Neustrukturierung am LKH Weiz: ab August Umstellung auf reine OrthopÀdie und Traumatologie

Pressemitteilung

Mit dem 1. August 2025 wird am LKH Weiz eine strukturelle Neuausrichtung umgesetzt: Die bisherige Abteilung fĂŒr Chirurgie, in der neben allgemein- und viszeralchirurgischen auch unfallchirurgische und orthopĂ€dische Eingriffe durchgefĂŒhrt wurden, wird in eine reine Abteilung fĂŒr OrthopĂ€die und Traumatologie umgewandelt. Dort können kĂŒnftig mehr orthopĂ€disch-traumatologische Behandlungen durchgefĂŒhrt werden als bisher. Allgemein- und viszeralchirurgische Eingriffe (z. B. Blinddarm-, Gallenblasen- oder Darmoperationen) ĂŒbernimmt ab diesem Zeitpunkt – je nach Wohnort der Patientin bzw. des Patienten – das LKH-Univ. Klinikum Graz oder das LKH Oststeiermark, Standort Feldbach. Die 24-Stunden-Notfallambulanz am LKH Weiz fĂŒr internistische sowie orthopĂ€disch-traumatologische Patient*innen bleibt unverĂ€ndert bestehen.

Anlass fĂŒr die Neuausrichtung des chirurgischen und des orthopĂ€disch-traumatologischen Angebots am LKH Weiz ist die Pensionierung des langjĂ€hrigen Leiters der Abteilung fĂŒr Chirurgie am LKH Weiz, Primarius Dr. Roland Fegerl. Er hat die Abteilung fĂŒr Chirurgie ĂŒber viele Jahre höchst engagiert und erfolgreich geleitet. Als Facharzt fĂŒr Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Facharzt fĂŒr Unfallchirurgie hat Primarius Fegerl das breite operative Spektrum beider Fachrichtungen in Personalunion abgedeckt.

Aufgrund der zunehmenden Spezialisierung in beiden medizinischen Disziplinen ist nun jedoch die Trennung der beiden FĂ€cher auch am LKH Weiz geboten. Mit der Pensionierung des Primarius endet daher auch das allgemein- und viszeralchirurgische Angebot am Standort. Alle Patient*innen mit entsprechendem Behandlungsbedarf werden daher ab 1. August entweder im LKH-Univ. Klinikum Graz oder im LKH Oststeiermark, Standort Feldbach, versorgt – mit Ausnahme einiger Varizenoperationen (Krampfadern), die noch bis Jahresende 2025 am LKH Weiz durchgefĂŒhrt werden können.

Die neu etablierte Abteilung fĂŒr OrthopĂ€die und Traumatologie wird kĂŒnftig standortĂŒbergreifend mit dem Uniklinikum Graz gefĂŒhrt. Wo bisher Blinddarm oder Gallenblase operiert wurden, werden kĂŒnftig mehr orthopĂ€disch-traumatologische Behandlungen durchgefĂŒhrt. Dazu zĂ€hlen Endoprothetik von HĂŒfte und Knie, Schulterchirurgie, Fußchirurgie, Sportchirurgie, Gelenkserhaltende Chirurgie, Traumaversorgung der ExtremitĂ€ten sowie die Versorgung von Infektionen und Revisionen. Zudem steht das Team auch bei Verletzungen nach UnfĂ€llen oder StĂŒrzen (z. B. KnochenbrĂŒchen, Prellungen und anderen Gelenkverletzungen) im Rahmen der 24/7-Notfallambulanz zur VerfĂŒgung.

Neuausrichtung als Teil einer langfristigen Planung

Entschieden wurde die Neuausrichtung des Schwerpunktes am LKH Weiz bereits im Zuge der GrĂŒndung des Spitalsverbunds mit dem LKH-Univ. Klinikum Graz und ist somit Teil einer langfristigen, strategischen Planung. „Es war klar, dass mit dem Ausscheiden von Primarius Fegerl eine neue, zukunftsorientierte Struktur geschaffen werden muss“, erlĂ€utert Ass.-Prof. Dr. Wolfgang Köle, Ärztlicher Direktor des Verbundes LKH-Univ. Klinikum Graz. Die neue Struktur stĂ€rkt die OrthopĂ€die und Traumatologie in Weiz, wĂ€hrend gleichzeitig die hochqualitative Versorgung allgemein- und viszeralchirurgischer Patient*innen durch die anderen beiden KAGes-HĂ€user sichergestellt bleibt.

Leitung vor Ort: geschĂ€ftsfĂŒhrender Oberarzt Dr. Andreas Jiresch

Die Ă€rztliche Leitung der neuen Abteilung obliegt dem Vorstand der UniversitĂ€tsklinik fĂŒr OrthopĂ€die und Traumatologie am Uniklinikum Graz, Univ.-Prof. Dr. Andreas Leithner. Vor Ort in Weiz ĂŒbernimmt der geschĂ€ftsfĂŒhrende Oberarzt Dr. Andreas Jiresch die operative Leitung. „Ich freue mich, dass wir die orthopĂ€disch-traumatologische Expertise am LKH Weiz durch die Neuordnung gezielt weiterentwickeln können“, so Jiresch, der seit Jahren Teil des Teams am LKH Weiz ist. „Das LKH Weiz bekommt durch die Neuausrichtung ein modernes lokales Traumazentrum fĂŒr Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates. Zudem gewĂ€hrleistet die orthopĂ€disch-traumatologische Ambulanz rund um die Uhr die Unfallversorgung in der Region“, betont Köle. „Gemeinsam mit der Abteilung fĂŒr Inneren Medizin und der Abteilung fĂŒr AnĂ€sthesiologie bildet sie das HerzstĂŒck der medizinischen Versorgung im Großraum Weiz.“

Die wichtigsten Infos – gĂŒltig ab 1. August 2025

Patient*innen mit allgemeinchirurgischem Behandlungsbedarf (Bilddarm- und Gallenblasenoperationen, Leistenbruch und Darmoperationen etc.) werden – abhĂ€ngig vom Wohnort der Patientin bzw. des Patienten – am LKH-Univ. Klinikum Graz oder im LKH Oststeiermark, Standort Feldbach, betreut.

Die Notfallambulanz ist sowohl fĂŒr internistische als auch fĂŒr orthopĂ€disch-traumatologische Patient*innen unverĂ€ndert rund um die Uhr besetzt. Sollte ein allgemein- oder viszeralchirurgischer Behandlungsbedarf festgestellt werden, erfolgt ein Transfer an das zustĂ€ndige Zentrum in Graz oder Feldbach.

Patient*innen mit Polytrauma werden wie bisher am LKH-Univ. Klinikum Graz versorgt.

Das orthopĂ€disch-traumatologische Behandlungsspektrum bleibt weitgehend gleich. Durch frei gewordene Ressourcen – etwa einen zweiten OP-Tisch – steigen jedoch die KapazitĂ€ten.

Die Anzahl der Betten bleibt unverĂ€ndert: 44 Betten in der Inneren Medizin und 30 Betten in der neuen Abteilung fĂŒr OrthopĂ€die und Traumatologie. Auch die Anzahl der Mitarbeiter*innen am LKH Weiz bleibt gleich.

Die bewÀhrte Personalrotation innerhalb des Spitalsverbunds bleibt bestehen.

Presseanfragen

Pressestelle des LKH-Univ. Klinikum Graz
Mag. Simone Pfandl-Pichler
Auenbruggerplatz 1, 8036 Graz

Telefon: +43 316 385-87791
Fax: +43 316 385-16942

simone.pichler@uniklinikum.kages.at