Spatenstichfeier für die neue Univ.-Klinik für Radiologie

Pressemitteilung

Heute Vormittag griffen Univ.-Prof. DDr. Gerhard Stark, KAGes-Vorstandsvorsitzender, Dipl. KHBW Ernst Fartek, KAGes-Finanzvorstand, Mag. Gebhard Falzberger, Betriebsdirektor des LKH-Univ. Klinikum Graz, Univ.-Prof. Dr. Michael Fuchsjäger, Vorstand der Univ.-Klinik für Radiologie, Dr.in Juliane Bogner-Strauß, LRin für Gesundheit, Pflege, Sport und Gesellschaft, und Univ.-Prof. Dr. Hellmut Samonigg, Rektor der Med Uni Graz, zu den Spaten und gaben symbolisch grünes Licht für den Baustart der neuen Univ.-Klinik für Radiologie des LKH-Univ. Klinikum Graz. Mit dem Neubau wird mehr Platz für moderne High-End-Geräte im Bereich der bildgebenden Verfahren geschaffen und ein eigenes Farb-Lichtkonzept umgesetzt, das für eine angenehm freundliche Atmosphäre in Warte- und Behandlungsräumen sorgen wird. Die Klinik soll 2026 fertiggestellt sein. Das Investitionsvolumen beträgt ca. 165 Mio. Euro.

Die Umsetzung des Bauprogramms „LKH 2020“ (siehe Infobox) geht mit dem Bau der neuen Univ.-Klinik für Radiologie in die nächste Runde. Der Baustart wurde heute Vormittag feierlich im Rahmen eines traditionellen Spatenstichs vollzogen. Dafür fanden sich auf Einladung der KAGes-Vorstände, Univ.-Prof. DDr. Gerhard Stark, Vorstandsvorsitzender, und Dipl. KHBW Ernst Fartek, Finanzvorstand, Mag. Gebhard Falzberger, Betriebsdirektor des LKH-Univ. Klinikum Graz, Univ.-Prof. Dr. Michael Fuchsjäger, Vorstand der Univ.-Klinik für Radiologie, Dr.in Juliane Bogner-Strauß, LRin für Gesundheit, Pflege, Sport und Gesellschaft, und Univ.-Prof. Dr. Hellmut Samonigg, Rektor der Med Uni Graz, auf der Baustelle gleich neben der Hilmteicheinfahrt des LKH-Univ. Klinikum Graz ein.

(v.l.n.r.) Univ.-Prof. Dr. Richard Fotter (ehem. Vorstand Univ.-Klinik f. Radiologie), Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg (ehem. KAGes-Vorstand), Univ.-Prof. DDr. Gerhard Stark (KAGes-Vorstandsvorsitzender), Dipl. KHBW Ernst Fartek (KAGes-Finanzvorstand), Mag. Gabriele Möstl (Stv. Pflegedirektorin des LKH-Univ. Klinikum Graz), Univ.-Prof. Dr. Michael Fuchsjäger (Vorstand der Univ.-Klinik für Radiologie), DI Eckhard Conrad (TDZ/KAGes), Landesrätin Dr. Juliane Bogner-Strauß, Univ.-Prof. Dr. Hellmut Samonigg (Rektor der Med Uni Graz), Mag. Gebhard Falzberger, (Betriebsdirektor des LKH-Univ. Klinikum Graz), Klubobmann Johannes Schwarz, KO Landtagsabgeordnete Barbara Riener und Günter Dörflinger, MBA (KAGes-Aufsichtsratsvorsitzender) | ©L. Schaffelhofer / LKH-Univ. Klinikum Graz

