UniversitĂ€tsklinik fĂŒr AnĂ€sthesiologie und Intensivmedizin

Klinische Abteilung fĂŒr AnĂ€sthesiologie und Intensivmedizin 2

"Unser Ziel in allen Bereichen ist eine Versorgung auf hohem, international vergleichbarem Niveau mit gleichzeitig einem großen Ausmaß an individualisierter Betreuung."

Unser Team

suppl. Abteilungsleiterin

ao. Univ.-Prof. Dr. Sonja Fruhwald

Liste alphabetisch sortiert.
Aus DatenschutzgrĂŒnden werden nur jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelistet, die dazu ihr EinverstĂ€ndnis gegeben haben.

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt.f.AnÀsth.u.Intensivmed.2

Location Auenbruggerplatz 29, 8036 Graz

Böheim Angela Valentina, Dr., AssÄrztin

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Fida Stephanie, Univ.Ass. Dr., FÄ

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FĂŒzesi Agnes, Dr., OÄ

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Heco Demir, Dr., AssArzt

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Heschl Stefan, Priv.Doz.Dr.Dr., OA

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Kleindienst Ute, Dr., OÄ

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Klivinyi Christoph, Univ.Ass. Dr., FA

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Komann Christian, Dr., OA

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Krumnikl Jakub, Dr., FOA

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Pannold Jakob, Dr., AssArzt

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Raile Sabine, Dr., OÄ

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Rath Friedrich, Dr., FOA

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Smech Christoph, Ing.Dr., AssArzt

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Terler Sabine, Dr., OÄ

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Vicenzi Martin, ao.Univ.Prof.Dr, OA

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt.f.AnÀsth.u.Intensivmed.2

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Vittinghoff Maria, Dr., FOÄ

Herzlich willkommen!

Die fast 100 Mitarbeiter*innen unserer Abteilung betreuen viele Fachgebiete des UniversitÀtsklinikum sowohl im anÀsthesiologischen, als auch im intensivmedizinischen und schmerztherapeutischen Bereich.

Diese Fachgebiete umfassen unter anderem die Herzchirurgie, Thoraxchirurgie, GefĂ€ĂŸchirurgie, Neurochirurgie und Kinderchirurgie, aber auch die HNO, Kieferchirurgie, Augenheilkunde und Dermatologie.

Die Mitarbeiter*innen unserer Abteilung sind in hohem Ausmaß in LehrtĂ€tigkeiten wĂ€hrend des gesamten Diplomstudiums Humanmedizin involviert. InterdisziplinĂ€re Forschung spielt an unserer Abteilung eine wichtige Rolle und wir sind aktiv sowohl in Grundlagen- als auch klinischer Forschung tĂ€tig.

Das Team der Klin. Abt. fĂŒr Herz-, Thorax-, GefĂ€ĂŸchir. AnĂ€sthesiologie und Intensivmedizin ist fĂŒr die anĂ€sthesiologische, notfall- und intensivmedizinische Betreuung nachfolgender Bereiche verantwortlich:

Unsere Leistungen

Operative Bereiche

Im Bereich der HerzanÀsthesie werden drei herzchirurgische OperationssÀle versorgt.

Das chirurgische Spektrum umfasst die klassischen herzchirurgischen Operationen wie aortokoronare Bypassoperationen und Ersatz von Herzklappen sowie die große Aortenchirurgie, die Korrektur komplexer kindlicher Herzfehler, Herz-, Leber-, Nieren- und Pankreastransplantationen, Implantationen von mechanischen HerzunterstĂŒtzungen, Defibrillatoren sowie die Anlage von konventionellen und Mehrkammer-Herzschrittmachern.

Eingriffe am Herzen werden in der Regel in AllgemeinanĂ€sthesie durchgefĂŒhrt. Spezielle Eingriffe (z. B. Schrittmacherimplantationen) sind jedoch auch in einer Analgosedierung (kĂŒnstlicher DĂ€mmerschlaf) möglich.

Die Überwachung wĂ€hrend einer Operation umfasst je nach Bedarf einen Lungenarterienkatheter (Rechtsherzkatheter), Ultraschall ĂŒber die Speiseröhre (transösophageale Echokardiographie) sowie eine kontinuierliche Messung des Herzzeitvolumens. Patient*innen werden nach der Operation auf eine der von unserer Abteilung betreuten Intensivstationen Intensiv Herz-Transplant C und Intensiv Herz-Transplant D transferiert.
Die Schmerztherapie nach einer Operation erfolgt intravenös, teilweise auch ĂŒber patientengesteuerte Schmerzpumpen.

In den flĂ€chenmĂ€ĂŸig grĂ¶ĂŸten OperationssĂ€len des LKH-Univ. Klinikum Graz werden Eingriffe durchgefĂŒhrt, bei denen wĂ€hrend der Operationen gezielte, strahlungsdosissparende Durchleuchtung möglich ist.

Der Begriff „Hybrid“ beschreibt also die Möglichkeit, parallel einen chirurgischen Eingriff, als auch eine kardiologische röntgenunterstĂŒtzte Intervention, durchzufĂŒhren.
Zu den Operationen, die in diesen RĂ€umen durchgefĂŒhrt werden, zĂ€hlen sowohl herz- und transplantationschirurgische Eingriffe, als auch kardiologische Interventionen mit Einsatz der „Hybrid“-Technologie. Dazu gehören Herzschrittmacher- und Defibrillator-Implantationen, der Aortenklappenersatz ĂŒber die Leistenarterie, der Aortenklappenersatz von der Herzspitze aus, die Herzklappenfehler-Korrektur mit Klammer-Technik und Operationen an der Hauptschlagader mit der Notwendigkeit der zusĂ€tzlichen Implantation von metallgerĂŒstgestĂŒtzten GefĂ€ĂŸprothesen.
Auch „normale“ Herzoperationen mit Verwendung der Herz-Lungenmaschine (Herzklappen- und aortokoronare Bypass-Chirurgie) und Kunstherz-Implantationen werden hier durchgefĂŒhrt.

