Adaptierungen fĂŒr Begleitpersonen und Wartezeiten am Kinderzentrum – bitte Gesundheitstelefon 1450 nutzen!

Pressemitteilung

Am Kinderzentrum des LKH-Univ. Klinikum Graz rĂŒstet man sich fĂŒr die kommenden Infektionswellen in den Wintermonaten, welche die klinischen Ressourcen stark beanspruchen werden. Durch die prognostizierte Auslastung ist leider mit verlĂ€ngerten Wartezeiten zu rechnen. Daher wird die Kooperation mit der Abteilung fĂŒr Kinder- und Jugendheilkunde des LKH Hochsteiermark/Standort Leoben intensiviert. Um die Versorgung aller Kinder sicherzustellen, mĂŒssen die Unterbringungsmöglichkeiten fĂŒr Begleitpersonen adaptiert werden. Die Klinikleitung appelliert an alle Eltern, 1450 anzurufen, bevor sie mit ihren Kindern ins Spital fahren.

Die Task-Force „Kinderklinik“ hat in den letzten Wochen Maßnahmen erarbeitet, um trotz der derzeitigen Situation rund um Bettensperren und Mangel an Personal im diplomierten Pflegebereich fĂŒr den zu erwartenden Patient*innenansturm in den kommenden Monaten so gut es geht gerĂŒstet zu sein. Denn wie der Blick nach Australien und SĂŒdafrika zeigt, wird der heurige Winter in puncto Infektionsaufkommen hinsichtlich Influenza-, RS- und Coronaviren Ă€hnlich stark ausfallen wie jener im vergangenen Jahr. „Schaut man sich dazu unsere Auslastungszahlen von 2022 an, so liegen wir bei einer prognostizierten Auslastung von knapp unter 140 Prozent bis Ende des Jahres und sogar bei 150 Prozent im ersten Quartal 2024“, erklĂ€rt Ernst Eber, Vorstand der Univ.-Klinik fĂŒr Kinder- und Jugendheilkunde.

Um in diesem Szenario die Versorgung der Patient*innen in den kommenden Monaten zu gewĂ€hrleisten, werden am Kinderzentrum VerĂ€nderungen im Raumkonzept notwendig. Dadurch kommt es leider zu Adaptierungen fĂŒr Begleitpersonen. „Wenn die Infektionslage Ă€hnlich wie im Vorjahr ausfĂ€llt, werden wir in den kommenden Monaten mehr Platz fĂŒr zusĂ€tzliche Patient*innenbetten benötigen. Begleitpersonen werden wir natĂŒrlich selbstverstĂ€ndlich einen Platz neben dem Bett ihrer Kinder anbieten, aber ein Teil der Betten fĂŒr Begleitpersonen wird in eine Station in der NĂ€he verlegt“, erklĂ€rt Ulrike Kylianek, Pflegeleitung an der Univ.-Klinik fĂŒr Kinder- und Jugendheilkunde. Insgesamt muss das Angebot fĂŒr Begleitbetten in Patient*innenzimmern auf den betroffenen Stationen reduziert werden. Allerdings werden auf einer anderen Station zusĂ€tzliche Betten eingerichtet, in denen Begleitpersonen ĂŒbernachten und damit trotzdem in der NĂ€he ihrer Kinder bleiben können. Mit diesem Schritt kann das Personal auf einer Station konzentriert werden, was die VersorgungsqualitĂ€t der jungen Patient*innen erhöht.

VerstÀrkte Kooperation mit LKH-Hochsteiermark/Standort Leoben, Gesundheitstelefon 1450 mit kinderfachÀrztlichem Rufbereitschaftsdienst und Portalambulanz

Um den Ernstfall dennoch schultern und jedes Kind entsprechend versorgen zu können, kooperiert man enger mit der Abteilung fĂŒr Kinder- und Jugendheilkunde des LKHHochsteiermark/Standort Leoben. Patient*innen aus dem nördlichen Umland von Graz sollen dann in Leoben betreut werden. „Sofern wir KapazitĂ€ten haben, helfen wir gerne aus. Es wird kein Kind unbehandelt bleiben“, erklĂ€rt Reinhold Kerbl, Leiter der Abteilung fĂŒr Kinder- und Jugendheilkunde in Leoben. Die Umleitung der Patient*innenströme passiert dabei einerseits ĂŒber die RettungskrĂ€fte, sodass diese gleich direkt Leoben anfahren, andererseits kommuniziert man enger mit den Verantwortlichen des Gesundheitstelefons 1450, damit Eltern auch dort erfahren, welche Klinik sie ansteuern können oder im Idealfall vom kinderfachĂ€rztlichen Rufbereitschaftsdienst so versorgt werden, dass die Fahrt auf eine Klinik gar nicht mehr notwendig ist.

Den ambulanten Bereich an der Grazer Univ.-Klinik fĂŒr Kinder- und Jugendheilkunde, erklĂ€rt Wolfgang Köle, Ärztlicher Direktor des LKH-Univ. Klinikum Graz, versuche man in den nĂ€chsten Monaten außerdem mithilfe einer Portalambulanz zu entlasten. Eine solche wird demnĂ€chst eingerichtet und die Öffentlichkeit zeitnah informiert.

Am Kinderzentrum fehlen derzeit 27 DGKPs – lĂ€ngere Wartezeiten zu erwarten

Insgesamt fehlen am Kinderzentrum des LKH-Univ. Klinikum Graz (Stichtag 30. 09. 2023) 27 Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen (DGKPs). Was zur Folge hat, dass auf der Univ.-Klinik fĂŒr Kinder- und Jugendheilkunde der 6. Stock sowie auf der Univ.-Klinik fĂŒr Kinder- und Jugendchirurgie die Station Gelb gesperrt sind. Durch die Zusammenziehung können die vorhanden Ressourcen bestmöglich im Sinne der Patient*innen eingesetzt werden. Mithilfe der getroffenen Maßnahmen hofft man, die bevorstehende, sehr belastende Zeit professionell meistern zu können, es ist jedoch mit zum Teil lĂ€ngeren Wartezeiten zu rechnen. Im Sinne der Mitarbeiter*innen, aber auch um den Betroffenen zusĂ€tzliche Wege zu ersparen, appellieren die Verantwortlichen daher an alle Eltern, das Gesundheitstelefon 1450 zu kontaktieren, bevor sie mit ihren Kindern ans LKH-Univ. Klinikum Graz kommen und bedanken sich vorab fĂŒr das VerstĂ€ndnis.

Kontakt

Pressestelle des LKH-Univ. Klinikum Graz
Mag. Simone Pfandl-Pichler
Auenbruggerplatz 1, 8036 Graz

Telefon: +43 316 385-87791
Fax: +43 316 385-16942

simone.pichler@uniklinikum.kages.at

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