UniversitĂ€tsklinik fĂŒr AnĂ€sthesiologie und Intensivmedizin

Klinische Abteilung fĂŒr AnĂ€sthesiologie und Intensivmedizin 1

"Die Klinische Abteilung fĂŒr Allgemeine AnĂ€sthesiologie, Notfall- und Intensivmedizin bietet Spitzenmedizin auf höchstem Niveau. Gleichzeitig ist es uns besonders wichtig, die menschliche QualitĂ€t unseres Handelns in den Vordergrund zu stellen und unseren Patient*innen mit Aufmerksamkeit auf Augenhöhe zu begegnen."

Univ.-Prof. DDr. Philipp Metnitz, MBA

Unser Team

Abteilungsleiter

Univ.-Prof. DDr. Philipp Metnitz, MBA

Liste alphabetisch sortiert.
Aus DatenschutzgrĂŒnden werden nur jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelistet, die dazu ihr EinverstĂ€ndnis gegeben haben.

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt.f.AnÀsth.u.Intensivmed.1

Location Auenbruggerplatz 29, 8036 Graz

Bader Mathias, Dr., AssArzt

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Eichlseder Michael, Dr., AssArzt

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Gallent Helmut R., Dr., OA

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt.f.AnÀsth.u.Intensivmed.1

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Grabner Jana, Dr., AssÄrztin

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt.f.AnÀsth.u.Intensivmed.1

Location Auenbruggerplatz 29, 8036 Graz

Hager Barbara, Dr., OÄ

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt.f.AnÀsth.u.Intensivmed.1

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Hellweg Christoph, Dr., AssArzt

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt.f.AnÀsth.u.Intensivmed.1

Location Auenbruggerplatz 29, 8036 Graz

Heri Andreas, Dr., AssArzt

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt.f.AnÀsth.u.Intensivmed.1

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Honnef Gabriel, Univ.Ass.Dr.Dr., FA

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt.f.AnÀsth.u.Intensivmed.1

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Humpel Benedikt, Dr., AssArzt

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt.f.AnÀsth.u.Intensivmed.1

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Mager Monika, Dr., OÄ

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt.f.AnÀsth.u.Intensivmed.1

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Pichler Alexander, Dr., AssArzt

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt.f.AnÀsth.u.Intensivmed.1

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Rief Martin, Univ.Ass.PD DDr, FA

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt.f.AnÀsth.u.Intensivmed.1

Location Auenbruggerplatz 29, 8036 Graz

Sankin Corinna, Dr., OÄ

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt.f.AnÀsth.u.Intensivmed.1

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Stanzenberger Hanne, Dr., FÄ

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt.f.AnÀsth.u.Intensivmed.1

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Waltensdorfer Andreas, Dr., OA

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt.f.AnÀsth.u.Intensivmed.1

Location Auenbruggerplatz 29, 8036 Graz

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West David, Univ.Ass. Dr., FA

Hospital LKH Univ.-Klinikum Graz, Klin.Abt.f.AnÀsth.u.Intensivmed.1

Location Auenbruggerplatz 29, 8036 Graz

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Zoidl Philipp, Univ.Ass. Dr., FA

Herzlich willkommen!

Unsere Abteilung versorgt große Teile des LKH-UniversitĂ€tsklinikum Graz mit anĂ€sthesiologischen Leistungen. Dabei werden jĂ€hrlich ĂŒber 22.000 Operationen und Eingriffe betreut. Zur Vorbereitung auf die Narkose werden in unserer AnĂ€sthesieambulanz die prĂ€operativen Narkoseuntersuchungen durchgefĂŒhrt.
Postoperativ betreuen wir unsere Patient*innen in den an die operativen und interventionellen Einheiten angeschlossenen AufwachrĂ€umen. Jene Patient*innen, welche darĂŒber hinaus postoperativ eine intensivere Betreuung benötigen, werden auf eine der von uns betreuten Intensivstationen aufgenommen. An der anĂ€sthesiologischen Intensivstation und an den gemeinsam gefĂŒhrten chirurgischen Intensivstationen versorgen unsere Mitarbeiter*innen dabei mehr als 2.000 Patient*innen pro Jahr.

