr.: 08:00–13:00 Uhr, Termine nach Vereinbarung.
Telefon: +43 316 385-12260
Fax: +43 316 385-13712

Wir bieten Ihnen hier kompetente Hilfestellung in Bereichen hormoneller Störungen (Zyklus, Wechsel etc.), bei Endometriose, Beratung in Kontrazeptionsfragen (z. B. bei Fragen zur Pille), bei Transsexualismus sowie bei operativen Eingriffen im Rahmen der Gynäkologischen Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin an.

Terminvereinbarung: telefonisch von Montag bis Freitag in der Zeit von 08:00–13:00 Uhr. Termine nach Vereinbarung.
Telefon: +43 316 385-12260
Fax: +43 316 385-13199

Der unerfüllte Kinderwunsch (Sterilität), von dem ca. 10-15 % aller Paare betroffen sind, hat oft viele Ursachen und erfordert neben einer kompetenten Abkärung auch viel Einfühlungsvermögen. Gemeinsam können wir in Zusammenarbeit mit Ihrer Fachärztin/Ihrem Facharzt Ihre Anliegen und Wünsche besprechen.

Terminvereinbarung: telefonisch von Montag bis Freitag in der Zeit von 08:00–13:00 Uhr. Termine nach Vereinbarung.
Telefon: +43 316 385-12260
Fax: +43 316 385-13712

Vor der Geburt

Wenn Sie nach unauffälligem Schwangerschaftsverlauf eine vaginale (natürliche) Geburt an unserer Klinik planen, ist es nicht erforderlich, eine „Voranmeldung“ durchzuführen. Wir empfehlen Untersuchungen in unserer Geburtshilflichen Ambulanz ab dem errechneten Geburtstermin. Bei Auffälligkeiten oder krankhaften Befunden in der Schwangerschaft wird Ihre Frauenärztin/Ihr Frauenarzt mit uns Kontakt aufnehmen bzw. Sie rechtzeitig an unsere Klinik überweisen.
Die Besuchsregeln sind während der COVID-19 Pandemie häufigen Änderungen unterworfen!

Informationsabend für werdende Eltern

Wir bieten Schwangeren, die an unserer Klinik entbinden wollen, jeden zweiten Mittwoch um 17 Uhr eine Informationsveranstaltung an. Es werden Fragen der künftigen Eltern von einer Hebamme und einem Facharzt / einer Fachärztin beantwortet. Im Anschluss daran gibt es die Möglichkeit den Kreißsaal zu besichtigen, sofern es die aktuelle Kreißsaalauslastung zulässt.

Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Frauenklinik: Auenbruggerplatz 14
Seminarzentrum: Auenbruggerplatz 19 (gegenüber der Frauenklinik)

Geburtsvorbereitungskurs

Ab der 28. Schwangerschaftswoche bieten wir Geburtsvorbereitungskurse für werdende Eltern an.

Die Kurse beinhalten folgende Themenschwerpunkte (diese können von Kurs zu Kurs variieren):

  • Atemübungen / Atemtechniken
  • Entspannungsübungen
  • Neugeborenenpflege
  • Phasen der physiologischen Geburt
  • Stillen etc.

Zudem werden nach Möglichkeit der Kreißsaal und die Station besichtigt!

Kursdauer: 8 Wochen (je 1,5 Stunden pro Woche)

Kosten: € 184,00 pro Paar oder Einzelperson

Bitte beachten Sie, dass die Beginnzeiten laufend, soweit vorhanden, ergänzt werden. Zu Beginn des Geburtsvorbereitungskurses erhalten Sie den genauen Stundenplan für die weiteren Einheiten.

Bitte erkundigen Sie sich vor der Einzahlung des Kursbetrages ob an Ihrem gewünschten Termin noch genügend freie Plätze verfügbar sind.

Ab April 2025 bieten wir auch Wochenendtermine für den Geburtsvorbereitungskurs an!

Fr.: 17:00–20:00 Uhr
Sa.: 08:30–13:00 und 14:30–19:00 Uhr

Datum Wochentag  
06.08.2024–24.09.2024 Dienstag *ausgebucht*
04.09.2024–23.10.2024 Mittwoch *ausgebucht*
16.09.2024–04.11.2024 Montag *ausgebucht*
01.10.2024–19.11.2024 Dienstag *ausgebucht*
16.10.2024–04.12.2024 Mittwoch *ausgebucht*
04.11.2024–23.12.2024 Montag *ausgebucht*
19.11.2024–01/2025 Dienstag *ausgebucht*
04.12.2024–02/2025 Mittwoch  
09.01.2025–27.02.2025 Donnerstag  
20.01.2025–10.03.2025 Montag  
04.02.2025–25.03.2025 Dienstag  
19.02.2025–09.04.2025 Mittwoch  
06.03.2025–24.04.2025 Donnerstag  
17.03.2025–12.05.2025 Montag  
01.04.2025–20.05.2025 Dienstag  
04.04.2025+05.04.2025 Freitag+Samstag  
16.04.2025–04.06.2025 Mittwoch  
08.05.2025–10.07.2025 Donnerstag  
19.05.2025–14.07.2025 Montag  
03.06.2025–22.07.2025 Dienstag  
13.06.2025+14.06.2025 Freitag+Samstag  
18.06.2025–06.08.2025 Mittwoch  
17.07.2025–04.09.2025 Donnerstag  
04.08.2025–22.09.2025 Montag  
02.09.2025–21.10.2025 Dienstag  
17.09.2025–05.11.2025 Mittwoch  
01.10.2025–20.11.2025 Donnerstag  
13.10.2025–01.12.2025 Montag  
17.10.2025+18.10.2025 Freitag+Samstag  
04.11.2025–23.12.2025 Dienstag  
19.11.2025–21.01.2026 Mittwoch  
04.12.2025–05.02.2026 Donnerstag  

Wir empfehlen eine Anmeldung (bitte beachten Sie nachstehende Anmerkungen*) zwischen der 18. und 22. SSW. Wählen Sie einen Termin aus, der optimalerweise zwei bis vier Wochen vor Ihrem errechneten Geburtstermin endet.
per Mail: Geburtsvorbereitung@uniklinikum.kages.at
Bitte senden Sie und das ausgefüllte und unterschriebene Anmeldeformular per E-Mail zu.

* Anmerkung zur Anmeldung: Der Kursbetrag ist auf das Konto der Stmk. Krankenanstalten GmbH LKH Graz bei der Landes-Hypothekenbank Stmk Filiale Radetzkystrasse, IBAN: AT 76 3800 0000 0600 2018 einzuzahlen.
Verwendungszweck: Geburtsvorbereitung und Datum des jeweiligen Kurses

Bitte beachten Sie:

  • Kursanmeldungen können nur mehr per E-Mail angenommen werden.
  • Für etwaige Fragen erreichen Sie uns auch telefonisch von Montag bis Freitag von 12:00–14:00 Uhr unter Tel.: +43 316 385-30414
  • Änderungen der Kurszeit bzw. der Kurszuteilung sind manchmal nicht zu vermeiden, um möglichst vielen Frauen den Kursbesuch zu ermöglichen.
  • Bitte erkundigen Sie sich vor der Einzahlung des Kursbetrages ob an Ihrem gewünschten Termin noch genügend freie Plätze verfügbar sind.

Ich nehme folgende Informationen ausdrücklich zur Kenntnis:

* Die Anmeldung verpflichtet zur Zahlung des Kursbeitrages. Eine Reservierung eines Kursplatzes kann erst nach Übermittlung der Einzahlungsbestätigung erfolgen. Die Anmeldung und Bezahlung des Beitrages berechtigen zur Teilnahme am Kurs. Wir setzen eine regelmäßige Teilnahme am Kurs voraus.
* Bei Nichterscheinen am Kurstag werden grundsätzlich keine Kosten rückerstattet. In Ausnahmefällen werden von Teilnehmer*innen genannte Ersatzpersonen akzeptiert, die jedoch per Mail (s.o) bekannt gegeben werden müssen.
* Sollten Sie zu Beginn des Geburtsvorbereitungskurses stationär aufgenommen sein bzw. bereits entbunden haben, werden die Kurskosten rückerstattet, sofern Sie eine unverzügliche Mitteilung an das Geburtsvorbereitungsteam (nur per Mail s.o.) zur Stornierung der Anmeldung machen.
* Grundvoraussetzung für das Zustandekommen eines Kurses ist die Mindestteilnehmerinnenanzahl von sechs Frauen. Im Falle des Nichtzustandekommens eines Kurses wird ein Ersatztermin bekannt gegeben. Sollten Sie den Ersatztermin nicht wahrnehmen können, bitten wir Sie um unverzügliche Mitteilung (nur per Mail s.o.) und wir werden Ihnen die Kosten rückerstatten.
Information über die Verarbeitung Ihrer personen-bezogenen Daten gemäß Artikel 13 EU-Datenschutz-grundverordnung (DS-GVO)
Die von Ihnen im Rahmen Ihrer Anmeldung bekanntgegebenen personenbezogenen Daten werden von der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. zum Zwecke der Abwicklung Ihrer Anmeldung unter Einhaltung der DS-GVO und des Datenschutzgesetzes (DSG) verwendet. Zudem sind nur Mitarbeiter*innen der Universitätsfrauenklinik Graz berechtigt, auf diese Daten zuzugreifen, um die Vertraulichkeit Ihrer Daten sicherzustellen. Diese Mitarbeiter*innen wurden darüber hinaus ausdrücklich zur Geheimhaltung verpflichtet. Ihre Daten werden im System der Universitätsfrauenklinik Graz aufgrund gesetzlicher Archivierungsfristen 7 Jahre gespeichert. Die zur Abrechnung erforderlichen Daten werden intern an die für die Abrechnung zuständigen Mitarbeiter*innen weitergegeben.

Sie haben das Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung, Einschränkung der Verarbeitung und das Widerspruchsrecht gegen die Verarbeitung der Daten sowie das Recht auf Datenübertragbarkeit über die von Ihnen zur Verfügung gestellten personenbezogenen Daten, sofern der Ausübung dieser Rechte nicht gesetzliche Regelungen oder vertragliche Verpflichtungen entgegenstehen. Weiteres besteht ein Beschwerderecht bei der Datenschutzbehörde. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten über den Datenschutzbeauftragten: E-Mail: datenschutz@kages.at, Telefon: +43 316 340-5115 zu erhalten.

