Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin. Abt.f. Allg-Viszeral-Transpl.-Chir
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"Das Ziel unserer Abteilung ist es, das ĂŒberregional anerkannte Zentrum fĂŒr Leber-, Gallenwegs- und Pankreaschirurgie unter Einbeziehung der Transplantationschirurgie wissenschaftlich weiterzuentwickeln und auszubauen."
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Die Klinische Abteilung fĂŒr Allgemeine, Viszerale und Transplantationschirurgie (AVT) wurde mit 1.10.2022 ins Leben gerufen. Die ZusammenfĂŒhrung der bisher eigenstĂ€ndigen Abteilungen ist sowohl unter medizinisch-wissenschaftlichen als auch unter wirtschaftlichen und strukturellen Aspekten sinnvoll. Dies wird besonders im Bereich der Patientenversorgung deutlich, da sich die moderne Viszeralchirurgie und Transplantationschirurgie nicht nur hinsichtlich der Indikationsstellung (medizinischen MaĂnahmen), sondern auch unter chirurgisch-technischen Gesichtspunkten gegenseitig beeinflussen und ergĂ€nzen.
Im Bereich der Transplantationschirurgie versorgen wir gemeinsam mit weiteren Fachdisziplinen Patient*innen, die einen viszeralen Organersatz (Leber, Niere, Pankreas) benötigen und gehören damit zu den wesentlichen SÀulen des Transplant Center Graz (TCG).
Die Klinische Abteilung fĂŒr AVT befasst sich mit der chirurgischen Therapie von Erkrankungen aus dem Formenkreis der Gastroenterologie, der Endokrinologie, der Senologie sowie der abdominellen Traumatologie. Ein Schwerpunkt liegt in der hepatobiliĂ€ren (Gallenblase und Leber) und pankreatischen (BauchspeicheldrĂŒse) Chirurgie. Die laparoskopische Chirurgie besitzt sowohl in der elektiven, als auch in der Akutchirurgie einen sehr hohen Stellenwert. Mit der Inbetriebnahme eines neuen Da Vinci Systems wird der robotischen Chirurgie ebenfalls der notwendige Stellenwert eingerĂ€umt.
Die enge interdisziplinĂ€re Vernetzung mit allen chirurgischen SonderfĂ€chern erweitert die Möglichkeiten zur DurchfĂŒhrung komplexer, multidisziplinĂ€rer Eingriffe.
Im Bereich der studentischen Lehre wird eine innovative, praxisnahe Ausbildung, gepaart mit der Möglichkeit, an zukunftsweisenden und exzellenten Forschungsprojekten mitzuarbeiten, angeboten. Ebenso wird den Studierenden eine erstklassige, personalisierte Patient*innenbetreuung nahegebracht. Dabei orientieren wir uns am biopsychosozialen Modell, nach dem der Mensch in seiner Ganzheit, mit seinen Beschwerden und seinem gesamten Umfeld im Zentrum steht.
Das breite Spektrum wissenschaftlicher Fragestellung umfasst innovative Themen in Grundlagen- und Versorgungsforschung, basierend auf zahlreichen interdisziplinĂ€ren und internationalen Kooperationen. Auf die DurchfĂŒhrung von klinischen Studien wird besonderer Wert gelegt, denn sie sind ein wichtiges Instrument, um die bestehenden Standards zu ĂŒberprĂŒfen und zu hinterfragen um damit Diagnose und Behandlung von chirurgisch relevanten Erkrankungen zu verbessern.
Die Klinische Abteilung fĂŒr Allgemeine, Viszerale und Transplantationschirurgie bekennt sich zu exzellenter und international kompetitiver Forschung. Dies konnte bereits in zahlreichen internationalen Publikationen und KongressbeitrĂ€gen unter Beweis gestellt werden.
Unsere Ambulanzen sind ausschlieĂlich Terminambulanzen!