„Mit der Eröffnung der neuen Klinik werden wir in gut vier Jahren eine der modernsten Radiologien in Österreich sein“, erklärte Univ.-Prof. Dr. Michael Fuchsjäger beim heutigen Termin sichtlich stolz. Ab 2026 stehe dem Uniklinikum durch den Neubau ausreichend Platz für alle bestehenden Geräte der Radiologie und der Nuklearmedizin wie Magnetresonanz- und Computertomographen, Angiographieanlagen oder Positronenemissionstomographen und genügend Raum für neue High-End-Geräte zur Verfügung, die die Möglichkeiten der radiologischen Diagnostik und Therapie auf ein neues Level heben. „Neun Jahre lang“, so der Klinikvorstand, „haben wir im Team mit allen Abteilungsleiter*innen, Leitende Radiologie-technolog*innen u. a. an dem Raumkonzept getüftelt. Haben alle Prozesse bis ins kleineste Detail durchleuchtet, um künftig bestens für alle Herausforderungen des klinischen Alltags gerüstet zu sein.“ Spannend dabei: Trotz des technischen Fokus‘, der die Radiologie naturgemäß auszeichnet, konnte das Planungsteam ein eigenes Designkonzept umsetzen, das mittels Farb- und Lichtkompositionen für „Wohlfühlatmosphäre“ sorgen soll. „Es ist die, wie wir sie nennen, ,wertebasierte Radiologie‘, die uns am Herzen liegt. Damit schaffen wir für Patient*innen und Mitarbeiter*innen eine angenehme und freundliche Atmosphäre. Ich bin sehr glücklich, dass dieses Anliegen umgesetzt werden konnte.“
Sichtlich beeindruckt von dem Engagement des hauseigenen Planungsteams zeigte sich auch Dr.in Juliane Bogner-Strauß, LRin für Gesundheit, Pflege, Sport und Gesellschaft. „Wenn die Mitarbeiter*innen bereit sind, mitzugestalten, sich einzubringen, ist das die beste Garantie dafür, dass der klinische Alltag in diesem tollen Gebäude auch reibungslos funktionieren kann. Nur Menschen, die hier arbeiten, kennen jeden Ablauf, wissen worauf man Augenmerk legen muss, damit alles funktioniert. Herzlichen Dank für Ihr Engagement. Es kommt letztlich jeder Patientin und jedem Patienten zu Gute“, erklärte sie.

Und es sind schon jetzt sehr viele Patient*innen, die die Leistungen der Radiolog*innen und Nuklearmediziner*innen benötigen. Aktuell werden an der Univ.-Klinik für Radiologie mehr als 600 Untersuchungen durchgeführt, darunter beispielsweise 60+ MRTs oder 150+ CTs. „Aufgrund der demografischen Entwicklung rechnen wir mit einem Zuwachs von bis zu 15 Prozent“, konkretisierte KAGes-Vorstandsvorsitzender Univ.-Prof. DDr. Gerhard Stark. „Die Radiologie ist eine Disziplin, deren Expertise heute unerlässlich ist, denn die Erstellung vieler Diagnosen und in der Folge die Festsetzung entsprechender Therapien sind ohne die Ergebnisse bildgebender Verfahren längst nicht mehr möglich. Aus diesem Grund ist es für die Steirische KrankenanstaltengmbH das Gebot der Stunde, ausreichend Raum zu schaffen, um radiologische Expertisen ermöglichen zu können.“ Univ.-Prof. Dr. Hellmut Samonigg, Rektor der Med Uni Graz, verwies anschließend auch auf die hochkarätige Forschung, die durch die neuen Räumlichkeiten für die drei der insgesamt vier klinischen Abteilungen (Allgemeine radiologische Diagnostik, Nuklearmedizin und Neuroradiologie, vaskuläre und interventionelle Radiologie) respektive die neue High-End-Ausstattung möglich sei. Samonigg weiter: „Verbunden mit der Errichtung eines neuen hochmodernen Hörsaals werden neue Rahmenbedingungen für die universitäre Lehre und damit die Möglichkeit geschaffen, Studierende für die Radiologie zu begeistern.“

Infobox

Das Bauprogramm „LKH 2020“ soll den Mitarbeiter*innen des LKH-Univ. Klinikum Graz ein Arbeiten in topmodernen Gebäuden, die nach neuestem Stand der Technik ausgestattet sind, ermöglichen und dadurch auch weiterhin die bestmögliche medizinische Versorgung der Patient*innen gewährleisten. Das Bauprogramm „LKH 2020“ umfasst unter anderem die Generalsanierung des Chirurgiekomplexes und die Neubauten der Univ.-Klinik für Radiologie und der Univ.-Klinik für Zahnmedizin und Mundgesundheit.

