Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klinische Abteilung für Kardiologie
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Email robert.maier@medunigraz.at
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Email daniel.scherr@medunigraz.at
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Die Klinische Abteilung für Kardiologie am LKH-Univ. Klinikum Graz ist einer der Hauptbehandlungspartner des Universitären Herzzentrums Graz neben den Klinischen Abteilungen für Herzchirurgie, Pädiatrische Kardiologie und der Herz-, Thorax- Gefäßchirurgischer Anästhesiologie und Intensivmedizin. Zusammen verkörpern wir das Zentrum der Maximalversorgung für Patient*innen mit Herzkreislauferkrankungen für die Steiermark und die angrenzenden Regionen. Ein exzellent ausgebildetes Team von anerkannten Spezialist*innen bietet Standardtherapien entsprechend aktuellster Leitlinie unter dem Einsatz innovativer und modernster Behandlungsansätze auf höchstem medizintechnischem Niveau. Unser Ziel ist es, dabei eine auf die jeweiligen Patient*innen, deren Risiken und psychosoziales Umfeld abgestimmte, menschliche, personalisierte Herzmedizin aus einer Hand im Alltag umzusetzen. Wissenschaftlich treibt uns die Erforschung grundlegender Mechanismen unterschiedlichster Herzerkrankungen an, insbesondere an der wichtigen Schnittstelle von Stoffwechsel und Entzündung. Vielversprechende neue Therapiemöglichkeiten werden letztendlich in unserem modernen, klinischen Studienzentrum geprüft, um auch in der Zukunft unserem Anspruch gerecht zu werden, jeder/jedem unserer Herzpatient*innen die jeweils am besten geeignete Therapie im Rahmen einer gemeinsamen medizinischen Betreuung anbieten zu können.
Ambulanzsekretariat:
Telefon: +43 316 385-83734
Fax: +43 316 385-13208
Station Kardiologie A:
Telefon: +43 316 385-80095
Fax: +43 316 385-14979
Station Kardiologie B:
Telefon: +43 316 385-83443
Fax: +43 316 385-13208
Kardiologische Intensivstation:
Tel.: +43 316 385-86134
Fax: +43 316 385-12252
CTO steht für „Chronic total occlusion“, einen chronischen vollständigen Verschluss einer Koronararterie, der seit mindestens drei Monaten besteht. Bei etwa 20% der Patient*innen mit KHK (koronaren Herzkrankheiten) finden wir eine CTO. Im Gegensatz zum akuten Herzinfarkt bildet sich dieser Verschluss langsam über Jahre, daher können Kollateralen aussprossen und den Herzmuskel am Leben erhalten. Diese ermöglichen allerdings nicht eine volle Leistungsfähigkeit. Daher bieten wir die interventionelle Wiedereröffnung chronisch verschlossener Herzkranzgefäße (sog. CTO-PCI) an. Dazu verwenden wir feine Drähte und Mikrokatheter und stellen mit intravaskulärem Ultraschall die Koronararterien von innen dar. Die Normalisierung der Leistungsfähigkeit nach der Rekanalisation beschreiben Patient*innen oft überraschend positiv.
In der CTO-Ambulanz erheben wir die genaue Anamnese (die Symptome sind meist atypisch, weil sich die Patient*innen an die lange bestehende Einschränkung gewöhnt haben) und stellen die Indikation zur CTO-PCI. Wir besprechen alternative Therapien, wie die chirurgische Revaskularisation und Behandlung mit Medikamenten, erklären mögliche Komplikationen und bereiten die Patient*innen auf eine gewöhnlich mehrere Stunden dauernde CTO-PCI vor.
Die Zuweisung erfolgt durch Fachärzt*innen für Kardiologie. Notwendige Voruntersuchungen inkludieren eine Darstellung der Morphologie durch CT der Koronararterien und Koronarangiographie sowie Nachweis der Vitalität des Myokards und Bestimmung des Ausmaßes der Ischämie durch Dobutamin-Stressechokardiographie, Szintigraphie oder Stress-MRT.
Die Echokardiographie ist eine Ultraschalluntersuchung, die völlig schmerz- und risikofrei die anatomische und funktionelle Darstellung des Herzens erlaubt. Sie kann Aufschluss über die Größe der Herzkammern und Herzvorhöfe, die Herzwanddicke, die Funktionalität und Auswurfleistung der Herzkammern sowie die Funktionalität und Beweglichkeit der vier Herzklappen geben. Das Echokardiographielabor der Abteilung für Kardiologie bietet nicht-invasive Ultraschalldiagnostik des Herzens auf höchstem universitärem Niveau anhand der Empfehlungen der europäischen Gesellschaft für kardiovaskuläre Bildgebung (EACVI). Hierfür stehen State-of-the-Art Echokardiographie-Geräte und Software mit Speckle-Tracking und 3D-Technologie zur Verfügung.
