Impfaktion: Sei schlau denk an HPV

Patienten & Angehörige

„Wichtig ist, dass wir heute die Jugend impfen, damit wir morgen die Konisationen verhindern“, appelliert Univ.- Prof Dr. Karl Tamussino, Vorstand der Univ.-Klinik fĂŒr Frauenheilkunde und Geburtshilfe am LKH-Univ. Klinikum Graz, an alle Eltern. Konisationen sind Eingriffe, die unter anderem bei Vorstufen von GebĂ€rmutterhalskrebs angewendet werden, um eine Verbreitung zu verhindern. JĂ€hrlich werden in Österreich sechs- bis siebentausend Konisationen durchgefĂŒhrt, die laut Univ.- Prof Dr. Tamussino durch eine HPV Impfung massiv reduzierbar wĂ€ren. Salopp ausgedrĂŒckt ist die HPV Impfung also die Einzige, die vor Krebs schĂŒtzen kann.

Humane Papillomaviren sind eine große Virusgruppe, die neben Genitalwarzen auch GebĂ€rmutterhalskrebs, Peniskrebs, Vaginalkrebs oder andere Krebsarten verursachen können. Insgesamt gibt es mehr als 200 verschiedene HP-Viren. Warum sich auch Jungs gegen HPV impfen lassen sollen und ob eine HPV-Erkrankung automatisch zu Krebs fĂŒhrt, weiß Univ.- Prof Dr. Karl Tamussino, der sich seit Jahren fĂŒr die Impfung starkmacht.

SelbstverstĂ€ndlich ist fĂŒr ihn, dass er sich zum Start der steirischen HPV-Impfwoche zu Wort meldet, die bis zum 7. Oktober andauert. Kinder zwischen dem vollendeten 9. und dem vollendeten 12. Lebensjahr können an unzĂ€hligen Standorten in der Steiermark gegen Humane Papillomaviren geimpft werden. 750 Ärztinnen und Ärzte sind an der Impfaktion beteiligt und unterstĂŒtzen das Programm. An vielen Schulen wird die Impfung auch direkt vor Ort angeboten. Ziel der Impfaktion ist es, die derzeitige Durchimpfungsrate von rund 36 Prozent zu erhöhen. Informationsmaterial gibt es auf der Website HPV-Info.at sowie in Bildungseinrichtungen.