AbhÀngig von der Art des Eingriffes wird dieser in AllgemeinanÀsthesie oder im DÀmmerschlaf (Sedoanalgesie) vorgenommen. Nach der Operation erfolgt, ebenfalls abhÀngig von der Art des Eingriffes, entweder ein Transfer an die Kardiologie oder an eine unserer Intensivstationen.

Im Bereich der ThoraxanÀsthesie werden Patient*innen mit Erkrankungen der Lunge, Brustwand und der Speiseröhre anÀsthesiologisch versorgt.

​Die anĂ€sthesiologische Versorgung erfolgt zumeist in einer AllgemeinanĂ€sthesie (Vollnarkose), oft in Kombination mit RegionalanĂ€sthesieverfahren (Peridural-Katheter). Operationen an Lunge oder Brustwand erfordern differenzierte Beatmungsstrategien (Einlungenbeatmung) wĂ€hrend der Operation.

Zu den typischen Besonderheiten der ThoraxanÀsthesie gehören die prÀoperative AbklÀrungen der Lungenfunktion (Spirometrie) oder Belastungstests (Spiroergometrie).

Neue operative Verfahren wie Knopflochchirurgie der Lunge (thorakoskopische Operationen) stellen besondere AnsprĂŒche an den den AnĂ€sthesisten / die AnĂ€sthesistin: Der/die AnĂ€sthesist*in muss zudem ĂŒber besondere apparative und technische Fertigkeiten in den Bereichen Atemwegsmanagment inklusive Fiberbronchoskopie, Beatmungsstrategien inklusive Hochfrequenzbeatmung (Jetventilation) und Anwendung sowie Interpretation der hochtechnisierten Monitoringverfahren inklusive Herz-Ultraschall ĂŒber die Speiseröhre (transösophagealer Echokardiographie) verfĂŒgen.

In diesem Fachbereich erfolgt die gesamte anĂ€sthesiologische Versorgung fĂŒr gefĂ€ĂŸchirurgische Eingriffe.

​Diese umfasst vor allem das Anlegen von BypĂ€ssen oder Prothesen aufgrund einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) oder eines Bauchaortenaneurysmas (akute und elektive Behandlung), sowie die Beseitigung von Engstellen an der Halsschlagader und das Anlegen von Shuntanlagen fĂŒr Dialyse.

Die Eingriffe werden in AllgemeinanĂ€sthesie oder in RegionalanĂ€sthesie (auch kombiniert) durchgefĂŒhrt. Die Überwachung wĂ€hrend der Operation beinhaltet, je nach Bedarf, eine direkte invasive Blutdruckmessung und einen zentralen Venenkatheter und fakultativ einen Lungenarterienkatheter sowie einen Herz-Ultraschall ĂŒber die Speiseröhre (transösophageale Echokardiographie).

Nach dem erfolgten Eingriff werden Sie auf einer Intensivstation oder in einem Aufwachraum ĂŒberwacht.

Unsere Abteilung ist verantwortlich fĂŒr Ihre anĂ€sthesiologische Betreuung wĂ€hrend einer Lebertransplantation.

Eine Lebertransplantation erfordert eine AllgemeinanĂ€sthesie. Da es sich hierbei um einen stark kreislaufbelastenden Eingriff handelt, mĂŒssen Sie besonders intensiv vorbereitet werden. Dies geschieht in der Regel stationĂ€r an der Klinischen Abteilung fĂŒr Transplantationschirurgie und beinhaltet die Organisation aller notwendigen Untersuchungen.

Sind alle Befunde vorhanden, werden Sie in unserer AnĂ€sthesieambulanz vorgestellt. Hier fĂŒhren unsere Mitarbeiter*innen nun eine ausfĂŒhrliche Narkosevoruntersuchung durch, legen eventuell noch notwendige weitere Untersuchungen fest. Dann wird das Narkoserisiko abgeschĂ€tzt und Sie werden in einem ausfĂŒhrlichen GesprĂ€ch ĂŒber die Narkose sowie den Aufenthalt auf unserer Intensivstation nach der Operation aufgeklĂ€rt. Einen wichtigen Teil des AufklĂ€rungsgesprĂ€ches in unserer Ambulanz nimmt die bei Lebertransplantationen meist erforderliche intensive und invasive perioperative Überwachung im Vergleich zu anderen Operationen ein.

Wir betreuen Sie gerne, wenn Sie sich einer Untersuchung oder einem Eingriff im Bereich der Atemwege oder des Magen-Darm-Traktes unterziehen mĂŒssen und dafĂŒr eine Narkose notwendig ist.

FĂŒr diese Untersuchungen ("Spiegelung") wird ein spezielles schlauchartiges GerĂ€t (sog. Endoskop) eingefĂŒhrt, durch welches der betroffene Bereich eingesehen werden kann und bei Bedarf auch Eingriffe durchgefĂŒhrt werden können.

Bei uns im Haus werden Untersuchungen und Eingriffe im Bereich der Atemwege von den Mitarbeitenden der Thoraxchirurgie durchgefĂŒhrt. Das Spektrum der Eingriffe umfasst zum Beispiel die Gewinnung von Gewebeproben zu Diagnosezwecken oder die Eröffnung von verlegten Atemwegen (mittels Laserlicht-Verschorfung, Elektrokoagulation oder durch Anlage eines sog. Stents). Wenn diese Verfahren die DurchfĂŒhrung einer Narkose oder spezielle Beatmungsmaßnahmen erfordern, sorgen wir dafĂŒr, dass der Eingriff fĂŒr Sie angenehm und schmerzlos ablĂ€uft.

Endoskopische Untersuchungen oder Eingriffe im Bereich des Magen-Darm-Traktes (Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm, GallengĂ€nge, Dickdarm) werden bei uns im Haus von Mitarbeitenden der Allgemeinchirurgie durchgefĂŒhrt. Ist fĂŒr diese Untersuchungen eine Narkose erforderlich (was selten der Fall ist), begleiten wir Sie gerne.