Leistungen des Echokardiographie-Labors:
Anmeldung zu einer Untersuchung:
Kooperationen
Unser Schwerpunkt im Bereich der invasiven Elektrophysiologie liegt in der kathetergestützen Behandlung von Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern, Vorhofflattern, AV-nodaler Reentry-Tachykardie, Wolf-Parkinson-White-Syndrom, atriale Tachykardien sowie ventrikuläre Tachykardien und Extrasystolien. Weiters werden bei ausgewählten Patient*innen die Implantation von Vorhofohr-Occludern durchgeführt. Um eine optimale Behandlung zu ermöglichen, stehen in unserer Klinik modernste Diagnostik- und Therapieverfahren zur Verfügung. Neben dem Einsatz von Hochfrequenzstrom in Kombination mit einer computergestützen 3D-Rekonstruktion der Herzhöhlen bieten wir je nach Bedarf auch Ablationen mittels Kälte (Cryoablation) und künftig auch mittels Elektroporation (Pulsed Field Ablation) an. Unsere beiden elektrophysiologischen Herzkatheter-Labore sind mit mehreren dreidimensionalen Mappingsystemen ausgestattet. Diese Systeme erlauben nicht nur eine präzise Steuerung der Katheter im Herzen, sondern ermöglichen es auch, die Röntgenstrahlung während der Katheterablationen auf ein Minimum zu reduzieren. Die Herzkathetereingriffe werden in enger Zusammenarbeit zwischen einem international ausgebildeten Ärzt*innenteam und einem spezialisierten Team aus dem Bereich Pflege- und Assistenzpersonal durchgeführt.
Als eines der Zentren des „VT Netzwerk Österreich“ sind wir Ansprechpartner für ausgewählte und akut durchzuführende, endo- und epikardiale Ablationen zur Versorgung von Patient*innen mit malignen Herzrhythmusstörungen. Darüber hinaus stehen in Kooperation mit der Universitätsklinik für Chirurgie für diese Patient*innen auch erweiterte Techniken wie z. B. die Sympathektomie bei elektrischem Sturm zur Verfügung.
Wir nehmen an vielen akademischen und internationalen Studien teil, kooperieren eng mit lokalen, nationalen und internationalen Partnern und haben somit ständigen Zugang zu den neuesten Technologien auf dem Gebiet der Elektrophysiologie. Unsere hervorragende Qualität als internationales Referenz- und Ausbildungszentrum zeigt auch eine Auszeichnung der European Heart Rhythm Association (EHRA), welche wenige Zentren mit exzellenten und standardisierten Ausbildungs- und Behandlungstechniken zertifiziert.
Die HCM-Ambulanz versteht sich als zentrale Schaltstelle für Zuweiser*innen, zuständig für die universitäre Diagnostik und weiterführende Therapie von Patient*innen mit hypertrophen Kardiomyopathien. Hierzu zählt im Allgemeinen jede kardiale Hypertrophie, die nicht allein durch Bluthochdruck erklärbar ist, insbesondere genetische hypertrophe obstruktive/nicht obstruktive Kardiomyopathien, Speicherkrankheiten (z. B. kardiale Amyloidose, Mb. Fabry), aber auch andere seltene hypertrophe Kardiomyopathien. Das hierfür zur Verfügung stehende diagnostische und therapeutische Spektrum umfasst die Echokardiographie, Ergometrie, Kardio-MRT (Kooperation mit Universitätsklinik für Radiologie), invasive Rechts- und Linksherzdiagnostik, Implantation von ICDs und Loop-Rekordern, transkoronare Ablation der Septumhypertrophie und Diagnostik bzw. Beratung (Kooperation mit Institut für Humangenetik).
Übrige Formen der Herzinsuffizienz werden in der Herzinsuffizienz-Ambulanz des Universitären Herzzentrums Graz betreut.