AVT-Ambulanz
Mo. und Fr.: 08:00â13:00 Uhr
+43 316 385-80060
AVT-Endoskopie
Mo.âFr.: 08:00â14:30 Uhr
+43 316 385-82753
Ambulanz fĂŒr Adipositas und den oberen Gastrointestinaltrakt
Di.: 12:00â14:00 Uhr
+43 316 385-82739
Endokrine Ambulanz und Ambulanz fĂŒr Gastrointestinale Tumore
Mi.: 08:00â14:00 Uhr
+43 316 385-82739
HepatobiliÀre Ambulanz
Mo.: 08:00â14:00 Uhr
+43 316 385-82922
Hernien
Mi.: 08:00â14:00 Uhr
+43 316 385-80060
Kolorektal/Prokto Ambulanz
Di.: 12:00â14:00 Uhr und
Do.: 10:00â14:00 Uhr
+43 316 385-86245
Mamma Ambulanz
Mi.: 12:15â13:00 Uhr; Fr.: 08:00â13:00 Uhr
+43 316 385-82739
Transplant Ambulanz
Mo., Di., Do. und Fr.: 08:00â12:00 Uhr
Mi.: 08:00â11:00 Uhr
+43 316 385-14668
Unter Allgemein-/Viszeralchirurgie versteht man neben der Chirurgie des Bauchraums, der Bauchwand, der endokrinen DrĂŒsen auch die der Weichteile. Im Detail beschreibt sie die operative Behandlung des gesamten Verdauungstraktes, der BauchspeicheldrĂŒse, der Leber, der Milz, der Neben-, SchilddrĂŒse sowie von BauchwandbrĂŒchen (Hernien) und die Transplantation von Organen (siehe Transplantationschirurgie). Das Erkrankungsspektrum beinhaltet u. a. akute Verletzungen, EntzĂŒndungen, Fehlbildungen und Tumoren (siehe Onkologische Chirurgie) der genannten Organe bzw. Organsysteme. Minimalinvasive und damit möglichst gewebeschonende Operationstechniken gehören zum chirurgischen Standard.
An der Klinischen Abteilung fĂŒr Transplantationschirurgie des LKH-UniversitĂ€tsklinikum und der Medizinischen UniversitĂ€t Graz wird die Lebertransplantation (LTx) in einem hochspezialisierten, universitĂ€ren Umfeld von einem perfekt abgestimmten, interdisziplinĂ€ren und interprofessionellen Team durchgefĂŒhrt.
Neben der Transplantation der gesamten Leber (Full-size-LTx), der Teil-Lebertransplantation (Split-LTx) und der Transplantation nach Leber-Lebendspende bei Erwachsenen wird in Kooperation mit der PĂ€diatrie auch die Lebertransplantation bei Kindern angeboten.
Evaluierungen zur Lebertransplantation und Nachsorge der lebertransplantierten Patient*innen erfolgen in enger Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern. Die Indikation wird in der wöchentlich abgehaltenen, interdisziplinÀren LTx-Indikationskonferenz unseres Zentrums gestellt, in dem alle an der Transplantation beteiligten Fachrichtungen vertreten sind.
Es ist uns ein besonderes Anliegen, in diesem Bereich der High-End-Chirurgie einen nachhaltigen Beitrag zur Forschung zu leisten, der in unserem Zentrum vor allem bei der Optimierung von Operationstechniken, der Evaluierung von Konservierungslösungen, dem LangzeitĂŒberleben mit Immunsuppression, der LebensqualitĂ€t nach Transplantation und der Optimierung des Komplikationsmanagements liegt.
Die DurchfĂŒhrung von randomisierten, klinischen und experimentellen Studien sowie die Auswertung unserer umfassenden Datenbank ermöglichen uns einen stĂ€ndigen Wissenszuwachs, den wir in die Weiterentwicklung des LTx-Programmes einflieĂen lassen
Unter onkologischer Chirurgie versteht man die Entfernung von soliden Tumoren. Die moderne Onkologische Chirurgie berĂŒcksichtigt die gebotenen RadikalitĂ€tsprinzipien in AbwĂ€gung von Ăberlebensvorteil und LebensqualitĂ€t. Entscheidend fĂŒr den Behandlungserfolg ist hierbei eine individuelle Beratung und Therapie unter Ausschöpfung aller interdisziplinĂ€ren Möglichkeiten. Minimalinvasive und damit möglichst gewebeschonende Operationstechniken gehören zum chirurgischen Standard.