Unser berufliches Repertoire umfasst neben der anĂ€sthesiologischen Betreuung fĂŒr die hĂ€ufigen obenstehenden Untersuchungen auch spezielle Maßnahmen, wie zum Beispiel das Management eines schwierigen Atemweges (z. B. bei Vorhandensein von Tumoren im Mundbereich) zur Anlage einer durch die Bauchdecke in den Magen platzierten ErnĂ€hrungssonde (sog. perkutane endoskopische Gastrostomie).

Breites Spektrum, hohe Fallzahlen, maximale Sicherheit

Augenoperationen werden bei Patient*innen aller Altersgruppen durchgefĂŒhrt – vom SĂ€ugling in den ersten Lebenswochen bis zu hochbetagten Alterspatient*innen. Prinzipiell bieten sich am Auge zwei Möglichkeiten an, um eine Schmerzfreiheit wĂ€hrend der Operation zu erreichen:

  • die örtliche BetĂ€ubung (LokalanĂ€sthesie) und
  • die Narkose (AllgemeinanĂ€sthesie)

An der Univ.-Augenklinik Graz werden im Jahr durchschnittlich 7.000 Patient*innen operativ versorgt, davon circa 80 % in LokalanĂ€sthesie und 20 % in AllgemeinanĂ€sthesie. TĂ€glich sind fĂŒnf AnĂ€sthesist*innen beschĂ€ftigt, um eine optimale Patientenversorgung zu gewĂ€hrleisten. Wir betreuen zwei prĂ€operative Ambulanzen, drei aseptische OperationssĂ€le sowie einen postoperativen anĂ€sthesiologischen Aufwachraum, der unter der Nachsorge der AnĂ€sthesiepflege steht.

Individuelle Vorbereitung auf Ihren Eingriff
In der prĂ€operativen Ambulanz stellen sich die Patien*tinnen mit den erforderlichen Befunden vor. Das Narkoserisiko und die NarkosefĂ€higkeit werden beurteilt sowie die Narkoseart festgelegt und besprochen. Eine unserer AnĂ€sthesieambulanzen steht ausschließlich fĂŒr tagesklinische Kataraktpatient*innen zur VerfĂŒgung (bis zu 25 Patient*innen pro Tag), die zweite ist den Patient*innen mit geplantem stationĂ€ren Aufenthalt vorbehalten.

Schmerzfreiheit durch verschiedene Verfahren
In der Augenchirurgie wird der LokalanĂ€sthesie (Retro-PeribulbĂ€rblockade, TropfanĂ€sthesie, InfiltrationsanĂ€sthesie) der Vorzug gegeben. Diese bietet sich einerseits aufgrund der KĂŒrze mancher Eingriffe an, andererseits können besonders Alterspatient*innen mit zahlreichen Grunderkrankungen risikofreier operiert werden.
Eine AllgemeinanĂ€sthesie wird bei langen Eingriffen am hinteren Augenabschnitt, bei Schieloperationen, bei perforierenden Augenverletzungen, bei Enukleationen und bei nicht kooperativen Patient*innen vorgenommen. SelbstverstĂ€ndlich wird auch auf Wunsch und bei Kindern aller Altersstufen eine AllgemeinanĂ€sthesie durchgefĂŒhrt.

Operation und Nachbetreuung
In den drei aseptischen OperationssĂ€len werden tĂ€glich Patien*tinnen anĂ€sthesiologisch betreut. Auch bei Operationen in LokalanĂ€sthesie – wobei vorwiegend eine Retro-PeribulbĂ€rblockade (Schmerzblockade hinter dem Augapfel) gesetzt wird, ist ein AnĂ€sthesieteam anwesend. Es erfolgt die kontinuierliche Überwachung der Vitalfunktionen, d.h. Blutdruck, Herzfrequenz, Atmung und SauerstoffsĂ€ttigung werden kontrolliert und bei Bedarf wird regulierend eingegriffen.

Nach dem operativen Eingriff werden alle Patient*innen, die in AllgemeinanÀsthesie operiert wurden, sowie Patient*innen mit bestehenden schweren Grunderkrankungen im anÀsthesiologischen Aufwachraum von der AnÀsthesiepflege betreut. Erst wenn Patient*innen schmerzfrei und kreislaufstabil sind, werden sie in das Stationszimmer entlassen.

Wir sind fĂŒr Sie da

Bereichsleitende OberÀrztin:
Dr. med. univ. Ursula Prassel

ursula.prassel@uniklinikum.kages.at

Modernste Infrastruktur
Die anĂ€sthesiologische Versorgung in diesem Bereich findet in einem bestens ausgestatteten Haus mit herausragender anĂ€sthesiologischer Infrastruktur, bestehend aus vier OperationssĂ€len und einem post-anĂ€sthesiologischen Aufwachraum mit Beatmungseinheit statt. Bei Vollbetrieb werden durchschnittlich ca. 3.300 Narkosen pro Jahr durchgefĂŒhrt, davon etwa ein Viertel an Kindern.

Eingriffe direkt an den Atemwegen
Der von uns behandelte Personenkreis reicht vom SĂ€ugling bis zu multimorbiden Ă€lteren Patient*innen. Aufgrund unserer Erfahrung und der verfĂŒgbaren Infrastruktur können wir das gesamte Spektrum der anĂ€sthesiologischen Versorgung und Betreuung fĂŒr elektive Eingriffe an den Strukturen des Halses und Kehlkopfes, der oberen Luftwege einschließlich der Luftröhre, der Nasen- und Nasennebenhöhlen, der SchĂ€delbasis, des Gehörsystems inklusive der Einbringung von Cochleaimplantaten, sowie HörprĂŒfungen unter Narkose im SĂ€uglings- und Kleinkindalter anbieten.