Das Team der interventionellen Kardiologie der Klinischen Abteilung für Kardiologie ist bestrebt, bei der Diagnose und Behandlung der koronaren Herzerkrankung das höchste Versorgungsniveau zu erbringen, um die Mortalität und Morbidität der ischämischen Herzkrankheit in Österreich zu reduzieren. Unser Team besteht aus hochqualifizierten interventionellen Kardiolog*innen und steht für Notfälle rund um die Uhr zur Verfügung. In drei Katheterlaboren führen wir diagnostische Herzkatheteruntersuchungen und perkutane Koronarinterventionen mit Implantation von einem oder mehreren medikamentenbeschichteten Stents durch. Dank der Erfahrung des Teams und der Verfügbarkeit von High-end-Technologien, sowohl für die Diagnostik (fraktionierte Flussreserve, intravaskulärer Ultraschall, optische Kohärenztomographie etc.), als auch für die Therapie (Rotablation, Shock-Wave, CTO-Interventionen etc.) können wir eine optimale und dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand entsprechende Behandlung unserer Patient*innen garantieren. Der Großteil unserer Eingriffe wird durch einen radialen Zugang durchgeführt, wodurch viele unserer Patient*innen in einem tagesklinischen Aufenthalt behandelt und eventuell noch am gleichen Tag entlassen werden können.
Wir legen Wert auf die kontinuierliche Entwicklung und Einführung innovativer Methoden im Bereich der interventionellen Kardiologie. Dementsprechend nehmen wir an mehreren akademischen und internationalen Studien teil und haben somit Zugang zu den neuesten Technologien auf dem Gebiet der koronaren Diagnostik und Therapie. In Anerkennung des internationalen hohen Standards in der Versorgung sind wir als Referenzzentrum häufig in die Ausbildung interventioneller Kardiolog*innen aus dem In- und Ausland involviert.
Die interdisziplinäre Hochrisikoambulanz dient der Therapieoptimierung für Patient*innen nach einem oder mehreren kardiovaskulären Ereignissen und mit schwer einstellbaren Risikofaktoren (Hyperlipidämie, Diabetes und Hypertonie) und wird gemeinsam mit dem ärztlichen Kollegium der Klinischen Abteilung für Endokrinologie bespielt. Die Terminvergabe erfolgt zumeist direkt bei Entlassung, in Einzelfällen auch nach begründeter Zuweisung durch niedergelassene Fachärzt*innen für Innere Medizin. Ziel ist die Optimierung der kardiovaskulären Risikofaktoren und des Gerinnungsmangements, um das Wiederauftreten von Ereignissen zu verhindern.
In der Hypertonieambulanz können Patient*innen mit therapieresistenter arterieller Hypertonie durch niedergelassene Fachärzt*innen für Innere Medizin zugewiesen werden. Eine möglichst breite Abklärung bezüglich sekundärer Hypertonie, eine Langzeitblutdruckmessung und dreifach antihypertensive Kombination inkl. Diuretikum in maximal verträglicher Dosierung sollen bei Anmeldung vorliegen. Vorgestellte Patient*innen werden für mögliche interventionelle Therapien evaluiert und ggf. geplant, medikamentöse Therapien nach Möglichkeit optimiert. Interventionelle Therapien umfassen aktuell die Barorezeptorstimulation und renale Ablationstherapien. Die Ambulanz wird in Kooperation mit der Klinischen Abteilung für Angiologie und der Klinischen Abteilung für Nephrologie bespielt.
Die Kardiologische Intensivstation verfügt über 9 voll ausgestattete Betten mit der Möglichkeit des kompletten hämodynamischen Monitorings, der invasiven und nicht-invasiven Beatmung, sowie aller weiteren gängigen intensivmedizinischen Verfahren wie akuter mechanischer Kreislaufunterstützung (ECLS, ImpellaÒ) und Nierenersatztherapie. Auf der kardiologischen Intensivstation werden rund um die Uhr insbesondere Patient*innen mit schwersten internistischen Krankheitsbildern, sowie Patient*innen mit kardiogenem Schock oder mit akutem Myokardinfarkt betreut. Zusätzlich werden intensivpflichtige Patient*innen nach elektiven invasiven Klappenersatztherapien versorgt.
Die Intensivstation verfügt darüber hinaus über einen sehr gut ausgestatteten Eingriffsraum, der beispielsweise für das Legen von Notfall-Schrittmachern, zentralen Venenzugängen, Pleura- und Perikardpunktionen sowie elektrische Kardioversionen genutzt wird.
Das Team der Kardiologischen Intensivstation übernimmt rund um die Uhr die Mitbetreuung der Patient*innen auf den kardiologischen Bettenstationen. Dies trägt zu einer größtmöglichen Sicherheit der uns anvertrauten Patient*innen bei. Über die kardiologische Intensivstation ist die Abteilung für Kardiologie rund um die Uhr für Rückfragen und Notfälle innerhalb und außerhalb des Hauses erreichbar.
