Spatenstich für die Bauetappe 4b der Chirurgie

Pressemitteilung
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Heute Vormittag lud der KAGes-Vorstand zur Spatenstichfeier der vierten Bauetappe des Chirurgiekomplexes am LKH-Univ. Klinikum Graz. Die 2013 begonnene Generalsanierung erfolgt bei laufendem Krankenhausbetrieb und daher in vier Hauptbauetappen. Neben Gästen aus Ärzteschaft, Pflege und den Medizinisch-Technischen Diensten fanden sich auch Mag. Roland Suchanek vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie Vertreter der in den Bau involvierten Betriebe zur Feier ein. Die Bauetappe 4b mit ihrem Herzstück, der Adaptierung der herzchirurgischen Intensivüberwachung, sowie einem zentralen Therapiebereich für Logopädie und Physio-therapie und einem sogenannten Skillcenter für die Chirurgische Forschung soll Ende 2025 fertiggestellt sein.

Einen Durchbruch im wahrsten Sinn des Wortes erlebten die Gäste der Spatenstichfeier, zu der der KAGes-Vorstandsvorsitzende, Univ.-Prof. DDr. Gerhard Stark, und der KAGes-Vorstand für Finanzen und Technik, Mag. DDr. Ulf Drabek, geladen hatten. Die Bauetappe 4 betrifft – im Unterschied zu den bisherigen Bauetappen – den bestehenden Altbau des Chirurgiekomplexes. Der zukunftsweisende Durchbruch erfolgte symbolisch mittels Vorschlaghammer anstelle des üblichen Spatenstichs in den ehemaligen Räumen der Intensivüberwachungsstation im ersten Obergeschoß des Chirurgiegebäudes. „Hier werden im Zuge dieser Bauetappe anstelle der derzeitigen „Intensiv-Großraumstation“ moderne, abgetrennte Kojen errichtet. Insgesamt werden danach zwölf Intensivbetten in zwei Einzelkojen und fünf 2-Bettkojen zur Verfügung stehen. Dringender Handlungsbedarf ist beim Chirurgiekomplex nicht nur auf Grund des schlechten baulichen Zustandes der Bestandsgebäude gegeben, sondern auch um die Funktionalität der bestehenden räumlichen Strukturen wesentlich zu verbessern“, erklärte KAGes-Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark bei der heutigen Feier.

Für Landesrätin Dr.in Juliane Bogner-Strauß, die aufgrund eines aktuellen Anlasses verhindert war, steht außer Frage, dass diese Bauetappe 4 ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Finalisierung des Großprojekts „LKH 2020 – Chirurgiekomplex“ ist. „Um den Menschen in der Steiermark auch in Zukunft medizinische Versorgung auf höchstem Niveau bieten zu können, setzen wir heute einen weiteren wichtigen Schritt am Weg der Umsetzung des Projekts ‚LKH 2020‘: Wir starten die nächste Etappe des Großprojekts zur Generalsanierung des Chirurgiekomplexes“, so die Landesrätin, die sich gleichzeitig auch bedankte: „Die Mitarbeitenden der KAGes leben das Unternehmensmotto ‚Menschen helfen Menschen‘ jeden Tag – auch während Bauarbeiten. Ich danke Ihnen für Ihren Einsatz und wünsche Ihnen gute Nerven und alles Gute!“.

Thorax-Röntgen, Physiotherapie und Skillcenter Chirurgische Forschung

Der Hausherr der neuen Räumlichkeiten, Chirurgie-Klinikvorstand Univ.-Prof. Dr. Lars-Peter Kamolz, griff ebenso beherzt selbst zum Vorschlaghammer: „Neben der Adaptierung und Modernisierung der Herzchirurgischen Intensivüberwachungsstation wird im ersten Obergeschoß auch ein neuer Bereich für Thorax-Röntgen, das für die Präoperative Narkoseuntersuchung (PNU)/Schmerzambulanz genutzt wird, geschaffen. Diese räumliche Nähe erspart künftig Patient*innen den Weg auf die Radiologie“, konkretisiert Kamolz die weiteren Bauvorhaben.

Auch der Bereich der Physiotherapie sowie jener der Logopädie wird neu strukturiert. Der Therapiebereich, der sich derzeit im Kellergeschoß der Chirurgie befindet, wird in das 2. Obergeschoß verlegt. „Der gemeinsame Therapiebereich im 2. Obergeschoß bringt für Patient*innen und Therapeut*innen eine deutliche Verbesserung der derzeitigen Situation. Uns erwarten neue, modern ausgestattete Therapieräume und ein großer Bewegungsraum, in dem auch Gruppentherapien möglich sein werden“, freut sich Bettina Herunter, Bereichsleiterin der Med. Technischen Dienste am Uniklinikum, gemeinsam mit ihren Kolleg*innen aus der Physio- therapie und Logopädie der Univ.-Klinik für Chirurgie.
Das in dieser Bauetappe ebenfalls neu konzipierte Skillcenter wird mit den Forschungsflächen der Chirurgie in ein gemeinsames „Interdisziplinäres Zentrum für Chirurgische Forschung (ICF)“ zusammengeführt. Weitere zur Verfügung stehende Flächen im 1. und 2. Obergeschoß werden zu modernen Dienstzimmern und Verwaltungsflächen adaptiert.

„Mit der KAGes Klimastrategie PROKlima+ haben wir uns das Ziel gesetzt, klimaschädliche Emissionen durch Baustoffe zu minimieren und vermehrt bauökologische und baubiologische Produkte zu verwenden“, verweist KAGes-Vorstand für Finanzen und Technik, Mag. DDr. Ulf Drabek, auf die Aspekte Nachhaltigkeit und Ökologie im gesamten Bauprojekt. Den Investitionsaufwand für die Bauetappe 4b beziffert der KAGes-Finanzvorstand mit knapp 13,4 Millionen Euro, die Fertigstellung ist für Dezember 2025 geplant.

Kontakt

Pressestelle des LKH-Univ. Klinikum Graz
Mag. Simone Pfandl-Pichler
Auenbruggerplatz 1, 8036 Graz

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