Jede Geburt ist etwas Besonderes!

Die Grazer Frauenklinik ist mit über 3.500 Geburten eine der größten Kliniken in ganz Mitteleuropa.​ Unser Team besteht aus ca 60 Hebammen und ca. 15 OP-Assistent*innen, die wechselweise in zwölfstündigen Diensten gemeinsam mit einem ärztlichen Team Ihre Betreuung übernehmen. Der Aufgabenbereich der Hebammen umfasst großteils die Arbeit im Kreißsaal, zudem sind wir auch in der Geburtshilfe-Ambulanz und auf den Stationen der geburtshilflichen Abteilung tätig. Wir sind stolz, ein großes Ausbildungszentrum zu sein und somit immer wieder Hebammen und Medizinstudent*innen in unser Team einbinden zu dürfen.

In unserem Kreißsaalbereich befinden sich acht Entbindungszimmer, zwei Zimmer mit Entbindungsbadewannen und ein Vor- und Nachsorgezimmer. Unsere Entbindungszimmer sind nicht nur hell und freundlich eingerichtet, sie verfügen auch alle über ein spezielles Entbindungsbett. Dieses lässt sich nach Wunsch verstellen und erleichtert es, während der Geburt unterschiedliche Positionen einzunehmen. Selbstverständlich gibt es in jedem Zimmer einen Pezzi-Ball und bei Bedarf kann ein Gebärhocker bereitgestellt werden. Unsere Entbindungsbadewannen können Sie sowohl für schmerzerleichternde Entspannungsbäder als auch für eine Wassergeburt nutzen.

Ihr Baby wird nach der Geburt direkt im Zimmer versorgt, da dieses auch mit einer Wickeleinheit und einer Babybadewanne ausgestattet ist. Für die Mamas gibt es ein eigenes Bad mit Dusche und WC.

Sollte bei Ihnen ein Kaiserschnitt notwendig sein, wird dieser im direkt angeschlossenen Operationsbereich durchgeführt. Eine kinderärztliche Betreuung erfolgt, wenn notwendig, auf der angrenzenden Neonatologie.

FAQs

Wenn Ihre Schwangerschaft bisher ohne Probleme und unkompliziert verlaufen ist, wird Sie Ihr Frauenarzt bzw. Ihre Frauenärztin nach dem letzten Termin an unsere Klinik überweisen. Daher bitten wir Sie, einen Kontrolltermin in der Geburtshilflichen Ambulanz rund um den Geburtstermin zu vereinbaren. Bei dieser Kontrolle wird eine Herztonkurve Ihres Babys geschrieben, anschließend erfolgt ein Ultraschall. Im Rahmen dieses Besuches findet auch ein PDA-Aufklärungsgespräch mit unseren Anästhesist*innen statt.


Terminvereinbarung:

Telefonnummer: +43 316 385-12888 oder +43 316 385-13371

werktags von 8.00 bis 11.00 Uhr



Sollten Sie mit Mehrlingen schwanger sein, Vorerkrankungen oder Voroperationen vorliegen, die Einfluss auf die Geburt haben könnten, oder Auffälligkeiten in der Schwangerschaft bestehen, ist meist eine frühere Vorstellung notwendig. Den genauen Zeitpunkt besprechen Sie bitte mit Ihrem Frauenarzt bzw. Ihrer Frauenärztin.

Selbstverständlich können Sie auch ohne einen vorhergehenden Kontrolltermin jederzeit in die Klinik kommen: z. B. bei Wehentätigkeit, bei Blasensprung (oder Verdacht auf Blasensprung), bei Blutung, bei verminderten Kindsbewegungen.
Ein zuvor stattgefundener Kontrolltermin kann gewisse Abläufe bei der Aufnahme im Kreißsaal verkürzen, was Ihnen in dieser besonderen Situation zu Gute kommen soll.

Auch aus Sicht der Anästhesist*innen ist ein rechtzeitiges Aufklärungsgespräch vor Geburtsbeginn für eine PDA aus rechtlichen Gründen gewünscht. Falls dieses Gespräch im Vorfeld nicht stattgefunden hat, kann dies im Einzelfall im Kreißsaal nachgeholt werden.

Bei unkomplizierter Schwangerschaft wird an der Universitätsfrauenklinik Graz eine Einleitung ab dem zehnten Tag nach dem errechneten Geburtstermin empfohlen, da diese oft mehrere Tage dauern kann.

Wir bieten verschiedene Methoden an: Einleitungsballon (Cook“ Cervical Ripening Balloon), Einleitungsstreifen („Propess“) und Einleitungstabletten („Angusta“) – über die für Sie beste Methode sprechen Sie mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt in der Ambulanz.

Bei Schwangerschaftsproblemen ist es möglich, dass Ihnen eventuell schon früher eine Einleitung empfohlen wird.