Die kardiologische Bettenstation umfasst 44 Betten auf zwei Stockwerken zur Betreuung von Allgemeinklasse-versicherten und Sonderklasse-versicherten Personen. Bei Bedarf ist ein kontinuierliches telemetrisches Monitoring bei Patient*innen möglich, die durch Auftreten von Herzrhythmusstörungen gefährdet sein könnten. Ein Krankenzimmer mit 4 Betten ist mit zusätzlichen erweiterten Überwachungsmöglichkeiten ausgestattet („intermediate Care“). Patient*innen, die zu geplanten Untersuchungen einbestellt werden, erwartet in hochwertig ausgestatteten Räumlichkeiten eine kardiologische Versorgung auf international höchstem Niveau.
Das Team der Rhythmologie an der Klinischen Abteilung für Kardiologie steht für eine integrative Behandlung des gesamten Spektrums von Herzrhythmusstörungen. Wir bieten Ihnen eine umfangreiche Abklärung, Beratung und Behandlung Ihrer Beschwerden gemäß der neuesten Forschungserkenntnisse und mit den innovativsten und besten Behandlungsmethoden an. Der Schwerpunkt unserer Rhythmus-Ambulanz liegt in der Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Patient*innen mit bradykarden und tachykarden Herzrhythmusstörungen sowie mit angeborenen Herzrhythmusstörungen und erhöhtem Risiko für maligne Herzrhythmusstörungen bzw. für einen sudden cardiac death (SCD).
Unser Schwerpunkt im Bereich der invasiven Elektrophysiologie liegt in der kathetergestützen Behandlung von Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern, Vorhofflattern, AV-nodaler Reentry-Tachykardie, Wolf-Parkinson-White-Syndrom, atriale Tachykardien sowie ventrikuläre Tachykardien und Extrasystolien. All diese Patient*innen werden, in enger Kooperation mit einem Netzwerk an Partner-Krankenhäusern und niedergelassenen Kolleg*innen, vor und nach solchen Herzkathetereingriffen in unserer Rhythmusambulanz diagnostisch abgeklärt und beraten.
Herzschrittmacher und ICDs sind entsprechend der nationalen und internationalen Leitlinien bei langsamen und/oder schnellen Herzrhythmusstörungen bzw. zur Vermeidung des plötzlichen Herztodes indiziert. Als Teil des CDIC (Cardiac Device Implantation Center) am Universitären Herzzentrum Graz liegt unser Schwerpunkt im Bereich der Implantation von Herzschrittmachern, Devices zur kardialen Resynchronisationstherapie (CRT) und Implantierten Kardioverter-Defibrillatoren (ICD). Auch diese Patient*innen werden vor entsprechenden Implantationen in unserer Rhythmusambulanz diagnostisch abgeklärt und beraten sowie vor allem nach der Implantation regelmäßig kontrolliert.
Daneben werden in der Rhythmus-Ambulanz Patient*innen, bei denen klinisch der Verdacht auf eine genetisch bedingte Herzerkrankung besteht oder in deren Familie eine solche Erkrankung bekannt ist, umfassend behandelt. Der Schwerpunkt liegt auf Erkrankungen, die zu einem erhöhten Risiko für Herzrhythmusstörungen und / oder einem plötzlichen Herztod im jungen Alter führen können.
Darüber hinaus werden Patient*innen nach Synkopen in unserer Rhythmusambulanz abgeklärt. Dies geschieht im Verbund mit unseren Partner-Krankenhäusern entsprechend einem evidenz-basierten Stufenkonzeptes als Teil des Synkopen-Netzwerkes Steiermark.
Ein wesentlicher Teil unserer Arbeit liegt in der telemedizinischen Betreuung von Patient*innen mit implantierten Devices. Die Telemedizin-Ambulanz wird in Zusammenarbeit zwischen einem international ausgebildeten Ärzteteam und einem spezialisierten Pflege-Team durchgeführt. Mittels Telemonitoring kann die Funktion der Devices direkt kontrolliert und auf Veränderungen (z.B. Auftreten von Herzrhythmusstörungen) unmittelbar reagiert werden.
Klinische Forschung ist unverzichtbar für die Weiterentwicklung des medizinischen Fortschritts und die kontinuierliche und nachhaltige Verbesserung der Versorgungsqualität von erkrankten Menschen. Damit ein Arzneimittel oder ein Therapiekonzept neu zugelassen oder zur klinischen Routine werden kann, ist eine wissenschaftliche Evaluation im Rahmen einer sog. klinischen Studie unausweichlich. Hierdurch können Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit neuer oder bereits zugelassener Arzneimittel und Therapieformen überprüft werden. Neben dem wissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnisgewinn für das entsprechende Therapieverfahren ergibt sich außerdem für teilnehmende Patient*innen die Möglichkeit, von einer entsprechenden Therapie bereits weit vor der offiziellen Zulassung profitieren zu können. Klinische Studien bieten daher eine zusätzliche Chance, die Leiden erkrankter Menschen zu lindern, ihre Lebensqualität zu verbessern und die medizinische Versorgung zu optimieren.