Tumorchirurgie und AtemwegsnotfÀlle
Die NarkosefĂŒhrung fĂŒr eine komplexe Tumorchirurgie mit plastisch-rekonstruktiver Deckung zĂ€hlt ebenso zu unserem TĂ€tigkeitsbereich wie auch die Betreuung vieler Notfalleingriffe bei Nach- oder Tumorblutung, bei Tracheotomie, Abszessspaltung und Fremdkörperentfernung.

Breites Angebot in der anÀsthesiologischen Aus- und Weiterbildung
Unsere AssistenzĂ€rz*tinnen bekommen bei uns die Theorie und Praxis der Anwendung verschiedenster Techniken des schwierigen Atemwegsmanagements, der NarkosefĂŒhrung bei Laser-Resektionen von Pathologien der Atemwege sowie der DurchfĂŒhrung einer Jet-Ventilation vermittelt. DarĂŒberhinaus ist natĂŒrlich das Erlernen der KinderanĂ€sthesie mit besonderem Fokus auf respiratorisch beeintrĂ€chtigte Kinder ein zentraler Ausbildungsgegenstand in diesem Bereich.

Wir sind fĂŒr Sie da

Bereichsleitender Oberarzt fĂŒr den dezentralen Bereich:
Dr. med. univ. Hans Jörg Friedl

hans-joerg.friedl@uniklinikum.kages.at

In den zur Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Abteilung gehörenden drei OperationssĂ€len bzw. der Aufwachstation mit vier postoperativen Überwachungseinheiten werden pro Jahr ca. 1.300 Patient*innen vor, wĂ€hrend und nach Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Eingriffen (MKG-chirurgischen Eingriffen) anĂ€sthesiologisch betreut.

Beste Operationsbedingungen und Patientensicherheit durch differenzierte Atemwegssicherung
Die anĂ€sthesiologische Betreuung umfasst speziell auf die jeweiligen Eingriffe und individuellen PatientenbedĂŒrfnisse abgestimmte Narkoseverfahren und differenzierte Atemwegssicherungsmethoden, welche beste Arbeitsbedingungen fĂŒr die MKG-Chirurgen und gleichzeitig grĂ¶ĂŸtmögliche Patientensicherheit gewĂ€hrleisten.

Die enge Kooperation zwischen AnÀsthesist*innen und Chirurg*innen im speziellen Bereich der MKG-Chirurgie ist aufgrund der NÀhe des Operationsgebietes und der wÀhrend der Allgemeinnarkose notwendigen atemwegssichernden ZugÀnge im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich, unerlÀsslich.

Herausforderung Atemwegsmanagement
Spezielle Erkrankungen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich bedingen nicht selten die BewĂ€ltigung eines sog. "schwierigen Atemweges" durch das AnĂ€sthesieteam. Dieser Herausforderung wird durch umfassende klinische Erfahrung im Umgang mit der fiberoptisch unterstĂŒtzten Intubation als „Goldstandard“ Rechnung getragen und somit ist auch in diesen FĂ€llen fĂŒr grĂ¶ĂŸtmögliche Patientensicherheit und Komfort gesorgt.

Kleine und Patient*innen mit kognitiven Defiziten und besonderen BedĂŒrfnissen
Einen besonderen Stellenwert nimmt die anĂ€sthesiologische Versorgung von jĂ€hrlich ĂŒber 400 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit besonderen BedĂŒrfnissen ein. Dieser Gruppe gehören Personen mit einer körperlichen und/oder geistigen BeeintrĂ€chtigung und daraus resultierender mangelnder Kooperation wĂ€hrend zahnĂ€rztlicher Behandlungen oder anderer Eingriffe des MKG-chirurgischen Bereiches in Allgemeinnarkose, an.

In einem gut organisierten tagesklinischen Prozessablauf wird den speziellen anĂ€sthesiologischen Erfordernissen dieser Patientengruppe, zu der auch Demenzkranke gehören, rund um akute oder geplante zahnĂ€rztliche Eingriffe grĂ¶ĂŸte Aufmerksamkeit zuteil.

Breites Ausbildungsspektrum
Neben dem oben erwĂ€hnten anĂ€sthesiologischen Betreuungsspektrum der Patient*innen der MKG-Chirurgie erfolgt auch die Ausbildung bzw. Betreuung von Studierenden und Kolleg*innen in Fachausbildung mit besonderem Augenmerk auf die FĂŒhrung von Langzeitnarkosen, differenzierter Atemwegssicherungsmethoden unter besonderer BerĂŒcksichtigung des Managements des „Schwierigen Atemweges“ und der individuelle, anĂ€sthesiologische Umgang mit kognitiv beeintrĂ€chtigten Patient*innen.

Operationen am Nervensystem
Der neurochirurgische Operationsbereich umfasst drei OperationssĂ€le im OP-Zentrum D Tiefparterre, in denen das gesamte neurochirurgische Spektrum (Tumore des Gehirns und RĂŒckenmarks, Erkrankungen der HirngefĂ€ĂŸe, WirbelsĂ€ulenerkrankungen, Kinderneurochirurgie, funktionelle Neurochirurgie, SchĂ€del-Hirn-Trauma, periphere Nerveneingriffe) abgedeckt wird, sowie einen interdisziplinĂ€ren Aufwachraum, in dem neben der postoperativen Überwachung auch psychiatrische Patient*innen anĂ€sthesiologisch betreut werden, bei denen eine Elektrokrampftherapie durchgefĂŒhrt werden muss.

Die AnÀsthesieambulanz
Die Vorbereitung der Patient*innen auf den Eingriff erfolgt in einer eigenen prĂ€operativen Ambulanz mit einer Narkoseuntersuchung sowie einem ausfĂŒhrlichen AufklĂ€rungsgesprĂ€ch, in dem auf alle die AnĂ€sthesie betreffenden Fragen eingegangen wird.

Spezielle Narkoseverfahren, spezielle Überwachungstechniken
FĂŒr die Bewusstseins– und Schmerzausschaltung wĂ€hrend der Operation werden dem modernsten Stand der Wissenschaft entsprechende Narkoseverfahren eingesetzt. WĂ€hrend der Operation ist immer eine/ein AnĂ€sthesist*in anwesend, die/der neben der Überwachung der lebenswichtigen Organfunktionen auch spezielle Monitoringverfahren zur Überwachung der Schlaftiefe sowie der Gehirnfunktion einsetzt (Bispektrale EEG-Analyse, transkranielle Nahinfrarotspektroskopie, transkranielle Dopplersonografie).

Intensive Nachbetreuung
Nach dem Eingriff stehen fĂŒr die weitere Versorgung ein interdisziplinĂ€rer Aufwachraum mit speziell fĂŒr die postoperative Versorgung geschultem Personal sowie eine eigene Intensivstation zur VerfĂŒgung.

InterdisziplinÀre Kooperationen

Die anĂ€sthesiologische UnterstĂŒtzung in der interventionellen Neuroradiologie (INR) hat sich als spezieller Teil der NeuroanĂ€sthesie in der alltĂ€glichen Praxis etabliert. Zielgruppe der INR sind Patient*innen aus verschiedenen Bereichen mit unterschiedlichen Voraussetzungen. Daher ist es notwendig, die Versorgung interdisziplinĂ€r zu planen und durchzufĂŒhren. Mit diesem Ziel grĂŒndeten wir eine Arbeitsgruppe in Kooperation mit den Neuroradiolog*innen, Neurolog*innen und Neurochirurg*innen der Medizinischen UniversitĂ€t Graz. ZusĂ€tzlich sind wir mit peripheren SpitĂ€lern und anderen FĂ€chern, wie Kieferchirurgie oder HNO, welche auch den Einsatz von neuroradiologischen Interventionen benötigen, eng vernetzt. Die interdisziplinĂ€re Kooperation umfasst neben der prĂ€interventionellen Vorbereitung die eigentliche Intervention und die postinterventionelle Versorgung.

Minimalinvasiv zur Risikominimierung

Die anĂ€sthesiologische TĂ€tigkeit ist, wie bei allen chirurgischen FĂ€chern, an die speziellen BedĂŒrfnisse der interventionellen Neuroradiologie angepasst. Die interventionelle Neuroradiologie, als ein spezielles Fachgebiet der Radiologie, ermöglicht ĂŒber endovaskulĂ€re Wege und unter kontinuierlicher fluoroskopischer Kontrolle einen gezielten Zugang zu bestimmten Regionen des zentralen Nervensystems (ZNS), um dort befindliche krankhafte VerĂ€nderungen spezifisch zu behandeln. Der radiologische Zugang erfolgt unter lokaler AnĂ€sthesie, sodass die weiteren radiologischen Schritte schmerzfrei durchgefĂŒhrt werden können. Daher gilt die INR als ein minimalinvasives Therapieverfahren.

Die zunehmende Sicherheit und Erfolgsquote (als Folge der technologischen Entwicklungen der bildgebenden Verfahren und des interventionellen Instrumentariums) haben zu einer großen Verbreitung der INR beigetragen. Parallel dazu hat auch der Bedarf an anĂ€sthesiologischer UnterstĂŒtzung zugenommen.

Der Hauptfaktor fĂŒr die anĂ€sthesiologische Beteiligung ist eine stĂ€ndig grĂ¶ĂŸer werdende Patientengruppe mit erhöhten perioperativen Risiken, die vom minimalinvasiven Charakter der INR profitiert.

AnÀsthesie in der INR:

  • INR-Prozeduren sind mit Risiken verbunden, die oft nur anĂ€sthesiologisch behandelt werden können (z. B. Kontrastmittelreaktionen).
  • Bestimmte Anpassungen des Kreislaufs und des zerebralen Blutflusses begĂŒnstigen oder beeinflussen den Erfolg einer INR-Prozedur. Diese Anpassungen sind nur durch anĂ€sthesiologische TĂ€tigkeiten möglich.
  • FĂŒr die Sicherheit und Genauigkeit der radiologischen Manipulationen ist eine strikte Ruhigstellung bis zur beinahe völligen ImmobilitĂ€t der Patient*innen erforderlich, was unter den UmstĂ€nden der lang andauernden und aufwendigen radiologischen Eingriffe fast nur unter AllgemeinanĂ€sthesie möglich ist.
  • Aufgrund der dafĂŒr notwendigen radiologietechnischen Infrastruktur erfolgen die INR-Prozeduren fernab der zentralen notfall- und intensivmedizinischen Bereiche.

Nachdem INR-Eingriffe in der Regel schmerzlos sind, besteht die Herausforderung fĂŒr das AnĂ€sthesieteam darin, einen Narkosezustand zu erreichen, bei dem eine adĂ€quate Balance zwischen physiologischer StabilitĂ€t bzw. Anpassung an die jeweilige Intervention, absoluter ImmobilitĂ€t, Patientenkomfort und ausreichender neurologischer Beurteilbarkeit gegeben ist. In diesem Kontext verfĂŒgen wir derzeit ĂŒber anĂ€sthesiologische Erfahrung von ĂŒber 4.800 FĂ€llen mit stets gleichem anĂ€sthesiologischem Team. Aus dieser Erfahrung resultiert das peri-interventionelle Management des thrombotischen akuten zerebralen Insults in Zusammenarbeit mit der UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Neurologie der Medizinischen UniversitĂ€t Graz.

Auf der Dermatologie steht uns ein kleiner, aber feiner Arbeitsplatz zur VerfĂŒgung, wo „kleine“ Chirurgie angeboten wird: Unterschiedliche Tumore werden entfernt, dabei entstandene oder andere bestehende grĂ¶ĂŸere Hautdefekte kunstvoll verschlossen. Mit radioaktiven Substanzen erkennbar gemachte „WĂ€chter-Lymphknoten“ (Sentinels) werden entfernt. Krampfadernoperationen werden durchgefĂŒhrt. AnĂ€sthesiologisch zeichnet sich dieser Arbeitsplatz durch rasch folgende kleine Eingriffe aus, die mit einer RegionalanĂ€sthesie durchgefĂŒhrt werden.