Intraoperativ versorgen wir die operativen und interventionellen Bereiche

Unsere Abteilung betreibt das Notarztwesen fĂŒr den östlichen Bereich von Graz (linkes Murufer) und Graz-Umgebung. Dabei werden ca. 1.800 EinsĂ€tze pro Jahr durchgefĂŒhrt. Auch der NotarztstĂŒtzpunkt Thalerhof mit dem Hubschrauber Christophorus 12 wird von unserer Abteilung betreut.

Unsere Leistungen

Ambulanzen

Die prĂ€operative Ambulanz ist ein wesentlicher Teil im Gesamtkonzept der operativen Versorgung. Mit der prĂ€operativen Narkoseuntersuchung wird die Ausgangssituation unserer Patient*innen dem Stand der medizinischen Wissenschaft entsprechend abgeklĂ€rt. Damit können wir unter Beachtung der vorliegenden Risikofaktoren das individuell geeignetste Narkoseverfahren bestimmen. Die prĂ€operative Narkoseuntersuchung stellt daher einen wesentlichen Bestandteil fĂŒr die Sicherheit unserer Patient*innen dar.

Bitte nehmen Sie alle wesentlichen Befunde zu Ihrem Termin mit!
Die Organisation der Termine erfolgt gewöhnlich direkt ĂŒber die chirurgische Ambulanz, von der Sie zugewiesen werden. FĂŒr Fragen zu Terminen oder fĂŒr Änderungen eines bereits eingetragenen Termins kontaktieren Sie bitte unsere Leitstelle.

Wir sind fĂŒr Sie da

Auenbruggerplatz 29/1
Anmeldeschalter: TP, Trakt C
+43 316 385-12887

Ambulanzzeiten:
Montag bis Freitag: 08:00-14:00 Uhr

Operative Bereiche

Im zentralen OP Bereich A/C betreuen wir Patient*innen der Klinischen Abteilung fĂŒr Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, der Klinischen Abteilung fĂŒr Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie und der Klinischen Abteilung fĂŒr Transplantationschirurgie.

Um unseren Patient*innen die bestmögliche Betreuung zu bieten, kommt eine große Vielfalt an anĂ€sthesiologischen Verfahren zum Einsatz. Neben Allgemeinnarkosen werden auch ultrallschallgezielte Nervenblockaden, rĂŒckenmarksnahe Verfahren (Spinal- und EpiduralanĂ€sthesien) und auch kombinierte Verfahren angewendet. FĂŒr eine optimale NarkosefĂŒhrung und grĂ¶ĂŸtmögliche Patientensicherheit sind Narkosetiefenmessungen und neuromuskulĂ€res Monitoring selbstverstĂ€ndlich Teil unserer tĂ€glichen Arbeit.

FĂŒr die Versorgung nach einer Narkose bzw. Operation steht ein Aufwachraum mit sieben Betten rund um die Uhr zur VerfĂŒgung.

PrÀoperative Narkoseuntersuchung
PrĂ€operative Narkoseuntersuchungen werden an unserer Einheit in den meisten FĂ€llen ĂŒber einen geplanten Termin mehrere Wochen vor der Operation abgewickelt, sodass allfĂ€llige erforderliche Untersuchungen noch leicht eingeholt werden können.
Außerdem bieten wir fĂŒr Frauen ab der 35. Schwangerschaftswoche, die an der UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Graz entbinden werden, werktags jederzeit zwischen 7:30 und 14:30 Uhr die Möglichkeit zu einem Informations- und AufklĂ€rungsgesprĂ€ch ĂŒber die EpiduralanĂ€sthesie („Kreuzstich“, „PDA“) im Rahmen der Geburt.
Bitte nutzen Sie diese Gelegenheit rechtzeitig vor Ihrem Geburtstermin!