Bei Kindern, die nach der 36. Schwangerschaftswoche noch immer in Beckenendlage sind, bieten wir nach einem Aufklärungs- und Planungsgespräch in erster Linie die sogenannte äußere Wendung zur Drehung des Kindes an. Diese erfolgt idealerweise ab der 37+0 Schwangerschaftswoche.
Hierfür ist eine telefonische Kontaktaufnahme mit der Geburtshilfe-Ambulanz unter der Telefonnummer +43 316 385-13371 erforderlich.

Eine vaginale Entbindung können wir aufgrund von organisatorischen Abläufen routinemäßig leider nicht anbieten. Sollte die Wendung nicht erfolgreich oder nicht gewünscht sein, wird ein Kaiserschnitt geplant.

Für Sie und ihr Kind ist prinzipiell alles vorhanden, persönliche Dinge (z. B. warme Socken, Toilettenartikel, Lieblingsmusik, etc.) können Sie  natürlich mitbringen. Wichtig ist die Mitnahme des Mutter-Kind-Passes, der E-Card, eines allfälligen Allergieausweises und eventuell vorhandener Daten zur Zusatzversicherung.

In folgenden Fällen sollten Sie umgehend in die Klinik kommen: bei einem Blasensprung, sei es auch nur bei Verdacht dahingehend, bei einer vaginalen Blutung und bei verminderten Kindsbewegungen.

Bei Wehenbeginn ist es schwierig, konkrete Zeitangaben zu nennen, da jede Geburt sehr individuell startet und voranschreitet. Daher ist es sinnvoll, für sich selber abzuwägen, ab wann Sie Unterstützung durch unser Fachpersonal wünschen, damit Sie sich zu jedem Zeitpunkt Ihrer Geburt sicher fühlen.

Ihre Hebamme nimmt Sie in Empfang und wird mit Ihnen Fragen zur Schwangerschaft und Geburt besprechen. Sie wird den Mutter-Kind-Pass kontrollieren und das CTG anlegen, nachdem Sie sich umgezogen haben. Sie bekommen einen venösen Zugang und meist wird auch Blut abgenommen.

Eine Ärztin/ein Arzt wird, falls notwendig, einen Ultraschall durchführen und ebenfalls eine Anamnese erheben. Im weiteren Verlauf erfolgt eine vaginale Untersuchung, um den Geburtsfortschritt beurteilen zu können.

Nein, nur Covid19-positive Patientinnen sollten, wenn es ihnen von Seiten der Atmung gut geht, während der Geburt eine Maske tragen. Die Begleitperson ist allerdings während der gesamten Aufenthaltsdauer im Kreißsaal angehalten, eine FFP2-Maske zu tragen.

Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, Ihre Wehenschmerzen zu lindern oder nahezu ganz zu beseitigen.

  • Atemtechniken
  • Massagen
  • Kälte- und Wärmeanwendungen (Entspannungsbad, Dusche, Wärmflasche, Eisbeutel)
  • Einnahme verschiedener Positionen
  • Akupunktur
  • Akupressur
  • Elektrostimulation (TENS)
  • Homöopathie
  • Schmerzzäpfchen und Schmerzinfusionen
  • Periduralanästhesie (PDA)
  • Lachgas-Analgesie

Ob und wann Sie eine Schmerztherapie benötigen, entscheiden Sie selbst. Ihre Hebamme bzw. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Sie dabei beraten und unterstützen. Bei all diesen Methoden wird Ihr Kind nicht gefährdet.

In unserem Kreißsaal gibt es zwei Gebärbadewannen. Diese können Sie für ein Entspannungsbad oder auch für die Geburt, wenn alle Voraussetzungen gegeben sind, nutzen.

Ein Kaiserschnitt bei einer vorherigen Schwangerschaft bedeutet nicht, dass Sie zwingend wieder einen Kaiserschnitt haben müssen. Eine vaginale Entbindung kann nach einem Aufklärungsgespräch, unter Abwägung aller Risiken, angestrebt werden.

Nach einem Dammriss III° sollte eine Kontrolle in unserer Beckenbodenambulanz erfolgt sein. Eine vaginale Entbindung ist hier nur bei Beschwerdefreiheit und guter funktioneller Verheilung des Risses und nach Abwägung aller Risiken, möglich, ansonsten wird ein Kaiserschnitt empfohlen.

Während des gesamten Geburtsverlaufes werden Sie von Ihrer betreuenden Hebamme begleitet. Die zuständigen Ärzt*innen sind stets über den Verlauf der Geburt informiert und können bei Bedarf jederzeit hinzugezogen werden. Bei der Geburt selbst ist neben der Hebamme und dem Arzt bzw. der Ärztin zusätzlich eine OP-Assistentin zur Unterstützung anwesend.

Zudem bieten wir bei unauffälligen Verläufen und Fehlen von Komplikationen „Hebammengeburten“ an, aber auch hier kann jederzeit bei Notwendigkeit eine Ärztin/ein Arzt beigezogen werden.

Da die Universitätsfrauenklinik ein Ausbildungskrankenhaus ist, sind immer wieder Student*innen aus dem Hebammen- oder Medizinstudium anwesend. Prinzipiell kann ein Beisein abgelehnt werden, jedoch stellt eine zusätzliche Betreuungsperson oft eine Bereicherung dar.

Ja, klare Flüssigkeiten wie Wasser, Tee, verdünnte Fruchtsäfte können Sie jederzeit zu sich nehmen. Was das Essen betrifft, besprechen Sie dies bitte vor Ort mit Ihrer betreuenden Hebamme, da es situationsabhängig ist.

Sofern alles in Ordnung ist, können Mutter und Kind sofort nach der Geburt Haut auf Haut kuscheln. Später wird das Kind gewogen, gemessen und – bei Einverständnis der Eltern – die Vitamin K Prophylaxe und die Augentropfen verabreicht. Auch das erste Stillen findet sobald wie möglich statt und wird bei Bedarf durch die Hebamme unterstützt.

Sollte das Neugeborene nach der Geburt Anpassungsschwierigkeiten haben, steht uns immer eine Kinderärztin/ein Kinderarzt zur Verfügung.

Ja, die Frühgeburtenstation liegt Tür an Tür mit dem Kreißsaal, das heißt Kinderärzte und Kinderärztinnen sind rund um die Uhr vor Ort und können bei Bedarf jederzeit hinzugezogen werden. Die Erstuntersuchung für den Mutterkindpass inkl. Hüftultraschall findet am 3. Wochenbetttag statt.

Nach einer vaginalen Entbindung bleiben Mutter und Kind üblicherweise für ca. zwei Stunden im Kreißsaal, nach einem Kaiserschnitt für etwa vier Stunden. In dieser Zeit darf auch die Begleitperson anwesend sein.

Im Anschluss kommen Sie auf die Wochenbettstation. Dort bleiben Frauen nach einer Spontangeburt ca. vier Tage und nach einem Kaiserschnitt ca. fünf Tage, wobei der Tag der Geburt als erster Tag gerechnet wird. Je nach Ihrem Wunsch und Einverständnis des betreuenden Ärzt*innenteams kann jederzeit eine frühere Entlassung angestrebt werden. Diese setzt eine weiterführende Betreuung durch eine freiberufliche Hebamme voraus, die Vorlage einer Hebammenbestätigung ist dazu notwendig.

Eine ambulante Geburt bedeutet, die gewünschte Entlassung passiert innerhalb von 24 Stunden, frühestens sechs Stunden nach der Geburt. Voraussetzung hierfür ist, dass Sie eine Bestätigung einer niedergelassenen Hebamme mitbringen, dass Sie und Ihr Kind nach der Geburt weiter betreut werden.

Ja können Sie, wobei wir die Verfügbarkeit nicht immer vorab garantieren können. Die aktuellen Tarife erfragen Sie bitte unter patientenmanagement@uniklinikum.kages.at

Hinsichtlich Besuchsregeln und Begleitung gelten aber die gleichen Regeln wie für alle anderen Patientinnen, wir haben keine eigenen Familienzimmer.

Natürlich gibt es Raum um offene Fragen zu klären. Am leichtesten gestaltet sich dies im Zuge Ihres stationären Aufenthaltes. Wir sind uns aber bewusst, dass gewisse Fragen erst im späteren Verlauf aufkommen. Scheuen Sie sich nicht, in diesem Fall telefonisch Kontakt aufzunehmen, damit wir eine Nachbesprechung organisieren können.

Die erste gemeinsame Zeit ...

Die ersten Tage und Wochen nach der Geburt sind eine Zeit des Kennenlernens. Ihr Baby benötigt rund um die Uhr Aufmerksamkeit, was eine Umstellung des bisherigen Alltags mit sich bringt. Neben wunderschönen Momenten ist aber auch vieles an der neuen Situation herausfordernd. Mit unseren Tipps und Informationen wollen wir Ihnen helfen, diese erste Zeit gemeinsam möglichst stressfrei genießen zu können.  

Im Falle einer ambulanten Geburt sollte am fünften Lebenstag ebenso wie auf der Gebärstation eine Blutabnahme zum Stoffwechselscreening, sowie die zweite Gabe Vitamin K durchgeführt werden. Die dritte Gabe Vitamin K sollte in der vierten bis sechsten Lebenswoche verabreicht werden.

In der ersten Lebenswoche muss die erste Mutter-Kind-Pass Untersuchung bei Kinderärzt*in oder Hausärzt*in durchgeführt werden. Suchen Sie bitte Ihren/Ihre Kinderärzt*in oder Hausärzt*in zu den vorgesehenen MKP-Untersuchungsterminen auf (vierte bis sechste Woche, drittes bis fünftes Monat, siebentes bis neuntes Monat, ein Jahr, und weitere). Er/sie berät Sie über die überaus wichtigen Impfungen (siehe MKP-Impfplan). Fragen Sie nach dem Impfscheck. Es stehen Ihnen alle wichtigen Impfungen gratis zur Verfügung.

Beobachten Sie Ihr Baby. Sie werden es bald selbst am besten beurteilen und in seiner individuellen Persönlichkeit und Kompetenz einschätzen können.
Das Phänomen des Schreikindes oder der Dreimonatskoliken ist seit langem bekannt und wurde immer auf Blähungen zurückgeführt. 10-30% aller gesunden Säuglinge haben Schreiattacken. Heute weiß man, dass diese Attaken wesentlich seltener auftreten, wenn der Stress für das Baby minimiert und der Tagesablauf strukturiert wird. Weniger Reize, Vermeidung von Übermüdung Ihres Kindes, Gewöhnung an einen bestimmten Rhythmus (Aufwachen, Stillen/Fläschchen, Wachphase, Schlaf), Ausnutzen von Wachphasen (Zwiegespräche, Spielchen), Überbrücken von kritischen Schreistunden durch Spazierengehen und Zeit für die Mutter zur eigenen Entspannung sind Anregungen zur Gestaltung eines strukturierten Tagesablaufes mit Ihrem Baby. Patentrezepte für Einschlafhilfen gibt es freilich keine, am wichtigsten ist die Gewöhnung des Babys an eine bestimmte "Routine".

Muttermilch ist die beste Ernährung in den ersten sechs Lebensmonaten. Sie ist der beste Schutz gegen einige Infektionen (besonders Darminfektionen) und vermindert ein vorzeitiges Auslösen von Allergien.
Nahezu jede Frau kann ihr Kind durch Stillen auch ausreichend ernähren. Eine Gewichtsabnahme bis zu zehn Prozent des Körpergewichtes in den ersten Lebenstagen ist normal. Für die Mutter sind ausreichende Flüssigkeitszufuhr (mind. zwei Liter pro Tag), ausgewogene Ernährung und Ruhe die wichtigsten Faktoren, damit das Stillen optimal funktionieren kann. Ein gesundes Baby bestimmt den Zeitpunkt und die Trinkmenge selbst, eine zusätzliche Gabe von Tee oder ergänzender Anfangsnahrung ist prinzipiell nicht nötig. Sollten trotzdem Probleme beim Stillen auftreten, wenden Sie sich an die Stillberatungsstellen oder an Ihre Ärztin/Ihren Arzt. Lesen Sie bitte auch den aufliegenden "Leitfaden Stillen" der Steiermärkischen Krankenanstalten.

Wer stillt, sollte nicht rauchen. Rauchen macht die Milch bitter und vermindert die Milchmenge.

 Falls das Stillen nicht möglich ist, sollte Anfangsnahrung gegeben werden. Beachten Sie bei der Zubereitung der Nahrung immer die Hinweise auf der Packung. Erst im vierten bis fünften Monat sollte mit der Einführung von Beikost begonnen werden. Zur Vorbeugung der Rachitis geben Sie Ihrem Baby während des ersten Lebensjahres täglich einen Tropfen Vitamin D3 direkt in den Mund.

Der erste Stuhl Ihres Kindes ist schwarz und zäh und wird als "Kindspech" (Mekonium) bezeichnet. Erst danach tritt der typisch gelbliche, teils geformte, teils flüssige Frauenmilchstuhl mit leicht säuerlichem Geruch auf. Geringes Spucken und Erbrechen sind bei Säuglingen häufig. Die Funktion des Schließmuskels zwischen Speiseröhre und Magen ist oft noch nicht ausgereift. Bei ausreichender Gewichtszunahme bessern sich diese Probleme spätestens bei Einführung von Beikost im vierten oder fünften Monat.

Bei massivem Erbrechen, Gewichts- oder Flüssigkeitsverlust sollten Sie unbedingt Kinder- oder Hausärzt*in aufsuchen!

Blähungen sind ein häufiges Problem, das sich im Laufe der ersten vier Monate bessert. Nach jeder Mahlzeit sollten Sie Ihrem Kind ausreichend Zeit zum Aufstoßen geben (ca. 30 Minuten). Warme Bäder, Bauchmassagen und Fencheltee können die Beschwerden bessern. Wenn Sie stillen, sollten Sie blähende Nahrungsmittel vermeiden (Hülsenfrüchte, frisches Brot, kohlensäurehältige Getränke etc.).

Bei Flaschenernährung sollte das Saugerloch so groß sein, dass die Nahrung tropfenweise herausrinnt, wenn der Sauger nach unten gehalten wird. Die Temperatur der Nahrung überprüft man an der Innenseite des Handgelenkes.

Die Anzahl der Stuhlabgabe kann beim voll gestillten und sonst unauffälligen Baby variieren. Achtmal täglich bis einmal alle acht Tage ist normal. Bei anhaltend schmerzhaftem und hartem Bauch, starkem Erbrechen oder Durchfall sowie blutigem Stuhl sollten Sie Ihre/n Kinderärzt*in oder Hausärzt*in aufsuchen. Führen Sie keinesfalls Manipulationen mit dem Fieberthermometer oder Fingern durch.

Anfänglich ist die Haut Ihres Neugeborenen oft noch mit der sogenannten Käseschmiere bedeckt, die einen Schutz für die Haut darstellt und nicht entfernt werden muss. Trockene, schuppige Haut und lange Nägel sind ein Reifezeichen und treten häufiger bei Kindern auf, die schon über dem Geburtstermin waren. Die Nabelschnur fällt zwischen dem vierten und siebenten Tag ab. Nabelpflege mit Wasserstoff und bei Entzündungen mit Baneocinpuder wird empfohlen. Eine geringgradige Blutung aus dem Nabelgrund ist häufig und harmlos.

Bei sehr vielen Neugeborenen tritt in den ersten Lebenstagen ein harmloser Ausschlag (Erythema toxicum) auf, der eine Umstellungsreaktion der Haut darstellt. Vor allem die Haut im Windelbereich ist anfällig für Rötung und Ausschläge. Benutzen Sie eine abdeckende Creme und wechseln Sie die Windel in regelmäßigen Abständen. Tägliches Baden ist nicht günstig, da es die Haut austrocknet, hier sind zwei bis drei Mal pro Woche ausreichend.

Bei unklaren und länger bestehenden Ausschlägen sollten Sie Ihre/Ihren Ärzt*in aufsuchen. Pilzinfektionen (Soor) treten häufig bei jungen Säuglingen auf (weiße, nicht abwischbare Beläge im Mundbereich oder bläschenförmiger Ausschlag im Windelbereich). Sie bedürfen einer gezielten Therapie durch Ihre/Ihren Haus- oder Kinderärzt*in.
Kühle Extremitäten sind oft bei Neugeborenen und jungen Säuglingen zu beobachten. Schützen Sie Ihr Baby gegen direkte Sonneneinstrahlung und den Kopf mit einer Haube vor kühler Luft.
 

Bei einem Säugling spricht man erst bei einer rektalen Temperatur von 38° C von Fieber. Beim Ohrthermometer sollte man drei Messungen hintereinander durchführen, um einen sicheren Wert zu bekommen.

Bei Fieber sollte Ihr Kind nur leicht bekleidet sein, damit es zu keinem Hitzestau kommt. Sie sollten darauf achten, dass Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Bei Schnupfen sollte die Nase am besten mit Kochsalztropfen aus der Apotheke durchgängig gemacht werden.

Bei jedem unklaren oder hohen Fieber sollte die/der Kinderärzt*in oder Hausärzt*in aufgesucht werden!

Allein im Jahr 1998 wurden 83 schwerkranke Säuglinge mit nachgewiesenen RS-Virusinfektionen stationär an der Kinderklinik Graz aufgenommen. 

Alle Neugeborenen und jungen Säuglinge neigen zum "Auffangen" von Infektionen der Luftwege und Lunge, eine schwere Erkrankung (Bronchiolitis = Entzündung und Verstopfung der kleinen Atemwege) kann die Folge sein. Häufigster Erreger ist das RS (Respiratory Syncytial)-Virus. Es kommt zu Atemnot mit verlängerten Atempausen, quälendem Husten, "keuchender" Atmung und damit verbunden zur notwendigen Aufnahme in einem Krankenhaus.

Die Übertragung des RS-Virus erfolgt durch direkten Kontakt mit infiziertem Sekret (keine klassische Tröpfcheninfektion) und ist damit prinzipiell vermeidbar. Gegen diese Erkrankungen besteht nur ein sehr geringer Nestschutz. Stillen schützt gegen einige Erkrankungen, hier jedoch nicht. Frühgeborene sind besonders gefährdet.

Die RS-Viruserkrankungen treten fast ausschließlich zwischen November und März auf. Bei Kindern über zwei Jahren laufen diese Erkrankungen als "banaler" Infekt mit harmlosem Schnupfen ab. Bei jungen Säuglingen kann die Erkrankung unter Umständen sogar lebensbedrohend sein. Schützen sie deshalb Ihr Baby vor Kontakt mit verschnupften, hustenden, fiebernden Kindern und Verwandten. Sollten Sie selbst betroffen sein, verwenden Sie einen in jeder Apotheke erhältlichen Mundschutz und waschen Sie sich vor jedem Kontakt mit Ihrem Kind die Hände. Vermeiden Sie "Säuglingstourismus" (Partys, Kinobesuche, Cafés, Krabbelstube etc.) und Menschenansammlungen (Supermärkte und öffentliche Verkehrsmittel). Schränken Sie Frequenz und Anzahl der Besuche ein. Spaziergänge im Freien, insbesondere bei schönem Wetter sind natürlich erlaubt und werden empfohlen.

In der ersten Lebenswoche bekommt fast jedes Baby eine Gelbsucht, die üblicherweise harmlos verläuft. Die Gelbsucht sollte bis zum 14. Lebenstag abgeklungen sein. Die beste vorbeugende Maßnahme ist frühzeitige, ausreichende Nahrungszufuhr durch Stillen. Eine Zufuhr von größeren Teemengen ist nicht von Nutzen und kann unterbleiben.

Wenn die Gelbsucht am ausgeprägtesten ist, wird Ihr Baby etwas müder sein und Sie sollten es zum Stillen wecken. Diese Phase ist harmlos und geht vorüber. Bei vollgestillten Kindern kann die Gelbsucht über die ersten Lebenswochen hinaus dauern, ohne das dies krankhaft sein muss. Die Mutter kann weiter stillen.

Bei einer Gelbsucht nach der zweiten Lebenswoche sollten Sie aber in jedem Fall mit Ihrem Kind Ihre/Ihren Kinderärzt*in oder Hausärzt*in aufsuchen!