Intensivstationen

Diese Intensivstation der Klinischen Abteilung fĂŒr Herz-Thorax-, GefĂ€ĂŸchirurgische AnĂ€sthesiologie und Intensivmedizin ist eine high-end Versorgungseinheit mit acht Betten.

Alle Betten verfĂŒgen ĂŒber die komplette intensivmedizinische AusrĂŒstung. Die Ă€rztliche Betreuung fĂŒhren drei bis vier Ärzt*innen fĂŒr AnĂ€sthesiologie und Intensivmedizin durch.

Wir versorgen Sie an dieser Station:

- in der postoperativen Phase nach Herzoperationen
- mit der Notwendigkeit von Nierenersatzverfahren (Dialyse)
- mit kardialen UnterstĂŒtzungssystemen (ECMO, Assist Device)
- nach Lebertransplantation
- wenn Sie von anderen Intensivstationen zur Versorgung zugewiesen werden

Neben der postoperativen Versorgung werden aber auch Patient*innen zur prĂ€operativen Optimierung ĂŒbernommen, um durch bestmögliche Vorbereitung das operative Risiko zu minimieren und so zum Gelingen der geplanten Operation beizutragen. Ebenso betreuen wir vor einer Lebertransplantation in einigen FĂ€llen das zu transplantierende Organ schon prĂ€operativ mit OrganOxÂź.
Unsere Station zeichnet sich zudem durch eine traditionell enge Kooperation mit anderen Fachdisziplinen aus. Diese optimale Àrztliche Betreuung und die enge Einbindung der Pflege gewÀhrleistet nicht nur die medizinisch hochqualitative Versorgung der uns anvertrauten Patient*innen, sondern auch eine menschlich und ethisch hochstehende Betreuung an unserer Intensivstation.

Diese Intensivstation der Klinischen Abteilung fĂŒr Herz-Thorax-, GefĂ€ĂŸchirurgische AnĂ€sthesiologie und Intensivmedizin ist eine high-end Versorgungseinheit mit zehn Betten.

Alle Betten verfĂŒgen ĂŒber die komplette intensivmedizinische AusrĂŒstung. Die Ă€rztliche Betreuung umfasst drei bis vier Ärzt*innen fĂŒr AnĂ€sthesiologie und Intensivmedizin, die sich rund um die Uhr fĂŒr die Patient*innen einsetzen.

Wir versorgen Sie an dieser Station
- in der postoperativen Phase nach Herzoperationen
- bei der Notwendigkeit von Nierenersatzverfahren (Dialyse)
- beikardialen UnterstĂŒtzungssystemen (ECMO, Assist Device)
- wenn Sie von anderen Intensivstationen zur Versorgung zugewiesen werden

Neben der postoperativen Versorgung werden aber auch Patient*innen zur prĂ€operativen Optimierung ĂŒbernommen, um durch bestmögliche Vorbereitung das operative Risiko zu minimieren und so zum Gelingen der geplanten Operation beizutragen.
Unsere Station zeichnet sich zudem durch eine traditionell enge Kooperation mit anderen Fachdisziplinen aus. Diese optimale Àrztliche Betreuung und die enge Einbindung der Pflege gewÀhrleistet nicht nur die medizinisch hochqualitative Versorgung der uns anvertrauten Patient*innen, sondern auch eine menschlich und ethisch hochstehende Betreuung an unserer Intensivstation.

Auf der neurochirurgischen Intensivstation werden Patient*innen im Anschluss an neurochirurgische Eingriffe im Sinne der postoperativen Überwachung, nach schweren SchĂ€del-Hirn-Verletzungen, intrakraniellen Blutungen, SchlaganfĂ€llen und Infekten des Nervensystems sowie jene, die aus sonstigen GrĂŒnden eines eingehenden (neuro)intensivmedizinischen Monitorings bedĂŒrfen, behandelt.

KinderanÀsthesie am Kinderzentrum

Das LKH-Univ. Klinikum Graz hat ein eigenes Kinderzentrum, bestehend aus den Univ.-Kliniken fĂŒr Kinder- und Jugendheilkunde, der Kinder- und Jugendchirurgie und der Abteilung fĂŒr Kinderradiologie.
​Das Zentrum des LKH-Univ. Klinikum bietet Kindern aller Altersklassen eine entsprechende Betreuungsumgebung. Diese ermöglicht es, dass der gesamte Ablauf vor, wĂ€hrend und nach der Operation direkt in diesem Zentrum stattfinden kann. Kinder mĂŒssen also das GebĂ€ude in der Regel nicht verlassen.
Das KinderanĂ€sthesie-Team des Kinderzentrums besteht aus zwölf Fach- und zwei AssistenzĂ€rzt*innen, die auf KinderanĂ€sthesie spezialisiert sind und im Zentrum die prĂ€operative Ambulanz (Narkosevoruntersuchung) und fĂŒnf Kinderchirurgie-OperationssĂ€le betreuen. 

  • Eingriffe bei Kindern im HNO-Bereich
  • Mitbetreuung von Augeneingriffen bei Kindern
  • Brandverletzten-Operationssaal
  • Narkoseeinheiten fĂŒr Spezialuntersuchungen (MRT, CT, Herzkatheterlabor)
  • Narkoseeinheit fĂŒr Knochenverletzungen und Gipsraum
  • AnĂ€sthesiologische Aufwachstation
  • Schockraum und sonstige Kinder-Notfall-Erstversorgung
  • Kinder-Schmerzdienst
  • Kinderchirurgische Intensivstation

​In der prĂ€operativen Ambulanz erheben wir mit Eltern und Kindern zunĂ€chst die Krankengeschichte und fĂŒhren eine narkoserelevante Untersuchung durch. Anschließend besprechen wir detailliert das geplante Narkoseverfahren, die eventuelle Kombination mit örtlicher Schmerzausschaltung und die Schmerztherapie nach der Operation. Dabei wird durchgehend auf eine kindgerechte Sprache geachtet.