Geburtshilfe
Im Bereich Geburtshilfe versorgen wir den Kreißsaal mit ca. 3.500 Geburten pro Jahr und fĂŒhren Narkosen fĂŒr die Sectio caesarea (Kaiserschnitt) und Schmerztherapie zur Geburt (EpiduralanĂ€sthesie) durch.
StandardmĂ€ĂŸig verwenden wir zur AnĂ€sthesie fĂŒr den Kaiserschnitt eine SpinalanĂ€sthesie (Kreuzstich). Dabei wird ein lokales BetĂ€ubungsmittel in die LendenwirbelsĂ€ule eingebracht, das eine vorĂŒbergehende Empfindungslosigkeit der unteren KörperhĂ€lfte verursacht und somit eine problemlose und schmerzfreie Entbindung ermöglicht, wĂ€hrend die Patientin wach bleiben kann.

Zur Schmerztherapie wĂ€hrend einer normalen Geburt bieten wir eine EpiduralanĂ€sthesie („Kreuzstich“, „PDA“) an. Dazu werden ĂŒber einen sehr dĂŒnnen Schlauch die aus dem RĂŒckenmark austretenden Nerven mit einem lokalen BetĂ€ubungsmittel umspĂŒlt, sodass die Geburtsschmerzen weitgehend ausgeschaltet werden, wĂ€hrend die Beweglichkeit voll erhalten bleibt. Weiters fĂŒhren wir Narkosen fĂŒr kurze geburtshilfliche Eingriffe im Kreißsaal durch.

Dazu bieten wir Frauen ab der 35. Schwangerschaftswoche, die an der UniversitĂ€tsklinik in Graz entbinden werden, werktags jederzeit zwischen 7:30 Uhr und 14:30 Uhr die Möglichkeit zu einem Informations- und AufklĂ€rungsgesprĂ€ch ĂŒber die EpiduralanĂ€sthesie („Kreuzstich“, „PDA“) im Rahmen der Geburt.
Bitte nutzen Sie diese Gelegenheit rechtzeitig vor Ihrem Geburtstermin!

Frauenheilkunde
An der Klinischen Abteilung fĂŒr GynĂ€kologie fĂŒhren wir ca. 2.500 AnĂ€sthesien pro Jahr fĂŒr das gesamte Spektrum von gynĂ€kologischen Operationen – von ganz kleinen Eingriffen bis hin zu komplexen Tumoroperationen – durch.
Kleinere Eingriffe werden meist tagesklinisch durchgefĂŒhrt, sodass die Patientinnen noch am selben Tag das Krankenhaus verlassen können.

OrthopÀdie
In diesem Fachbereich erfolgt die gesamte perioperative anĂ€sthesiologische Versorgung erwachsener Patient*innen und in engem Zusammenwirken mit der Kinderklinik auch fĂŒr tumorerkrankte Patient*innen im Kindes- und Jugendalter mit allen erdenklichen orthopĂ€dischen Diagnosestellungen und Operationen am StĂŒtz- und Bewegungsapparat.
In Zusammenschau aller Informationen und Befunde, sowie unter BerĂŒcksichtigung der WĂŒnsche des/der Patient*in und des Chirurgen/der Chirurgin wird ein, dem chirurgischen Eingriff angepasstes, möglichst schonendes AnĂ€sthesieverfahrens ausgewĂ€hlt.
Der orthopĂ€dischen AnĂ€sthesie steht ein fast unerschöpfliches Repertoire an Verfahren der Allgemein-, Lokal- und RegionalanĂ€sthesie zur VerfĂŒgung: Operationen werden in RegionalanĂ€sthesie unter Komplettierung mit AllgemeinanĂ€sthesie/Analgosedierung durchgefĂŒhrt, bestimmte Eingriffe an der WirbelsĂ€ule erfordern beispielsweise Techniken zur Einlungenbeatmung.
Durch Einflußnahme auf den Blutdruck, Auswahl der AnĂ€sthesiemedikamente und des AnĂ€sthesieverfahrens sowie Anwendung von RĂŒckgewinnungsverfahren von Operations- und Drainageblut wird versucht, den Blutverlust wĂ€hrend und nach der Operation möglichst gering zu halten.

Ein hohes Augenmerk wird auf die vorsorgliche Schmerzausschaltung durch rechtzeitige Gabe von Antiphlogistika und Analgetika gelegt. Spezielle RegionalanĂ€sthesietechniken gestatten die lĂŒckenlose FortfĂŒhrung der intraoperativen Schmerzausschaltung bis weit in die postoperative Phase hinein. Das wird durch eine gute Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen der Klinik fĂŒr OrthopĂ€die und Traumatologie, dem Team der Schmerzambulanz unserer Klinik, dem Pflegepersonal und den Physiotherapeut*innen erreicht.

Spezielle Operationstechniken oder mehrere vorliegende Krankheiten bei Ă€lteren Patient*innen erfordern ggf. eine erweiterte Überwachung von Vitalparametern, um die optimale Patientensicherheit zu garantieren. Wir versuchen ĂŒberdies mit den medikamentösen, apparativen und personellen Ressourcen bedarfsgerecht und sparsam im Sinne umzugehen. Dank unseres guten Arbeitsklimas und der Teamverantwortung können wir unseren Patient*innen in existenziell schweren Stunden in allen Nöten und Schmerzen beistehen.

Traumatologie
In diesem Fachbereich erfolgt die gesamte perioperative anÀsthesiologische Versorgung unfallchirurgischer Patient*innen sowohl im geplanten als auch im akut traumatologischen Bereich.
Der Schwerpunkt bei geplanten Eingriffen liegt auf der Umsetzung modernster anĂ€sthesiologischer Narkosetechniken im allgemeinanĂ€sthesiologischen Bereich, jedoch mit besonderer Gewichtung regionalanĂ€sthesiologischer Techniken. Wir fĂŒhren alle konventionellen und modernen Techniken der RegionalanĂ€sthesie durch. Dies beinhaltet neben rĂŒckenmarknahen Techniken wie SpinalanĂ€sthesie und PeriduralanĂ€sthesie auch PlexusanĂ€sthesie der oberen und unteren ExtremitĂ€ten sowie periphere Nervenblockaden.

Die geplanten Eingriffe betreffen vor allem den Bereich der großen Gelenke (HĂŒftgelenks-/ Kniegelenksersatz) sowie der WirbelsĂ€ulenchirurgie. Dies erfordert den Einsatz modernster blutsparender Maßnahmen, beginnend mit der Eigenblutspende ĂŒber perioperatives cell–saving (Blut aus dem Operationsgebiet wird gesammelt und gefiltert, danach gewaschen und zurĂŒcktransfundiert) bis hin zur ANH (akute normovolĂ€mische HĂ€modilution; das heißt, der/die Patient*in spendet unmittelbar vor dem Eingriff, also bereits am OP Tisch, Eigenblut und erhĂ€lt es sofort nach der Operation zurĂŒck).

Wir arbeiten sehr eng interdisziplinĂ€r mit der Schmerzambulanz zusammen, welche die Betreuung kontinuierlicher Blockaden (Kunstoffkatheter im Bereich der Nerven, die fĂŒr die Schmerzleitung verantwortlich sind) rund um die Uhr gewĂ€hrleistet.

FĂŒr die Patient*innen der Plastischen Chirurgie stehen zwei OperationssĂ€le zur VerfĂŒgung. Operiert wird das gesamte Spektrum der Plastischen Chirurgie, insbesondere auch schwere Verbrennungen sowie rekonstruktive Eingriffe.

Von anĂ€sthesiologischer Seite stehen alle modernen AnĂ€sthesietechniken zur VerfĂŒgung, wobei viele Operationen in RegionalanĂ€sthesie durchgefĂŒhrt werden. Periphere Nervenblockaden werden ĂŒblicherweise ultraschallgezielt angelegt. Um bei Vollnarkosen bestmögliche Patientensicherheit zu bieten, werden Narkosetiefenmessung und neuromuskulĂ€res Monitoring verwendet.

Nach der Operation werden unsere Patient*innen in den direkt neben den OperationssĂ€len gelegenen Aufwachraum postoperativ ĂŒberwacht.