Die Ursache für den plötzlichen Säuglingstod ist nicht bekannt. Man kann das Risiko mit folgenden Vorsichtsmaßnahmen jedoch deutlich reduzieren:

  • Rauchen Sie nicht in der Gegenwart des Kindes.

  • Überwärmen Sie Ihren Säugling nicht (die Raumtemperatur im Schlafbereich sollte 20°C betragen).

  • Vermeiden Sie Stress für Ihr Kind.

  • Vermeiden Sie die Bauchlage für Ihr Baby im Schlaf.

  • Säugling sollen nicht alleine gelassen werden. Eine Hörverbindung sollte immer bestehen (z. B. durch ein Babyphone).


Neugeborene zeigen häufig eine Atemform, die periodische Atmung genannt wird und nicht krankhaft ist. Atemtiefe und Frequenz nehmen zu und anschließend wieder ab. Kurze Atempausen mit einer Länge von bis zu zehn Sekunden können auftreten und sind ebenfalls nicht krankhaft. Längere Atempausen, insbesondere mit "Blauwerden" oder extremer Blässe, können jedoch bedrohlich sein. Sie sollten in diesem Fall unbedingt eine/einen Kinderärzt*in kontaktieren.

Sie erhalten bei der Entlassung von der Gebärstation einen Fragebogen, der sich mit dem Thema des plötzlichen Säuglingstodes beschäftigt. Füllen Sie diesen bitte aus und retournieren Sie ihn an die angegebene Adresse. Sollte ein Risiko entdeckt werden, werden Sie umgehend verständigt. Wenn Sie besorgniserregende Symptome beobachten, kontaktieren Sie Ihre/Ihren Kinderärzt*in oder Ihre/Ihren Hausärztin.

  • Der Sturz vom Wickeltisch ist die häufigste Ursache von Kopfverletzungen im Säuglingsalter. Wickeltische sollen seitlich abgesichert sein. Der Säugling darf keine Sekunde auf dem Wickeltisch alleine gelassen werden.
  • Der sicherste Platz für Krabbler ist der Boden.
  • Im Auto ist der einzige Platz für Ihr Baby der Kindersitz.
  • Besonders gefährlich sind fahrbare Lauflernwagerln. Von solchen Geräten wird absolut abgeraten, zumal sie das Gehenlernen verzögern und beeinträchtigen.
  • Essen, trinken und tragen Sie nie etwas Heißes neben Ihrem Kind. Es könnte plötzlich danach greifen und sich verbrühen.
  • Kontrollieren Sie die Badewassertemperatur mit einem Badethermometer (36°C), da sonst ebenfalls die Gefahr der Verbrühung besteht. Als Notfallmaßnahme kühlen Sie die betroffenen Hautstellen - auch mit Kleidung - sofort unter kaltem Wasser für mindestens fünf bis zehn Minuten.
  • Je kleiner Ihr Kind ist, desto größer sollten die Spielsachen sein, da sonst die Gefahr des Verschluckens und Erstickens besteht.

Gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin

Hormonelle Regulation und Fehlregulation des weiblichen Zyklus und daraus entstehende gesundheitliche Veränderungen sind sensible Bereiche in allen Lebensphasen einer Frau. Hormonelle Störungen vom Kindesalter bis ins Klimakterium, Endometriosebehandlungen und ungewollte Kinderlosigkeit sind unter anderem Schwerpunkte dieser Einrichtung.

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​Schwerpunktsekretariat Gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin

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Der unerfüllte Kinderwunsch (Sterilität), von dem ca. 10-15 % der Paare betroffen sind, hat viele Ursachen und erfordert neben kompetenter Abklärung auch viel Einfühlungsvermögen. Durch neue Erkenntnisse, die Entwicklung moderner Behandlungskonzepte und neuer Medikamente sowie durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachrichtungen können wir im Rahmen des Schwerpunktes Gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin auf hohem wissenschaftlichem Niveau einer Universitätsklinik eine umfassende Abklärung und Therapie anbieten. Wir bieten Ihnen kompetente Hilfestellung in weiteren Bereichen hormoneller Störungen (Zyklus, Wechsel etc.), bei Endometriose, Beratung in Kontrazeptionsfragen (z. B. bei Fragen zur Pille) sowie bei operativen Eingriffen im Rahmen der Gynäkologischen Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin an.

Ein weiteres Thema der Reproduktionsmedizin ist die Kryokonservierung (Einfrieren) von Eierstock- und Hodengewebe vor geplanter Chemo- oder Strahlentherapie, um so eventuell nach Abschluss der Therapie die Fruchtbarkeit zu erhalten. Unterschiedliche Gründe machen es notwendig Samenzellen, Eizellen sowie Eierstockgewebe aufzubewahren. Mittels Kryokonservierung (einfrieren und lagern von Zellen bei tiefen Temperaturen) bieten wir Ihnen an unserer Klinik diese Technik zur vorsorglichen Aufbewahrung für eine spätere mögliche Schwangerschaft an. Seit 2012 bieten wir an unserer Klinik das Einfrieren von Eierstockgewebe an. Für weiterführende Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

​Für eine optimale Betreuung, in der Sie als Patient*in im Mittelpunkt stehen, arbeiten wir mit unterschiedlichen Breichen eng zusammen:

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