Die von uns anĂ€sthesiologisch betreuten chirurgischen Eingriffe umfassen das gesamte Spektrum von Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie, OrthopĂ€die, Neurochirurgie, Thoraxchirurgie, Urologie und Plastische Chirurgie. Je nach GrĂ¶ĂŸe und Schwere des Eingriffs kann dieser stationĂ€r oder in der eigenen Tagesklinik durchgefĂŒhrt werden.
Nach Beendigung der Narkose können sich unsere Patient*innen in einer ruhigen Umgebung im Aufwachraum ausschlafen. Weiters bieten wir den Eltern die Möglichkeit, teilweise die Aufwachzeit neben ihrem Kind zu verbringen.

Ein besonderes Anliegen ist uns die durchgehende Angst- und Schmerzfreiheit unserer Patient*innen wĂ€hrend des gesamten Krankenhausaufenthaltes. Es erfolgt kein Nadelstich ohne vorherige örtliche BetĂ€ubung durch ein "Zauberpflaster" und zur Stressabschirmung vor Eingriffen erhalten auch die grĂ¶ĂŸeren Kinder einen "Cool"-Saft.
FĂŒr die postoperative Schmerztherapie legen wir neben der bereits erwĂ€hnten Kombination der Vollnarkose mit einer örtlichen BetĂ€ubung den Schwerpunkt auf eine sogenannte „Patienten- oder Eltern-kontrollierte Analgesie“ mit speziellen Schmerzpumpen großen Wert. Damit können die kleinen Patient*innen selbst oder die Eltern die Schmerzbehandlung steuern. NatĂŒrlich steht den Kindern zusĂ€tzlich auch rund um die Uhr ein von unserem Team durchgefĂŒhrter eigener Kinder-Schmerzdienst zur VerfĂŒgung.

Schmerzmedizin

In unserer Schmerzambulanz behandeln unsere Schmerzexpert*innen tÀglich komplexe Schmerzsyndrome. Dabei kommen modernste Methoden der Schmerzmedizin zum Einsatz.

InterdisziplinÀre Schmerzambulanz
Die interdisziplinĂ€re Schmerzambulanz bietet ein ambulantes multimodales Konzept in der Betreuung von Patient*innen mit chronischen Schmerzsyndromen. Das multiprofessionelle Behandlungsteam setzt sich aus FachĂ€rzt*innen fĂŒr AnĂ€sthesiologie und Intensivmedizin, diplomiertem Pflegepersonal, Physiotherapeut*innen, Psychotherapeut*innen, klinischen Psycholog*innen und Sozialarbeiter*innen zusammen. Enge Kooperation besteht auch mit den UniversitĂ€tskliniken fĂŒr Neurologie, OrthopĂ€die, Radiologie und Neurochirurgie.

Die am hÀufigsten betreuten Krankheitsbilder betreffen Schmerzen im Bewegungsapparat, Tumorschmerzen sowie alle Formen des neuropathischen Schmerzes. Auch spezielle Erkrankungen wie CRPS, Phantomschmerz, Kopfschmerzen oder Fibromyalgie werden behandelt.

Grundlage bildet eine ausfĂŒhrliche Diagnostik, bei der neben einer umfassenden Befundsichtung und Anamneseerhebung die physikalische Untersuchung einen wichtigen Grundpfeiler bildet. Bei Bedarf steht hierzu auch die Methodik der Quantitativen Sensorischen Testung zur VerfĂŒgung.

Aufbauend auf dem bio-psycho-sozialen Krankheitsmodell wird von uns ein ganzheitlicher Behandlungsansatz verfolgt, in dem medikamentöse Therapieoptionen gemeinsam mit physiotherapeutischen und psychotherapeutischen Verfahren zu einem auf den Schmerzcharakter und die Begleiterkrankungen individuell zugeschnittenen Therapieregime kombiniert werden. Hervorzuheben sind dabei auch unsere Schmerzgruppen unter der FĂŒhrung von Psychotherapeut*innen der UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Psychiatrie.

Bei Bedarf steht auch eine sozialmedizinische oder ernĂ€hrungsmedizinische Beratung zur VerfĂŒgung. Auch Entspannungsverfahren wie die progressive Muskelrelaxation nach Jacobson oder Massagen und komplementĂ€rmedizinische Verfahren wie Akupunktur und Neuraltherapie können angeboten werden. Bei speziellen Indikationen werden auch invasive Verfahren, von regionalanĂ€sthesiologischen Blockaden bis hin zur SCS und intrathekalen Pumpen eingesetzt.

Akutschmerzdienst
Das Team der Schmerzambulanz betreut einen Akutschmerzdienst im stationĂ€ren Bereich. Dieser wurde extern zertifiziert und steht 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr zur VerfĂŒgung. Haupteinsatzgebiet sind chirurgisch-stationĂ€re Patient*innen, die postoperativ mit patientenkontrollierten Schmerzpumpen betreut werden. Hauptaufgaben sind regelmĂ€ĂŸige Visiten, die Adaptation der laufenden Therapie bzw. die rechtzeitige Identifikation potentieller unerwĂŒnschter Nebenwirkungen. Weiters bieten wir einen Konsiliardienst fĂŒr Schmerzpatient*innen im gesamten Klinikum an.

Wir sind fĂŒr Sie da

FĂŒr eine Anmeldung in der Schmerzambulanz bitten wir Sie folgendes Formular auszufĂŒllen und zusammen mit den relevanten Befunden an eine der folgenden Kontaktmöglichkeiten zu senden:

Univ. Klinik fĂŒr AnĂ€sthesiologie u. Intensivmedizin
IntersdisziplinÀre Schmerzambulanz,
Auenbruggerplatz 29, 8036 Graz
Telefon: +43 316 385-84313
Fax: +43 316 385-13852
schmerzambulanz@klinikum-graz.at

An unserer Schmerzambulanz sehen und behandeln wir tĂ€glich Patient*innen mit komplexen Schmerzsyndromen. Intensive GesprĂ€che unserer Ärzt*innen mit unseren Patient*innen stehen am Beginn jeder erfolgreichen Schmerztherapie.