Die AnĂ€sthesiologie im Bereich des Röntgen umfasst Magnetresonanz (MR), Computertomographie (CT) und endoskopische retrograde Colezysto-Pancreatographietomie (ERCP). Der Arbeitsbereich Außen-OP beinhaltet die Brachytherapie, intraoperative Bestrahlung sowie die Stosswellentherapie. Die unterschiedlichsten Interventionen finden in verschiedenen EingriffsrĂ€umen statt.

Die interventionelle Radiologie fĂŒhrt in insgesamt vier RĂ€umen Eingriffe, wie z. B. Embolisationen, percutane transluminale Cholangiodrainage (PTCD), Nephrostomie, transjugulĂ€rer intrahepatischer portosystemischer Shunt (TIPS), Angiographien, Vertebroplastien, percutane transluminale Angioplastie (PTA) und Stents sowie kombinierte Eingriffe durch. Die neuroradiologischen Interventionen finden durch die Begleitung der NeuroanĂ€sthesie statt.
Die Anwesenheit von AnÀsthesist*innen wÀhrend des Eingriffes gewÀhrleistet unseren Patien*Innen Schmerzfreiheit. Hierbei werden verschiedene Verfahren, wie z. B. Analgosedierung oder die Vollnarkose verwendet.

Das CT umfasst: Computertomographie von intensivmedizinisch betreuten Kindern und Erwachsenen, Radiofrequenztherapie, Kryotherapie, Vertebroplastie und die Biopsie, Punktionen und Drainagen von Organen und tumorösen Strukturen.

Das MR umfasst: Magnetresonanz von Kindern, Erwachsenen und intensivmedizinisch betreuten Patient*innen.

Die Brachytherapie umfasst: Bestrahlung von Tumoren mit einem speziellen Verfahren in Allgemeinnarkose, die von außen nur schwer zugĂ€nglich sind. Die intraoperative Bestrahlung beinhaltet jene Gruppe von Patient*innen, die wĂ€hrend einer Operation zusĂ€tzlich bestrahlt werden.

Die extrakorporale Stosswellentherapie (ESWT) wird in der OrthopĂ€die zur Therapie von z. B. Pseudoarthrosen angewandt und in Allgemeinnarkose durchgefĂŒhrt.

Die extrakorporale Stosswellenlithotrypsie (ESWL) wird zur ZertrĂŒmmerung von Nierensteinen angewandt und in Analgosedierung durchgefĂŒhrt.

Wir betreuen in diesem Bereich drei OP-SÀle (inklusive Röntgen-OP) und einen eigenen Aufwachraum.

Es werden mehr als 2.900 Operationen pro Jahr durchgefĂŒhrt und von uns anĂ€sthesiologisch betreut. Da wir sehr viele Ă€ltere Patient*innen betreuen, ist eine gute prĂ€operative Organisation notwendig, um den klinischen Aufenthalt so kurz wie möglich zu halten. Die postoperative Betreuung unserer Patient*innen erfolgt im eigenen Aufwachraum.

Ein Teil (ca. 20 %) der Operationen werden in RegionalanĂ€sthesie (Spinale, Epidurale) durchgefĂŒhrt. Wenn Sie eine RegionalanĂ€sthesie wĂŒnschen, teilen Sie dies bitte wĂ€hrend des AufklĂ€rungsgesprĂ€ches dem/der betreuenden Ärzt*in mit!

Etliche Operationen können als tagesklinische Eingriffe durchgefĂŒhrt werden, bei denen Sie noch am selben Tag nach Hause entlassen werden können.

Nach der Operation bleiben Sie fĂŒr einige Zeit im Aufwachraum zur Überwachung Ihrer Vitalfunktionen (Blutdruck, Puls, EKG etc.), bis Sie auf Ihr Zimmer verlegt werden können. Die aufmerksame Betreuung im Aufwachraum durch speziell geschultes AnĂ€sthesiepflegepersonal und eine AnĂ€sthesieĂ€rztin bzw. einen AnĂ€sthesiearzt ist ein wichtiger Teil der Operation und bringt uns Gewissheit ĂŒber Ihren Zustand.

Bei Schmerzen oder Übelkeit kann so schnell reagiert werden. Die Erholung im Aufwachraum trifft ĂŒbrigens nicht nur fĂŒr Patient*innen mit Vollnarkose zu: Auch nach einer TeilanĂ€sthesie (RegionalanĂ€sthesie) muss eine gewisse Erholungszeit abgewartet werden. Die Aufenthaltsdauer im Aufwachraum ist sehr individuell, dauert aber in der Regel zwei bis vier Stunden. Sofern es die UmstĂ€nde erlauben, ist es auch möglich, dass Sie eine enge Bezugsperson im Aufwachraum kurz besuchen darf.

Wir betreuen weiters...

Intensivstationen sind Orte der medizinischen Maximalversorgung. Kritisch kranke Patient*innen benötigen oftmals nicht allein medizinisches und pflegerisches Spezialwissen: Auch die apparative und technische UnterstĂŒtzung oder der zeitweise Ersatz von gestörten Organfunktionen und aufwĂ€ndige Mess-und Kontrollverfahren zur TherapiefĂŒhrung sind Aufgaben einer Intensivstation.
Die Klinische Abteilung fĂŒr Allgemeine AnĂ€sthesiologie, Notfall- und Intensivmedizin fĂŒhrt mit der Intensiv 1 und der Intensiv 2 zwei Bettenstationen mit 15 Intensivbetten der Kategorie III und somit Intensivstationen der höchsten Versorgungsklasse. Im Jahr werden mehr als 1.600 Patient*innen nach schweren UnfĂ€llen, Verbrennungen oder Operationen versorgt.
Weiters betreuen wir als verantwortliche Intensivmediziner*innen gemeinsam mit unseren chirurgischen Partnern nochmals mehr als 1.200 Patient*innen pro Jahr an den Intensivstationen Intensiv 2 und Intensiv 3 der chirurgischen UniversitÀtsklinik. Ein neuer Schwerpunkt unserer TÀtigkeit ist die Versorgung schwer brandverletzter Patient*innen in Zusammenarbeit mit der Plastischen Chirurgie unseres Hauses.

Zu den Aufgaben einer Intensivstation zĂ€hlt der Einsatz von maschinellen Organersatzverfahren wie zum Beispiel Dialyseverfahren bei Nierenversagen, der extrakorporale Lungenersatz mittels ECMO oder ILA bei schweren Formen von Lungenerkrankungen oder EntzĂŒndungen, die Behandlung von schweren, den ganzen Körper und mehrere Organsysteme erfassenden entzĂŒndlich-infektiven Erkrankungen (Sepsis) oder die Behandlung von Patient*innen mit der Notwendigkeit zur Einnahme blutverdĂŒnnender Substanzen und gleichzeitig dringlicher Operation.

In der sich wandelnden und alternden Gesellschaft nimmt die Bedeutung der gesamtheitlichen Betrachtung des Patient*innen stetig zu. Die Intensivstation ist also ein Ort weitreichender therapeutischer Möglichkeiten, die wir gemeinsam mit allen beteiligten Berufsgruppen im Sinne unserer Patient*innen umsetzen.

Notarzteinsatzfahrzeug (NEF)

Das NEF des LKH-UniversitĂ€tsklinikum Graz wird Ă€rztlich interdisziplinĂ€r besetzt, wobei die AnĂ€sthesie etwa 50% aller Dienste stellt. Durch das einzigartige duale Notarztsystem von Graz ist die AnforderungshĂ€ufigkeit unseres Notarztwagens deutlich unter dem österreichischen Schnitt, wĂ€hrend jedoch der Prozentsatz an notwendiger Patientenversorgung höher ist. Das heißt, das NEF Graz wird gezielter zum Notfallort entsandt. JĂ€hrlich werden etwa 1.800 EinsĂ€tze absolviert.


Rettungshubschrauber Christophorus 12

Der Rettungshubschrauber Graz wird ebenfalls zu einem ĂŒberwiegenden Teil von AnĂ€sthesist*innen des UniversitĂ€tsklinikum Graz besetzt. Als höchste Instanz in der Versorgungskette ist die notfallmedizinische Herausforderung noch um eine Stufe höher anzusiedeln und erfordert Kompetenzen auf dem Niveau der Intensivmedizin. Derzeit ist der Rettungshubschrauber von 7 Uhr (bzw. 6 Uhr frĂŒh im Sommer) bis zur AbenddĂ€mmerung im Einsatz und absolviert jĂ€hrlich ĂŒber 1.200 EinsĂ€tze.