Die Klinische Abteilung für Kardiologie des Universitären Herzzentrums Graz nimmt an zahlreichen klinischen Studien teil, die neue Therapien verschiedenster kardiovaskulärer Erkrankungen untersuchen, z. B. zur Therapie des Herzinfarktes, der Herzmuskelschwäche, von Herzklappenerkrankungen oder Herzrhythmusstörungen. Hierbei arbeiten wir sowohl mit namhaften Industrieunternehmen der Branche, als auch mit anderen akademischen Institutionen zusammen. Im Rahmen der Studien erfolgt eine enge medizinische Betreuung, um größtmögliche Sicherheit und Komfort der Patient*innen zu gewährleisten. Ein Team aus Ärzt*innen und Studienassistent*innen steht Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung. Bei Interesse an einer Studienteilnahme können Sie sich gerne an uns wenden. Wir beraten Sie gerne.
Einige unserer angebotenen Eingriffe und Behandlungen (Herzkatheter, elektrische Kardioversion, Infusionstherapie) können tagesklinisch durchgeführt werden. Die Zuweisung zu einem Eingriff oder einer Behandlung in der Tagesklinik wird direkt durch die Ärzt*innen unserer Abteilung gestellt. Der genaue Ablauf eines tagesklinisch durchgeführten Eingriffs bzw. Therapie wird in schriftlicher Form nach entsprechender Zuweisung ausgehändigt.
In der Vitienambulanz (Herzklappenambulanz) können Patient*innen mit angeborenen und erworbenen Herzklappenfehlern zur Indikationsstellung einer operativen oder interventionellen Herzklappentherapie, aber auch zur Verbesserung der medikamentösen Therapie, vorgestellt werden. Behandlungsschwerpunkt sind Klappenerkrankungen, die überwiegend im höheren Lebensalter auftreten und aufgrund der Komplexität und Begleiterkrankungen eine umfassende interdisziplinäre Betreuung erfordern. Außerdem werden hier Patient*innen mit angeborenen oder erworbenen Herzfehlern (z. B. Vorhofseptumdefekt) oder Notwendigkeit einer Intervention von Herzstrukturen (z. B. Vorhofohrverschluss) vorstellig. Hierfür steht ein breites Spektrum an diagnostischen Verfahren wie Echokardiographie, Spiroergometrie, Langzeitmessungen (EKG, Blutdruck) und Herzkatheterdiagnostik zur Verfügung.
Unser Ziel ist es, ein optimales Therapiekonzept in enger Zusammenarbeit mit den Patient*innen, den Angehörigen und unserem interdisziplinären HeartTeam des Universitären Herzzentrums Graz zu erarbeiten. Im Zuge dessen erfolgt eine breite Aufklärung über die jeweils möglichen Behandlungsoptionen.
Zuweisung nur mit Facharztbefunden und geklärter Ätiologie der Herzinsuffizienz, EF zumindest <40%
Patient*innen mit myokardialer Hypertrophie, die nicht sicher durch erhöhte Nachlast (arterielle Hypertonie, Klappenerkrankungen) erklärbar sind. Erforderliche Zusatzunterlagen: EKG und Echokardiographie-Befund. Informationen über Symptomatik wünschenswert (Angina pectoris, Belastungsdyspnoe, Prä-/Synkope, Palpitationen?).
Patient*innen nach einem Ereignis und einer Hochrisikosituation im Sinne von schwer einstellbarer Stoffwechsellage und/oder Hypertonie.
(erforderliche Angaben: Ereignisse, Tri, Chol, LDL, HDL, HbA1c, RR)
Patient*innen mit therapieresistenter Hypertonie zur weiteren Abklärung, medikamentöser Therapieadaptierung und interventionellen antihypertensiven Therapie.
(erforderliche Angaben: RR Mittelwerte 24h-Messung, Therapie)
Fachärztliche Zuweisung notwendig (Internist/Kardiologe). Der Zuweisung sollte ein EKG und aktuelles USKG (Echo) beigelegt werden. Zuweisung nur von symptomatischen Patient*innen mit hochgradigen Vitien bzw. speziellen Vitien (low-flow low-gradient Aortenstenose; Mitralinsuffizienz bei hochgradig reduzierter Linksventrikelfunktion)