Unter Transplantationschirurgie versteht man die Verpflanzung von Körper-Organen, -Organsystemen oder -Geweben. Die am hĂ€ufigsten verpflanzten Bauchorgane sind die Niere, Leber, BauchspeicheldrĂŒse und der DĂŒnndarm. Diese Operationen werden ausschlieĂlich in einem hochspezialisierten, universitĂ€ren Umfeld von einem perfekt abgestimmten, interdisziplinĂ€ren und interprofessionellen Team durchgefĂŒhrt. Die Indikationen zur Transplantation sind von Organ zu Organ verschieden und komplex. Zusammenfassend liegt ein zumindest partielles Versagen eines Organs vor, das durch die Transplantation eines entsprechenden gesunden Organs kompensiert wird.
Die Nierentransplantation bei Kindern und Erwachsenen ist die weltweit hĂ€ufigste Organtransplantation. Dies gilt in der HĂ€ufigkeit auch fĂŒr die Lebendorganspende von Nieren zur Transplantation.
Im Falle einer Lebertransplantation kann neben der Transplantation einer gesamten Leber (Full-size-LTx) auch eine Teil-Lebertransplantation (Split-LTx) sowie eine Transplantation nach Leber-Lebendspende bei Erwachsenen und Kindern durchgefĂŒhrt werden.
Die Transplantation von BauchspeicheldrĂŒsen findet vor allem in Kombination mit einer Nierentransplantation statt.
Die Leber ist das zentrale Stoffwechselorgan des menschlichen Körpers. Ihre wichtigsten Aufgaben sind die Reinigung des Blutes von StoffwechselabfĂ€llen und Giften sowie die Produktion von lebenswichtigen EiweiĂen. Wenn ihre Funktion gestört ist, wird der Körper mit Giftstoffen ĂŒberschwemmt und lebenswichtige Stoffe, wie Blutgerinnungsfaktoren, werden nicht mehr gebildet.
Akute Lebererkrankung
Das akute Leberversagen ist ein schwerwiegendes, meist lebensbedrohliches Krankheitsbild, das ohne langfristige Vorerkrankung der Leber aus unterschiedlichen GrĂŒnden (z. B. Hepatitis, Vergiftung etc.) auftreten kann. Oft ist eine Lebertransplantation die einzige Therapieoption.
Chronische Lebererkrankung
Die Leber hat eine sehr gute SelbstheilungsfÀhigkeit. Wenn diese aber erschöpft ist, kommt es zum Untergang von Leberzellen und Gewebe. Die Leber versucht diesen Verlust durch die Bildung von Bindegewebe auszugleichen. Dieser Vorgang wird als Fibrose bezeichnet. Schreitet die Fibrose voran, kann sich daraus ein irreversibler Leberschaden entwickeln. Das knötchenartige Narbengewebe verÀndert dauerhaft die Struktur der Leber, sodass ihre Durchblutung und ihr Leistungsvermögen zunehmend beeintrÀchtigt werden. Je mehr Leberzellen absterben und durch Bindegewebe ersetzt werden, desto knotiger und kleiner wird die Leber. Die Umwandlung von Lebergewebe in Bindegewebe ist auch unter dem Begriff Leberzirrhose bekannt.
Der gesamte gesundheitliche Zustand muss evaluiert werden, um mögliche zusĂ€tzliche Erkrankungen, die eine Transplantation unmöglich machen wĂŒrden, zu entdecken (z. B. bösartige Erkrankungen auĂerhalb der Leber). Diese Untersuchungen (z. B. Blutuntersuchungen, Magen-, Darmspiegelung, Computertomographie, Ultraschall vom Herz usw.) sind in der LTx-Checkliste zusammengefasst und können entweder in unserem Zentrum oder bei unseren Kooperationspartnern stationĂ€r und/oder ambulant durchgefĂŒhrt werden.
Die Befunde aller Patient*innen, die fĂŒr eine Lebertransplantation in Frage kommen, werden in einer interdisziplinĂ€ren Lebertransplantations-Indikationskonferenz besprochen. Dabei handelt es sich um spezialisierte Ărzt*innen aus verschiedenen Fachrichtungen, die anhand bestimmter objektiv nachvollziehbarer Kriterien eine Entscheidung treffen, ob eine Lebertransplantation möglich ist. Wenn diese Entscheidung positiv ist, erfolgt die AufklĂ€rung und Listung bei Eurotransplant.
Eurotransplant wurde mit dem Ziel einer zentralen Registrierung der medizinischen Daten von Patient*innen, die in den MitgliedslĂ€ndern auf ein Spenderorgan warten, gegrĂŒndet. Eine optimale Organvergabe auf nationaler Ebene mit möglichem Organaustausch ĂŒber Staatsgrenzen hinweg ist hierdurch möglich.
Die Zuteilung von Organen (Allokation) basiert dabei ausschlieĂlich auf medizinischen und ethischen Gesichtspunkten. Hierbei spielen BlutgruppenvertrĂ€glichkeit von Spender*in und EmpfĂ€nger*in, die passende GröĂe, aber auch die Beschaffenheit des Spenderorgans sowie die verstrichene Zeit der kalten Lagerung der zu transplantierenden Leber (IschĂ€miezeit) eine entscheidende Rolle. Die Wartezeit der EmpfĂ€nger*innen sowie die Dringlichkeit der geplanten Lebertransplantation werden auch berĂŒcksichtigt.
Die LĂ€nge der Wartezeit kann nicht vorhergesagt oder beeinflusst werden. Patient*innen auf der Warteliste fĂŒr eine Leber sollten stĂ€ndig erreichbar sein, da jederzeit ein Organangebot von Eurotransplant eintreffen kann.
Da wir in unserem Transplantationszentrum hĂ€ufig Lebertransplantationen durchfĂŒhren, verfĂŒgen wir ĂŒber groĂe Erfahrungen in diesem Bereich. FĂŒr den Eingriff ist eine Allgemeinnarkose nötig, ĂŒber die Sie gesondert aufgeklĂ€rt werden.
Bei der Transplantation wird die körpereigene, kranke Leber durch einen Schnitt im rechten Oberbauch entfernt. Die Transplantatleber wird an die Stelle der eigenen Leber eingepflanzt. Die zufĂŒhrenden und abfĂŒhrenden GefĂ€Ăe der Spenderleber werden durch GefĂ€ĂnĂ€hte mit den eigenen GefĂ€Ăen wieder verbunden. AbschlieĂend wird der Gallengang an den eigenen Gallengang oder an einen Abschnitt des DĂŒnndarms angeschlossen. Drainagen zur Ableitung von Blut und Wundsekret werden eingebracht, die Bauchdecke wird verschlossen. Sollte der Bauchdeckenverschluss primĂ€r nicht möglich sein, wird dies zu einem spĂ€teren Zeitpunkt erfolgen.
Bei einer Split-LTx oder bei der Lebendspende wird der vorgesehene Teil der Spenderleber transplantiert.
Nach der Transplantation werden Sie auf der Intensivstation aufwachen (die maschinelle Beatmung wird meist noch kurze Zeit beibehalten). Sie werden dort mobilisiert und mit dem Nahrungsaufbau wird begonnen. Besuche Ihrer Angehörigen sind auf der Intensivstation nach RĂŒcksprache mit dem Transplantationsteam möglich. In AbhĂ€ngigkeit vom Gesundheitszustand wird eine rasche Verlegung auf eine normale Pflegestation angestrebt, wo Sie sich unter medizinischer Kontrolle von dem operativen Eingriff erholen und auf den Alltag mit neuem Organ vorbereiten können.
Statistisch ĂŒberleben ca. 90 % der Patient*innen das erste Jahr, nach 5 Jahren sind noch ca. drei Viertel der Lebern funktionstĂŒchtig. Die Ăberlebensraten von Lebendspender-Lebern sind vergleichbar gut.
Unser Immunsystem erkennt fremde Zellen im Körper und reagiert darauf mit einer Abwehrreaktion. Das eingepflanzte Organ ist dadurch gefĂ€hrdet, zerstört zu werden. Spezielle Medikamente (Immunsuppressiva) verhindern, dass es zu einer AbstoĂung kommt. Zugleich wird aber auch die Widerstandskraft gegen Viren, Bakterien und Pilze geschwĂ€cht. Dadurch können vermehrt Infekte auftreten, die aber gut behandelt werden können.
Die immunsuppressive Therapie beginnt zeitgleich mit der Operation und wird in den ersten Tagen und Wochen optimiert. Die immunsuppressiven Medikamente sind genau nach Vorschrift lebenslang einzunehmen.
Lebertransplantierte Patient*innen werden nach der Transplantation regelmĂ€Ăig in unserem Transplantationszentrum untersucht und nachbetreut.
ZusĂ€tzlich zur Kontrolle und Anpassung der immunsuppressiven Medikamente wird die Funktion der transplantierten Leber durch regelmĂ€Ăige Untersuchungen ĂŒberwacht.
Die fĂŒr die Listung zur LTx benötigten Untersuchungen (z. B. Blutuntersuchungen, Magen-, Darmspiegelung, Computertomographie, Ultraschall vom Herz usw.) sind in der LTx-Checkliste, die Sie auf unserer Homepage finden, zusammengefasst und können entweder in unserem Zentrum oder bei unseren Kooperationspartnern stationĂ€r und/oder ambulant durchgefĂŒhrt werden.
Zur Anmeldung Ihrer Patient*innen zur Port-a-Cath Implantation bitten wir Sie höflich das Anmeldeformular vollstĂ€ndig ausgefĂŒllt an +43 316 385-595 14094 zu faxen.
Bei Fragen stehen wir Ihnen Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 09:00 und 12:45 Uhr unter +43 316 385-31100 zur VerfĂŒgung.
Statistisch ĂŒberleben ca. 90% der Patient*innen das erste Jahr, nach 5 Jahren sind noch ca. drei Viertel der Lebern funktionstĂŒchtig. Die Ăberlebensraten von Lebendspender-Leber sind vergleichbar gut.
Indikationen zur Lebertransplantation sind chronische und akute Lebererkrankungen im fortgeschrittenen Stadium.
Erkrankungen, die mit LeberparenchymschÀden einhergehen:
Erkrankungen, die primÀr das Gallenwegssystem betreffen bzw. davon ausgehen:
PrimÀre Stoffwechselerkrankungen
VaskulÀre Erkrankungen
Neoplastische Erkrankungen
Im Ausnahmefall stellen neoplastische Erkrankungen eine Indikation zur Lebertransplantation dar:
Seltene Erkrankungen
Akute Lebererkrankungen
Eine Evaluierung zur Transplantation kann ab einem Child's Score B (7 Punkte) und einem MELD-Score von 13 Punkten angedacht werden. Die Indikationsstellung bei akutem Leberversagen richtet sich nach den Clichy- bzw. Kings-College-Kriterien, bei HCC nach den Mazzaferro- bzw. Up-to-7-Kriterien.
Die Befunde aller Patient*innen, die fĂŒr eine Lebertransplantation in Frage kommen, werden in einer interdisziplinĂ€ren Lebertransplantations-Indikationskonferenz besprochen. Dabei handelt es sich um spezialisierte Ărzt*innen aus verschiedenen Fachrichtungen, die anhand bestimmter objektiv nachvollziehbarer Kriterien eine Entscheidung treffen, ob eine Lebertransplantation möglich ist. Wenn diese Entscheidung positiv ist, erfolgt die AufklĂ€rung und Listung bei Eurotransplant.
Absolute Kontraindikationen
Relative Kontraindikationen
Risikofaktoren, welche individuell beurteilt werden
Ăsterreich ist ein Mitglied von Eurotransplant, daher gelten folgende Richtlinien fĂŒr die Organallokation von Organspendern:
Organe aus Ăsterreich werden primĂ€r regional alloziert, d. h.: Lebern der spendermeldenden Krankenanstalten werden primĂ€r fĂŒr dieses ET- Zentrum angeboten. Ausgenommen sind High-urgent (HU)-EmpfĂ€nger des gesamten ET-Raumes â hier mĂŒssen die Organe international alloziert werden. Um dennoch die Balance in Ăsterreich aufrecht zu erhalten, muss das HU-EmpfĂ€nger-Zentrum das nĂ€chste passende Organ an das Spenderzentrum in Ăsterreich zurĂŒckgeben (sog. Payback-System oder Obligation)
Das Ranking und Auswahlverfahren von Patient*innen auf der Leberwarteliste beruht in erster Linie auf medizinischer Dringlichkeit, ABO-Blutgruppensystem, Körpergewicht des/r Organspenders/in sowie der Wartezeit.
Klinische Abteilung fĂŒr Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie (AVT)
UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Chirurgie
Auenbruggerplatz 5/5, 2. OG, 8036 Graz
Sekretariat
Telefon: +43 316 385-12755 oder +43 316 385-14095
Fax: +43 316 385-14666