Der Schockraum ist ein definierter Arbeitsplatz, wo die AnĂ€sthesie den Atemwegs-bzw. Kreislaufmanager und auch den Traumaleader stellt. Mit speziellen, international anerkannten Ausbildungskonzepten (ATLS, ETC Kurs) werden die Kolleg*innen auf dieses TĂ€tigkeitsgebiet vorbereitet, geschult und auch als Mitarbeitende an einem „Zertifizierten Trauma-Zentrum“ laufend evaluiert. Pro Jahr werden etwa 140 schwerverletzte Patient*innen im Schockraum von AnĂ€sthesist*innen versorgt.

Risikomanagement

AnĂ€sthesie, Intensiv- und Notfallmedizin gehören zu den komplexesten medizinischen Bereichen. Aufgrund der von den Patient*innen mitgebrachten (Vor-) Erkrankungen entstehen in deren Behandlung unterschiedlichste Risiken. DafĂŒr wurde das klinische Risikomanagement implementiert. Der Anwendungsbereich des Risikomanagements umfasst einerseits die Identifizierung und Bewertung potentieller Risiken im klinischen Bereich, aber darĂŒberhinausgehend auch die Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur BewĂ€ltigung dieser Risiken.
Wesentlich fĂŒr ein erfolgreiches Risikomanagement ist dessen VerstĂ€ndnis als Teil einer gelebten Abteilungskultur. Dieses VerstĂ€ndnis erlaubt die Entwicklung eines offenen und transparenten Umgangs mit Herausforderungen jeglicher Art.

QualitÀtssicherung

Unser Anspruch an der Klinischen Abteilung fĂŒr Allgemeine AnĂ€sthesiologie, Notfall- und Intensivmedizin an QualitĂ€t beinhaltet die bestmögliche Versorgung aller Patient*innen, welche unserer Sorge und Hilfe bedĂŒrfen. Dies umfasst alle Bereiche unseres Fachgebietes, von der prĂ€klinischen Notfallversorgung ĂŒber den operativen und interventionellen Bereich bis hin zur postoperativen Nachsorge. Aus diesem Grund bekennen wir uns zu einem umfassenden QualitĂ€tsmanagement. Wichtige Prozesse werden Schritt fĂŒr Schritt evaluiert und wo möglich durch entsprechende standardisierte Vorgehensweisen gesteuert. 
Wir erheben regelmĂ€ĂŸig QualitĂ€tsindikatoren fĂŒr wichtige Bereiche der Abteilung und vergleichen diese mit anderen Institutionen (Benchmarking). Dies bildet die Voraussetzung nicht nur höchste QualitĂ€t anzubieten, sondern diese auch kontinuierlich weiterentwickeln zu können.

DarĂŒber hinaus sind wir als UniversitĂ€tsklinik auch fĂŒhrend in der internationalen QualitĂ€tsforschung aktiv. Unsere Arbeitsgruppe Epidemiologie & Outcome gehört zu den erfolgreichsten Gruppen auf dem Gebiet der ErgebnisqualitĂ€tsforschung in Europa. In den letzten Jahren wurde gemeinsam mit etlichen nationalen und internationalen Autor*innen eine Reihe von Ergebnissen erarbeitet, welche die ZusammenhĂ€nge zwischen medizinischen Maßnahmen und der Prognose unserer Patient*innen beleuchten und dadurch ein gezieltes Reagieren im Sinn der weiteren Verbesserung der medizinischen Versorgung ermöglichen.

Kontakt

Klinische Abteilung fĂŒr Allgemeine AnĂ€sthesiologie, Notfall- und Intensivmedizin
UniversitĂ€tsklinik fĂŒr AnĂ€sthesiologie und Intensivmedizin

Auenbruggerplatz 5, 8036 Graz

Telefon: +43 316 385-84909

andrea.berghofer@uniklinikum.kages.at