Suchen Sie uns auf, wenn Sie an folgenden Beschwerden leiden oder bei Ihnen folgende Diagnosen gestellt wurden:

  • Chronisch idiopathisches Schmerzsyndrom
  • Chronische RĂŒckenschmerzen
  • Zervikobrachialgien
  • Komplexes regionales Schmerzsyndrom
  • Chronische Gelenksschmerzen
  • Fibromyalgie
  • Tumorschmerzen
  • Neuropathische Schmerzen
  • Post-Zosterneuralgie
  • Chronische Kopfschmerzen
  • Spannungskopfschmerz
  • Trigeminusneuralgie
  • MigrĂ€ne
  • Atypischer Gesichtsschmerz
  • Schmerzen im Urogenitalbereich
  • Schmerzen nach Operationen

ErstgesprÀch und Therapieplan
Nach einem ausfĂŒhrlichen AnamnesegesprĂ€ch, indem wir uns ĂŒber Ihre Beschwerden und Ihren Gesundheitszustand informieren werden, erarbeitet unser Team einen individuellen Therapieplan.
Diesen besprechen wir gemeinsam mit Ihnen und, falls Sie das wĂŒnschen, auch gerne mit Ihren Angehörigen. Um fĂŒr das ErstgesprĂ€ch gut vorbereitet zu sein, senden wir unseren Patient*innen in der Regel vorab den Deutschen Schmerzfragebogen zu, mit der Bitte, diesen möglichst vollstĂ€ndig auszufĂŒllen und idealerweise vor dem ersten Behandlungstermin unserer Schmerzambulanz zuzusenden. Dieses Vorgehen hat den weiteren Vorteil, dass Sie in Ruhe zu Hause die Fakten recherchieren können, die im Fragebogen abgefragt werden.
Danach behandeln wir Sie dem mit Ihnen vereinbarten Therapieplan entsprechend unter anderem mit folgenden Methoden der modernen Schmerzmedizin:

  • Differenzierte Pharmakotherapie
  • Multimodale interdisziplinĂ€re Schmerztherapie
  • Intrathekale Pharmakotherapie (implantierbare Schmerzpumpen)
  • Reflextherapeutische Verfahren (TENS, Hochfrequenzstimulation von Triggerpunkten, KĂ€lte-und WĂ€rmeanwendung)
  • RĂŒckenmarksnahe Stimulationsverfahren
  • Verhaltens-und Entspannungstherapie, Biofeedback
  • Ergotherapie, Bewegungstherapie, Physiotherapie (McKenzie, QiGong, Manualtherapie)

Coaching fĂŒr die Zeit danach

DarĂŒber hinaus erhalten Sie schon wĂ€hrend Ihrer Behandlung in unserer Schmerzambulanz ein intensives Coaching fĂŒr die Zeit nach dem Abschluss Ihrer Therapie. Wir geben Ihnen dabei Tipps und Tricks mit auf den Weg, die einer Verschlimmerung akuter Beschwerden und/oder dem Wiederauftreten chronischer Schmerzen vorbeugen.

InterdisziplinĂ€re Arbeitsgemeinschaften vernetzen das aktuellste, medizinische Wissen und verbessern Therapiemöglichkeiten zur bestmöglichen Behandlung unserer Patient*innen. Beispiele im Bereich der HerzanĂ€sthesie: Herzteam, VAD-Arbeitsgruppe/Arbeitsgruppe Assist Devices sowie fĂŒr Structural Heart diseases.

Moderne und individuelle Schmerztherapie ist durchgehender Bestandteil in der perioperativen Patient*innenbetreuung an unserer Abteilung. FĂŒr eine optimale Versorgung auch komplexer Schmerztherapien besteht eine enge Zusammenarbeit mit der „Klin. Abt. fĂŒr Spezielle AnĂ€sthesiologie, Schmerz- und Intensivmedizin“. Mit dieser hohen Expertise und klinischen Erfahrung betreuen wir die Patient*innen bestmöglich und rund um die Uhr.

Innovative Lehre, Ausbildung und Forschung
Als technisch hochentwickeltes Fachgebiet unterrichten wir an der Medizinischen UniversitĂ€t Graz sowie an Pflegeschulen unserer Fachbereiche in Live- oder Online-Veranstaltungen. Dabei sind unsere wissenschaftlichen und didaktischen AnsprĂŒche auf hohem Niveau angesiedelt, ohne die Freude am Lehren und Lernen zu verlieren.

Ebenso hoch ist unser qualitativer Anspruch an der Ausbildung der AssistenzĂ€rzt*innen in der Facharztausbildung. Als UniversitĂ€tsklinik und Haus der Maximalversorgung sorgen die QuantitĂ€t der Eingriffe fĂŒr Routine und Sicherheit sowie spezielle Erkrankungen und Eingriffe bis hin zur high-end-Technologie und Therapie fĂŒr eine ausreichende QualitĂ€t in der Ausbildung. Die Organisationsstrukturen unserer UniversitĂ€tsklinik sorgen mit Fortbildungen, Journal Clubs etc. fĂŒr aktuelles Evidenz-basiertes Wissen sowie bestmögliches Skillstraining im Simulationszentrum.

Diesen hohen Wissenstand beizubehalten und weiterzuentwickeln ist uns wichtig. Eine Mischung aus erfahrenen und jungen, motivierten Mitarbeiter*innen im Forschungsteam deckt Forschungsthemen in allen Bereichen unserer Abteilung ab.

Kontakt

Klinische Abteilung fĂŒr AnĂ€sthesiologie und Intensivmedizin 2
UniversitĂ€tsklinik fĂŒr AnĂ€sthesiologie und Intensivmedizin

Montag–Freitag in der Zeit von 07:00–15:00 Uhr

anaesthesiologie-spis@medunigraz.at