Die Errichtungskosten inklusive Eigenleistung der KAGes betragen für das gesamte Bauprogramm 635 Millionen Euro.

20 Geräte für bildgebende Verfahren

Hinsichtlich des Grundes, weshalb der Neubau überhaupt notwendig geworden war, erklärte Mag. Gebhard Falzberger, Betriebsdirektor des LKH-Univ. Klinikum Graz: „Das bestehende Gebäude hat viele Jahre lang seinen Zweck sehr gut erfüllt. Allerdings ist es ganz einfach in die Jahre gekommen und der Platz hat nicht mehr ausgereicht. Daher sind wir sehr froh, dass dieser Neubau realisiert wird“, erklärte er und beschrieb kurz, was die neue Radiologie auszeichnet: „Herzstück ist der Bauteil Nr. 1, der eng mit dem großen Chirurgiekomplex inklusive der neuen Zentralen Notaufnahme (ZNA) verbunden ist. Die Wege sind kurz, was wiederum im klinischen Alltag oft einen Zeitgewinn mit sich bringt, der in vielen Situationen Gold wert sein kann.“
Im Erdgeschoß würden sich künftig u. a. der Haupteingang mit einer Foyerzone, das Brustgesundheitszentrum und ein Bereich für Ultraschalluntersuchungen befinden. Im 1. OG werden die bestehenden Geräte (MRT, CT) und im 2. OG die Angiographieanlagen verortet sein. Im Bauteil Nr. 2 wird die Nuklearmedizin beheimatet sein, wobei sich in den Untergeschoßen künftig ein Zyklotron und ein Heißzellenlabor, SPECT/CT-, PET/CT- und PET/MRT-Geräte befinden werden und im Erdgeschoß eine Therapiestation zur Verfügung stehen wird. „In Summe werden dem Uniklinikum Graz über 20 Geräte für bildgebende Verfahren zur Verfügung stehen“, so Falzberger. Baulich gesehen, habe deshalb der Strahlenschutz eine besondere Bedeutung, erläuterte in der Folge Dipl. KHBW Ernst Fartek. „Um die Strahlungsundurchlässigkeit zu gewährleisten, werden u. a. gut 350 m3 Strahlenschutzbeton – auch Barytbeton genannt – und 73.000 kg Bleieinlagen verbaut“, sagte der KAGes-Finanzvorstand und wies daraufhin, dass es trotzdem gelungen sei, diversen Nachhaltigkeits- und Ökologiekriterien gerecht zu werden. Das Investitionsvolumen belaufe sich auf rund 165 Millionen Euro, so Fartek.

Projektdetails

Auftraggeber:

Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.

Planung:

DI Eckhard Conrad (Projektplanung), Moser Architects ZT GmbH (Planung Architektur)

Referent Ausführung:

DI (FH) Florian Tantscher

Baubeginn:

27. September 2022

Geplante Fertigstellung:

2026

Gesamtfläche:

23.354 m2, 877 Räume, Platz für über 20 medizintechnische Großgeräte (CT, MRT sowie PET-CT und -MRT, Forschungs-MRT, Angiographie, SPECT-CT)

Besondere Ausstattung aufgrund des Strahlenschutzes: 17.000 m3 Beton, davon 350 m3 Spezialbeton für Strahlenschutz, 2.500 t Bewehrungsstahl und 73.000 kg Bleieinlagen

Geschätzte Kosten:

etwa 165 Millionen Euro

Durchführung:

zum überwiegenden Teil von österreichischen Unternehmen

Kontakt

Pressestelle des LKH-Univ. Klinikum Graz
Mag. Simone Pfandl-Pichler
Auenbruggerplatz 1, 8036 Graz

Telefon: +43 316 385-87791
Fax: +43 316 385-16942

simone.pichler@uniklinikum.kages.at

Downloads

Abdruck kostenfrei unter korrekter Angabe des Fotocredits: